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Zwei Variationen eines Themas 2: Sie kommen, um die Welt zu verändern (Fantasy)
Orok:
Die Idee klingt irgendwie sehr nach DSA. Da wurde Aventurien ja auch von den technologisch/magisch leicht überlegenen Güldenländern nach und nach übernommen.
Ansonsten magst du mal schreiben inwiefern du da Elric einbringen würdest? Sind die Aliens/Fremden auch dekadent,arrogant und im gesellschaftlichen Zerfall?
Auch sehe ich jetzt die Fragestellung nicht so wirklich. Ja das Setting kann man so oder so ähnlich machen. Conan und Konsorten ist ja ähnlich aufgebaut....
Achamanian:
--- Zitat von: Orok am 4.09.2018 | 23:51 ---Die Idee klingt irgendwie sehr nach DSA. Da wurde Aventurien ja auch von den technologisch/magisch leicht überlegenen Güldenländern nach und nach übernommen.
Ansonsten magst du mal schreiben inwiefern du da Elric einbringen würdest? Sind die Aliens/Fremden auch dekadent,arrogant und im gesellschaftlichen Zerfall?
Auch sehe ich jetzt die Fragestellung nicht so wirklich. Ja das Setting kann man so oder so ähnlich machen. Conan und Konsorten ist ja ähnlich aufgebaut....
--- Ende Zitat ---
Also, den DSA-Bezug kann ich nun echt gar nicht erkennen ... von irgendwo eingewanderte Vorläuferzivilisationen/Kolonisatoren der fernen Vergangenheit gibt's doch in jedem zweiten Fantasy-Setting, da könnte man sich genauso gut (oder eher) an Mittelerde und die Noldor erinnert fühlen ...
Was anders ist als bei DSA oder auch Conan&Co: Die Aliens sind halt nicht nur irgendwelche Vorläufer, deren Ruinen und Geheimnisse man erforschen kann, sondern frisch auf der Bildfläche erschienene Akteure, die ganz klar entscheidend für so ziemlich alles sind, was auf der Welt abgeht. Und sie bringen verlockenden Fortschritt und haben durchaus legitime Interessen.
Der Elric-Bezug ließe sich ausdrücken als: "Stell dir vor, Melniboné ist schon vor drei- bis viertausend Jahren in der Versenkung verschwunden und hat nur verwunschene, von Dämonen heimgesuchte Ruinen mit seit tausenden von Jahren schlafenden Melnibonéern hinterlassen - und jetzt trifft plötzlich von der Heimatebene der Melnibonéer ein neuer Schwung von denen ein ..." Und dann noch die große Rolle, die Dämonen in dem Setting spielen sollen, auch, wenn es um ein ganz anderes Dämonenkonzept als das im Eternal Champion geht.
Was man damit macht, ist natürlich immer eine gute Frage, und eine Core Story ist mir auch noch nicht ganz klar.
Abenteueraufhänger könnten sein:
Expedition Einheimischer zu einem Raumschiff der Fremden in der Umlaufbahn, um mehr über sie in Erfahrung zu bringen/etwas gegen sie in die Hand zu bekommen (ich denke an magische persönliche Raumfahrt z.B. mit Magie, die Blasen atembarer Luft erzeugt).
Expeditionen ins alte Reich der "Ersteingetroffenen" (könnten sowohl für die Menschen als auch für die Fremden von Interesse sein).
Natürlich Kriege, Konflikte usw. um das Eintreffen einer gewaltigen neuen Macht, die alle bisherigen Ordnungen über den Haufen schmeißen könnte ... Alles von Guerillakampf gegen die "Besatzer" (mit oder ohne Anführungszeichen) bis zu Umgang mit Sekten, die ihrer Ankunft religiöse Bedeutung zuschreiben.
Achamanian:
Noch ein Settingelement:
Die Sieche - Die ursprünglich eingetroffenen Fremden bzw. deren Nachfahren sind aufgrund von Umwelteinflüssen sehr, sehr langsam aber sicher dahingesiecht; sie wurden kurzlebiger, kränklicher, unfruchtbar ... das Problem haben sie irgendwann auch erkannt, und manche haben sich deshalb in magischen Schlaf begeben, um auf "Verstärkung" zu warten, mit deren Hilfe das Problem sich vielleicht lösen lassen würde.
Nun, da die neu Eingetroffenen Fremden sich bei der Erforschung der Vermächtnisse ihrer Vorläufer langsam dieses Problems gewahr werden, beginnen sie, intern um Lösungsmöglichkeiten zu streiten: Sollen sie die Welt an ihre Bedürfnisse anpassen (zum Nachteil von deren jetzigen Bewohnern)? Sollen sie versuchen, ihren eigenen Stoffwechsel an die Verhältnisse anzupassen, z.B. durch Versuche, sich mit Menschen zu kreuzen?
Ein Abenteueraufhänger dazu könnte die Entdeckung/Erforschung/Zerstörung/Rettung (je nachdem, auf welcher Seite man steht) einer experimentellen magischen "Terraforminganlage" der Fremden sein.
Achamanian:
Ich häng noch eine Alternative dran, die das Setting in Richtung Spelljammer driften würde:
Die erste Expedition hat vor einigen Tausend Jahren versucht, das magische Feld des Planeten zu verändern. Dummerweise hat sie den Planeten dabei in mehrere Bruchstücke zerfetzt, die aber weiterhin durch das magische Feld - das sich nun zu einem kugelförmigen Prisma aufgefächert hat - dicht beieinander gehalten werden. Gravitation ist hier ebenfalls ein Effekt des magischen Feldes und bleibt im großen und ganzen erhalten, d.h. alles fällt zur leeren Mitte des Trümmerhaufens, die Leute können weiterhin auf der Oberfläche der Trümmer stehen, wer sich an den unteren/Seitenflächen aufhält, muss sich irgendwie festhalten (das denke ich mir incl. "Hängezivilisationen" an den Bruchkanten). Durch die prismatische Auffächerung sind Splitterwelten mit Aspektschwerpunkten (Feuer, Erde, Wasser usw.) entstanden; Nichtmenschliche Spezies sind teilweise aus menschlichen Bewohnern der Splitter, die von ihrer Umwelt verändert wurden, hervorgegangen.
Die neuen Schiffe der Fremden treffen in einer Situation aus, in der sich die Splitterwelten bereits als solche konsolidiert haben und mit magischen Ätherschiffen Handel und Austausch betreiben; auch die ehemaligen Monde des Planeten wurden bereits, auf einem der Monde wurde Kontakt zu einer weiteren nichtmenschlichen Spezies (meinen innig geliebten Acephalen) hergestellt. Die Fremden haben nicht erwartet, auf ein solches Szenario zu treffen, und müssen sich nun auch noch mit der Erkenntnis herumschlagen, dass ihre Vorgänger den Planeten offenbar beim Versuch, ihn für sie wohnlicher machen, beinahe zerstört hätten.
schneeland:
Gedanken zur Sieche: finde ich als Plot/Meta-Plot durchaus interessant. Gegebenenfalls ließe sich das Ganze ergänzen und die Fremden haben Schläferstädte in Höhlensystemen errichtet, in denen kleine Gruppen der ersten Fremden im Turnus einiger Jahrzehnte Wache halten.
Alternativ Idee in diesem Kontext: das Problem ist nicht die Atmosphäre/Flora/Fauna, sondern die Sonneneinstrahlung - die erste Gruppe hat sich unterirdische Städte errichtet und lebt dort, allerdings mehr schlecht als recht, was zu einer Radikalisierung geführt hat. Es gibt den Plan, Vulkane ausbrechen zu lassen, die den Himmel verdunkeln, aber es fehlt die magische Macht, um das zu realisieren. Mit der Ankunft der restlichen Fremden ergibt sich nun die Möglichkeit dazu, aber die Neuankömmlinge haben vielleicht moralische Skrupel.
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