Das Tanelorn spielt > [Cthulhu] Spawn of Azathoth
[SoA 2. Akt] Am Kaiserdamm - So., 18.09.1927
Katharina:
AM KAISERDAMM / im Esszimmer
Lustlos kaue ich auf dem Brötchen herum. Ich bin es nicht gewohnt viel zu frühstücken, aber heute bringe ich kaum einen Bissen herunter. Der starke Kaffee belebt aber immerhin meine Sinne. Die Erlebnisse der Nacht scheinen zusehends weiter weg zu rücken.
"Ja, Hans. Ich komme gerne mit.", antworte ich meinem Gatten und lächle ihn an. Der Brief hat sich damit wohl erübrigt. Jetzt muss ich nur noch Hans beibringen, dass Herr Hempel mir diesen Finger gegeben hat. "Lass uns gleich aufbrechen."
"Irmi, haben Sie schon die heutigen Zeitungen geholt? Ich würde gerne auf der Autofahrt zumindest die Schlagzeilen durchblättern."
Der Läuterer:
Irmi schaut Dich leicht überrascht an. "Aber selbstverständlich gnäd'ge Frau. Gebügelt und gefaltet."
Hans lässt durch Anton auf 1030 ein Taxi bestellen. "Anton, heute ist Ihr freier Tag. Ich hatte kurz überlegt, ob ich dennoch Ihre Dienste in Anspruch nehmen soll. Aber Sie müssen sich erholen. Sie haben uns die letzten Tage gute Dienste geleistet." Dann steckt er Dir einen 20 RM Schein zu. "Für besonderen Einsatz. Gut gemacht." Dann noch ein anerkennendes Klopfen auf die Schulter.
Hans lässt sich noch die Adresse von Doktor Ludwig Degebach bei der Auskunft erfragen.
"Agathe, wir haben gut Zeit. Wenn Du noch etwas erledigen möchtest, nur zu."
Katharina:
AM KAISERDAMM / im Esszimmer
"Gib mir noch ein paar Minuten um meine Tasche zu packen, dann bin ich auch schon bereit.", antworte ich Hans, während ich die Zeitungen nach einem kurzen Blick auf die Schlagzeile zusammenfalte und unter den Arm klemme.
Dann verlasse ich die Küche und warte, bis Anton mir folgt. "Herr Hempel, dieser Finger, den Sie untersuchen lassen wollten. Könnten Sie mir diesen noch geben? Dann nehme ich ihn gleich mit. Aber ich bitte Sie, packen Sie ihn gut ein."
Während ich auf Anton warte, kontrolliere ich nochmals mein Aussehen im Spiegel im Vorzimmer und stelle resigniert fest, dass die letzte Nacht ihre Spuren hinterlassen hat. Als Hans den Finger bringt, verstaue ich ihn in der Tiefe meiner Handtasche und platziere das schwarze Notizbuch, in dem ich meine Ideen festzuhalten pflege, darüber.
Der Läuterer:
Agathe
AM KAISERDAMM / im Esszimmer
"Du siehst betörend wie immer aus." Hans lächelt, als würde er sich an etwas erinnern. Es ist dieses Lächeln mit einem verklärten und entrücktem Blick. "Die Blessuren verleihen Dir ein sehr verwegenes Aussehen."
"Ist schon gut Anton. Ich nehme ihn so." Damit ist er wieder da und nimmt ein Taschentuch aus der Seitentasche seines Sackos der Marke Blender & Sohn und legt den Finger darauf "Was geht hier nur vor?", wickelt ihn ein und verstaut das Ding im Sacko.
Er zuckt mit den Schultern während er sich an Dich wendet. "Was solls, Agathe. Ist doch auch nicht viel anders, als ein Stück Dörrfisch."
Nach ein paar Minuten erscheint das Taxi und Ihr macht Euch auf den Weg.
Der Läuterer:
Agathe
IM TAXI
Hans gibt dem Fahrer den Zettel mit der Adresse, hält Dir die Tür zum Fond des Wagen auf und steigt dann selbst ein. "Leider wohnt er nicht in der Nähe."
"Ich habe die Morgenpost und die B.Z. mitgenommen. Möchtest Du etwas lesen?"
An der Wohnung des Doktors bittet Hans den Taxifahrer zu warten.
Ihr steigt aus und klingelt.
Aber als auch nach nochmaligem Klingeln und Klopfen niemand antwortet, steigt Ihr wieder ein und überlegt, wo Doktor Degebach sich aufhalten könnte.
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