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Aufgewärmt: Cinematisches Rollenspiel
Issi:
@
YY
Wahrscheinlich kann man Actionfilme auf zwei Arten schauen.
Wenn ich mir einen Actionfilm noch ein zweites Mal anschaue, dann oft allein wegen der Geschichte.
In guten Actionfilmen steht die auch im Vordergrund..
Allerdings gibt es auch genug Streifen, die über Nonstop Gefahr und Special Effekts nicht viel zu bieten haben.
Und da ist mein Gedächtnis vermutlich nicht schlecht genug. :D
Will damit sagen. Diesen Kick- wie geht es aus (Kampf x, y, z)? Hat man oft nur beim ersten Mal.
(Zumindest in der Intensität)
Wenn ein Film noch mehr als das zu bieten hat (interessante Geschichte), steigen mMn. auch die Chancen, dass man ihn nochmal sehen will.
YY:
--- Zitat von: Jiba am 22.11.2018 | 11:48 ---Drama funktioniert für dich nicht, weil du nicht immersiv spielst? Verstehe ich das richtig?
--- Ende Zitat ---
Ja, genau.
Als SL geht das noch ganz gut.
Spieler stupsen, anfüttern, ihnen interessante Situationen und Konstellationen liefern - das geht (und da kann ich mich auch mit den Spielern freuen, wenn die daran ihren Spaß haben). Aber das ist dann eben auch eher die "handwerkliche" Ebene und sobald ich selbst als Spieler da sitze, bin ich raus, weil ich die nötige Perspektive (die ich als SL ja gerade nicht brauche) nicht einnehmen kann.
Und z.B. NHKS hat genau diesen einen Schritt Distanz fest in der Spielmechanik verankert, das passt mir dann natürlich sehr gut.
--- Zitat von: Issi am 22.11.2018 | 11:49 ---Wenn ich mir einen Actionfilm noch ein zweites Mal anschaue, dann oft allein wegen der Geschichte.
--- Ende Zitat ---
Ich schaue Actionfilme nur mehrmals, wenn sie mir handwerklich gut gefallen - das kann auch eine gut erzählte Geschichte sein, aber da geht es mir dann weniger um den Inhalt als um die Umsetzung und deren Details.
Und ich kann mich an winzigen Details und Hintergrundinformationen/-gedanken freuen, die für andere völlig irrelevant sind.
- Die Szene mit "Das (*Zeigefinger beug*) ist meine Sicherung" in Blackhawk Down - die hat nämlich noch eine Bedeutungsebene darunter (wobei ich da noch nicht mal weiß, ob es Absicht war), welche sie für mich überhaupt erst gut werden lässt (und der Film ist vollgepackt mit atmosphärisch ähnlich gut gelungenen Details, die teils auch nur deswegen funktionieren, weil sie quasi dokumentarisch sind).
- Die Szene am Ende von Heat mit dem Polizist im Aufzug - da sehen ganz viele Leute aus meinem Bekanntenkreis einen kleinen narrativen Stolperstein/Fehler, aber die ist für mich nicht nur völlig "korrekt", sondern auch noch in 2-3 Sekunden eine großartige Charakterisierung beider Beteiligter. Ganz großes Kino ;)
- Der Motorradsprung in First Blood gefällt mir erst richtig gut, seit ich weiß, dass sich der Stuntman dabei eine Rippe gebrochen und die Szene trotzdem zu Ende gefahren hat.
Usw. usf.
Issi:
--- Zitat ---Und ich kann mich an winzigen Details und Hintergrundinformationen/-gedanken freuen, die für andere völlig irrelevant sind.
--- Ende Zitat ---
Sind das nicht genau diese Details, die man bei Cinematischem Rollenspiel angeblich etwas vernachlässigen soll? :D ~;D
Edit. Das ist definitiv eine weitere Art Action Filme zu schauen.
nobody@home:
--- Zitat von: Issi am 22.11.2018 | 12:24 ---Sind das nicht genau diese Details, die man bei Cinematischem Rollenspiel angeblich etwas vernachlässigen soll? :D
--- Ende Zitat ---
Wenn ich mir die aufgeführten Beispiele so anschaue -- nö. Charakterrollenspiel-Details sind nicht dasselbe wie kleinteiliger Logistikkrempel a la "wieviele Magazine zu wieviel Schuß für welche seiner Waffen hat mein Spielstein noch mal gerade wo am Körper?" und passen gerade ins "cinematische" Rollenspiel viel besser als ins herausforderungsorientierte, in dessen Reinform sie ja eigentlich nur Zeitverschwendung durch IC-Blubbern am Rande wären.
Issi:
Falscher Smiley
Mein ~;D wurde hoffentlich nacheditiert.
Edit. Nachtrag Zum Thema.
Angenommen man muss mindestens 3+ Würfe versauen, um wirklich die Figur zu verlieren.
Oder man hat Gummipunkte, um einen wichtigen Wurf zu wiederholen,
dann hat man ja eigentlich schon im Vergleich zu den NSC einen großen Vorteil.
Todeschance von 1-3 % ist (zumindest aus meiner Wahrnehmung) etwas ganz anderes als Todeschance 0%
Dass man ein gewisses Sicherheitsnetz in Kämpfen haben will, kann ich verstehen.
Aber Kämpfe ganz ohne Todeschance, stelle ich mir vor, wie:
SC kämpft mit richtigem Schwert/geladener,echter Knarre.....gegen..........NSC mit Larpschwert/Paintball-Gewehr oder so.
Kommen einem als Spieler da nicht irgendwann Zweifel an der Echtheit der Welt ?, wenn sein Held Gegner niedermetzelt aber niemals er oder einer seiner Gefährten ins Gras beißt.
Oder kurz davor ist. (Ohne, dass man nur so tut)
Auch über lange Spielzeit nicht?
Ich muss da an "Westworld "denken, falls jmd. die Serie kennt.
Für eine lange Zeit könnte ich das auch auf Glück schieben. Oder der Held hat ein Schicksal zu erfüllen, deshalb muss er überleben.
Aber, irgendwann nutzt sich das vielleicht ab.
Es macht doch auch jeden Endboss lächerlich, der in dunkler, tiefer Stimme spricht: "Ihr werdet alle sterben!"
oder umgekehrt, wenn ein Gruppenmitglied aus "Angst" sagt: "Wir werden alle sterben!"
Ist es für den Spieler selbst nicht auch ein anderes Gefühl mit seinem SC einen Kampf tatsächlich überlebt zu haben.
Als ihn mal wieder "überlebt" zu haben ?
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