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Was versteht ihr unter Grim & Gritty
Rhylthar:
In der Regel gehen sie Hand in Hand, aber manchmal eben auch nicht. Midnight war so ein "Problemfall" (wahrscheinlich einer der Gründe, warum wir es nicht weitergespielt haben).
Aber es geht auch andersherum. DIe Forgotten Realms würde ich jetzt nicht unbedingt als "dunkles" Setting ansetzen; erweitert man aber die Regeln aber z. B. mit Dingen aus dem DMG wie "Lingering Injuries" oder "Massive Damage", geht das Spiel durchaus schnell (für mich) in die Grim&Gritty-Richtung, insbesondere auf den Stufen, in denen Körperteile noch nicht ad hoc ersetzt werden können. ;)
YY:
Ich finde bemerkenswert, dass ich an Weltengeists Kriterien eigentlich nichts auszusetzen habe, aber damit gleichzeitig Warhammer aus der Kategorie fallen müsste, obwohl es landläufig als Inbegriff von grim & gritty gilt :)
Weltengeist:
--- Zitat von: YY am 20.12.2018 | 18:01 ---Ich finde bemerkenswert, dass ich an Weltengeists Kriterien eigentlich nichts auszusetzen habe, aber damit gleichzeitig Warhammer aus der Kategorie fallen müsste, obwohl es landläufig als Inbegriff von grim & gritty gilt :)
--- Ende Zitat ---
Wobei ich Warhammer (2nd) jetzt durchaus als Spiel in Erinnerung habe, bei dem es scheißend gefährlich war, sich auf Kämpfe einzulassen...
Für mich passt das also.
YY:
Für mich passt es auch - nur dem reinen Wortlaut nach geht es nicht zusammen.
Warhammer* hat Mook-Regeln, Gummipunkte und HP-Puffer.
Es ist aber dermaßen grim & gritty, dass das alles einfach trotzdem nichts hilft ~;D
*bei unspezifischer Nennung rede ich von 4, 2, 1 in dieser Reihenfolge :)
nobody@home:
"Grim & Gritty" ist für mich, wenn die SC gefühlt in etwa das Gegenstück zu neu rekrutiertem Frischfleisch sind, das in die Gräben von Verdun geschickt wird, und ergibt sich gerne aus übertriebenem Setting- und/oder Regel-"Realismus", in dem es dann meist der reine Zufall ist, der auch trotz aller Gegenmaßnahmen noch mal so eben im Vorbeigehen über Leben und Tod entscheidet, sowie einer Welt, für die beides keinen großen Unterschied macht. Ich bin sicher, daß es Spieler und SL gibt, die an so etwas tatsächlich ihren Spaß haben, und das sollen sie auch -- ich gehöre nur im Normalfall eher nicht dazu, oder zumindest müßte ich da schon wirklich sehr in einer eher speziellen passenden Stimmung sein, die mir nicht oft unterkommt.
"Dark Fantasy" geht für mich dagegen schon eher in die klassischere Richtung mit "richtigen" Hauptpersonen, die gleich von Anfang an so was wie Helden, Antihelden, oder sonst etwas Besondereres als nur einen x-beliebigen 08/15-NSC von der Straße darstellen(*). Die Welt kann für mich dann im Einzelfall immer noch entschieden zu dunkeldüster sein, als daß ich mich mit ihr anfreunden könnte, aber im Vergleich zu den schon von vornherein als ersetzbar angelegten "Wegwerffiguren" aus der vorherigen Kategorie sind die SC hier einfach schon per Definition ein deutliches Stück "bedeutender" für Spiel und Handlung.
(*) Wobei ich nicht falsch verstanden werden möchte: auch schon der relativ "normale" Charakter, der regelmäßig in irgendwelche gar nicht mehr so normalen Plots verwickelt wird und trotzdem mit einer Mischung aus Glück und Chuzpe immer wieder irgendwie durchkommt, ist schon "besonders" im Vergleich zu seinen Mitzivilisten, für die das nie im Leben lange gutgehen würde. Ausdrückliche "Superhelden" können in der DF zwar durchaus auch vorkommen (und haben dann normalerweise mit ihren eigenen dem Genre entsprechend angepaßten Schwächen und Bedrohungen zu kämpfen -- nicht wahr, Lord Elric?), sind aber nicht Bedingung. :)
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