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Erzählt mir von ... Learning by Doing

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gilborn:
Cooler Thread!

Ein Problem das ich bei solchen Lösungen immer sehe ist, dass verschiedene Sachen unterschiedlich fein aufgedröselt sind.

Ein Kampf ist meistens eine Aneinanderreihung von Angriffswürfen, will man jedoch eine Klippe hoch, ist das meist eine einzige Kletternprobe.
Es wird sich also ergeben, dass man im Kampf schneller besser wird als im Klettern, obwohl dies nicht notwendigerweise so gewünscht ist.

Die Lösung des Problems könnte man allerdings relativ einfach gestalten: Bei jedem Hindernis, gilt nur der erste Wurf der betreffenden Fertigkeit bzgl. Erfahrung.

D.h. im Kampf wird die erste Attacke ausgewertet, beim Klettern der erste Versuch.

Tegres:
So wird das beispielsweise bei Cthulhu gelöst. Es gibt nur einen Haken pro Fertigkeit und Spielsitzung. Den Haken muss man aber nicht beim ersten Versuch bekommen, sondern halt zum Zeitpunkt des erfolgreichen Bestehens der Probe.

nobody@home:
Ein Grundproblem mit Learning by Doing kann natürlich schnell sein, daß, wenn man es in seiner "Reinform" verwendet (Charaktere können sich nur in Dingen verbessern, die sie auch während des Spiels gemacht haben), Charaktere in der ganzen angenommenen Spielweltzeit, in der man sie nicht aktiv spielt, eben auch nichts lernen. Oder mit anderen Worten: "Wir haben jetzt einen dreimonatigen Zeitsprung? Okay, mein Charakter nutzt das für einen Grundkurs in Altgriechisch...was soll das heißen, ich darf nicht?".

Will man solche Situationen auch abdecken, dann braucht's dafür eben doch schnell wieder Zusatzregeln neben dem "eigentlichen LBD" an sich.

Maarzan:

--- Zitat von: nobody@home am 26.01.2019 | 11:29 ---Will man solche Situationen auch abdecken, dann braucht's dafür eben doch schnell wieder Zusatzregeln neben dem "eigentlichen LBD" an sich.

--- Ende Zitat ---

Lernstundenabrechnung eben.

Hat zusätzlich den Vorteil, dass der Charakter runder wird, weil er eben nicht zwischen puselmukischer Landeskultur und lebenserhaltendem Schwertkampf wählen muss, wenn seine Söldnertruppe zur Unterstützung der Landwehr Puselmukel gegen Orkangriffe engagiert worden ist.
Erfordert natürlich entsprechend zusätzlichen Aufwand für Regelerstellung und Charakterverwaltung.

Gunthar:
Bei meinem geplanten System kann zum Beispiel Erfolge angesammelt werden. Und so auch mehrere LP pro Task erhalten werden. ZB Klettern braucht 10 min pro Probe und kommt pro Erfolg 2 m weit. Das Erklettern einer 20 m Mauer braucht 10 Erfolge. Ein Anfänger wird vermutlich 3 bis 4 Proben brauchen, während der Profi mit 2 Proben durchkommen wird. Somit hat der Anfänger mehr LP erhalten als ein Profi, weil der Anfänger immer noch mehr daraus lernt, während es beim Profi einfach geht und dieser nicht mehr so viel lernen kann.

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