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Die Verbotenen Lande: Deutsches Crowdfunding zu "Forbidden Lands"

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Luxferre:

--- Zitat von: 10aufmW30 am 12.11.2019 | 08:30 ---Ich mag die "kleinen" Unterschiede und Erklärungen sehr. Also warum sind Orks so wie sie sind, oder Halblinge sind wie in jedem Setting, aber aus einem anderen Grund oder Goblins sind auch so wie immer, aber doch ganz anders und so weiter.

--- Ende Zitat ---

Dazu mal meine Kommentare aus dem englischen Thread:


--- Zitat von: Luxferre am 11.12.2018 | 08:32 ---Hexcrawl, Zufallstabellen und Basenbau sind jeweils nur kleinere Bestandteile des Spiels, die aber einen charmanten Anteil und Ablauf ausmachen. Ich würde sagen weniger Brettspiel, als Warhammer 3, aber etwas brettspieliger, als die meisten anderen Systeme. Und ehrlich: ich finde es ziemlich geil  :headbang: (ich würde sogar etwas brettspieligere Charakterbögen mit noch mehr Markern und Co basteln wollen)
Ein einfacher und übersichtlicher Charakterbogen, trotzdem Tiefe und Facetten der Charaktere ohne dabei ins beliebige Einerlei zu verwischen. Die zusätzlichen Regeln zur Charaktererschaffung sind sehr settinggebunden, aber trotzdem gut. Ich mag ja auch "Heroes of Legend", falls das jemandem etwas sagt, also die ultimative Toolbox für Charaktererschaffung.
Das Magiesystem liefert recht übersichtlich Fleisch am Knochen, aber ist derart aufgebaut, dass man schnell etwas Eigenes dazudichten könnte. Abgesehen davon reicht es eben. Kein D&D-2.500-Sprüche-Erguss, sondern eine übersichtliche Anzahl an -teilweise gefährlichen- Zaubern.

Soweit mein Eindruck nach zweimaligem Lesen der Lektüre ;) ich bin ziemlich geflasht und würde am liebsten sofort ... also SOFORT! ... losspielen wollen  :d

--- Ende Zitat ---

und


--- Zitat von: Luxferre am 11.12.2018 | 08:40 ---Inhaltliches zum Setting:

Was ich an FL gut finde ist, dass die Völker untereinander eben nicht alle in Eintracht beisammenleben und Friede-Freude-Eierkuchen-DSA-pittoreske-Märchen-Tänze aufführen. Die Spielervölker sind sich untereinander nicht grün und hier sehe ich schonmal den ersten Twist zu den anderen Rollenspielen, wo Spielervölker irgendwie auf der gleichen Seite sind. Denn "Seite" scheint es hier gar nicht so klar definiert zu geben. Daumenhoch dafür!

Elben und Zwerge sind die alten Völker des Landes und sind gemeinsam keine Freunde der Menschen, haben zudem nicht diese oftmals etwas infantil dargestellte Unfreundschaft untereinander. Orks und Goblins sind definitiv nicht die Guten, die Elben aber auch nicht, weil diese seinerzeit die Orks als Kriegsmaschinen gegen die einfallenden Menschen erschufen.
Es ist sehr konfliktgeladen und ich kann hier leider zeitlich nicht wirklich ins Detail gehen, sorry.


Dazu:

Halblinge sind mal richtig, RICHTIG! kool geworden. Genauso die von denen abstammenden Goblins (die die friedvollen Halblingsländer des nachts bewachten). Die Geschichte der Orks, als alleingelassene und verbannte Kriegsmaschinen der Elben, genial! Zwerge und Elben können sich leiden, weil sie die letzten Alten sind, die gemeinsam die Welt erschufen. Die Wolfsmenschen sind anders, als in Splittermond. Härter, kerniger. Halbelfen sehen sich als Krone der Schöpfung.

Dieser schöne Fluff in Verbindung mit dem Bisschen Crunch dazu, sprich Pride und Dark Secret machen einen sehr vielfältige und auch konfliktgeladene Mischung. Da sehe ich viel Spielspaß!

--- Ende Zitat ---

und


--- Zitat von: Luxferre am 11.12.2018 | 09:25 ---Peddler - Hausierer, Hökerer  >;D

Also ja, man spielt keine strahlenden Helden, sondern bärbeißige, abgehalfterte, harte Hunde, die eine apokalyptische Zeit überlebt haben. Da war kein Platz für Weicheier, Pussies und Schöngeister.
Weshalb die Leute auf Halblinghökerer rumreiten erschließt sich mir nicht. Halblinge sind richtige misanthropen und verachten alle und jeden. Nix da kleiner süßer Bursche mit güldenem Ring an Mitrilhalskette. Messerstecher, Hehler und hinterfotzige kleine Arschlöcher.
Was den machtgrad angeht, so spielt man schon extraordinäre Leute, keine DSA-Pimmel-Bauern vom Feld.

Wer sprachliche Entgleisungen findet, darf sie im Grundregelwerk suchen und wiederfinden  >;D

--- Ende Zitat ---

und


--- Zitat von: Luxferre am 11.12.2018 | 11:20 ---Es wird das Rad nicht neu erfunden. Aber das aggregierte Gesamtwerk ist aus einem Guss, plausibel aufgestellt und in aller Kürze so dicht beschrieben, dass man gern sofort losspielen möchte.
Ich brauche keine x-te Version der edlen Hochelben, gutgelaunten und verfressenen Hobbits oder gar versoffen-dümmlich-kumpelhafte Zwerge. [/klischee]

Vom zweiten lesen her, passen eigentlich in eine friedvolle und konfliktlose Gruppe nur Zwerge und Elben oder sonst nur homogene Gruppen. Andererseits bringen die Professionen auch noch kleine Bonbons für etwas Zündstoff mit. Das klingt erstmal nach ner Menge Sprengstoff, aber das ist eben auch eine Herausforderung, sich in diesem Setting zusammenreißen zu müssen um gemeinsam zu überleben.

@artwork: ich würde auch sagen: 80er-modern-Style  :d

--- Ende Zitat ---

und


--- Zitat von: Luxferre am 11.12.2018 | 11:49 ---Sagte ich schon, dass ich ziemlich angefixt bin?  >;D

--- Ende Zitat ---


Ich würde es soooo gerne spielen ... aber keine passende Gruppe  :'(

Hotzenplot:

--- Zitat von: 10aufmW30 am 12.11.2019 | 08:30 ---Auch dieses Gefühl von 300 Jahren Isolation und schwupp laufen plötzlich Armeen über die Landschaft (5 Jahre nach der allmählichen Auflösung des Blutnebels), muss ich noch für mich sortieren.

--- Ende Zitat ---

Ah, gut, dass du das sagst. Ich bin auch mehrfach über diese Annahme gestolpert und habe gedacht, dass ich das nur noch nicht richtig kapiert habe (was ich auch nicht gänzlich ausschließe ;)). Ich hatte im SL-Handbuch etwas gestöbert und mich auch im Hinblick auf Abenteuer und Kampagnen gefragt, wie das jetzt so läuft. Ein Land ist für Jahrhunderte unbewohnbar gewesen - ich kann mir da noch nicht allzuviele Plothooks abseits von "Böses Viechzeuch, was schon immer da war" und "uralte Ruinen von vor dem Blutnebel" vorstellen. Bin gespannt.

Das mit den Halblingen gefällt mir sehr - obwohl ich nicht sicher bin, ob es über ein kleinen Scherz am Rande hinausreicht.

Da ich noch kein anderes YZ System gespielt habe (nächstes Wochenende das erste Mal Coriolis), ließt sich die Würfelmechanik etwas fremd (und Spezialwürfel wird es wohl nicht mehr weitere geben). Es ließt sich jedenfalls so, als ob man mit ein bisschen Pech sehr schnell seinen SC verliert. ^^

@Luxferre:
Danke für die begeisterten Erläuterungen. Liest sich toll! Vielleicht wäre das mal ein Projekt für uns in Zukunft?

10aufmW30:

--- Zitat von: Hotzenplot am 12.11.2019 | 08:11 ---ich weiß nicht, wie viele Spieler*innen auf diese Art der Exploration Bock haben.

--- Ende Zitat ---


--- Zitat von: Luxferre am 12.11.2019 | 08:58 ---Ich würde es soooo gerne spielen ... aber keine passende Gruppe  :'(

--- Ende Zitat ---

Online? Roll20 bietet sich gerade für Hexcrawls doch an. Grundsätzlich Bock hätte ich auch dazu.


--- Zitat von: Hotzenplot am 12.11.2019 | 09:03 ---Ein Land ist für Jahrhunderte unbewohnbar gewesen - ich kann mir da noch nicht allzuviele Plothooks abseits von "Böses Viechzeuch, was schon immer da war" und "uralte Ruinen von vor dem Blutnebel" vorstellen. Bin gespannt.

--- Ende Zitat ---

Unbewohnbar ist ein Irrglaube, dem man ganz schnell erliegt. Eigentlich kann man nur tagsüber reisen. Das sind aber vier bis sechs Hex. Ein gutes Pferd schafft deutlich mehr. Bei der echt geringen Größe der Rabenlande, hätten sich in 300 Jahren vermutlich eine perfekte Infrastruktur von festen Wegen und kleinen Tavernen etabliert.

Aber auch so, ist die Isolation nicht so perfekt gewesen, wie das Buch suggeriert.

Hotzenplot:

--- Zitat von: 10aufmW30 am 12.11.2019 | 09:08 ---Online? Roll20 bietet sich gerade für Hexcrawls doch an. Grundsätzlich Bock hätte ich auch dazu.

Unbewohnbar ist ein Irrglaube, dem man ganz schnell erliegt. Eigentlich kann man nur tagsüber reisen. Das sind aber zwei bis drei Hex. Ein gutes Pferd schafft deutlich mehr. Bei der echt geringen Größe der Rabenlande, hätten sich in 300 Jahren vermutlich eine perfekte Infrastruktur von festen Wegen und kleinen Tavernen etabliert.

Aber auch so, ist die Isolation nicht so perfekt gewesen, wie das Buch suggeriert.

--- Ende Zitat ---

Ja, dem Irrglauben war ich wohl erlegen. Verstehe, danke für den Input. Muss das SL-Handbuch ja auch noch durchackern.

Luxferre:

--- Zitat von: 10aufmW30 am 12.11.2019 | 09:08 ---Aber auch so, ist die Isolation nicht so perfekt gewesen, wie das Buch suggeriert.

--- Ende Zitat ---

Ich habe es so gelesen, dass die Angst einfach jeglichen Mut überwiegt und konstruktive Regungen im Keim erstickte ...

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