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Optionale Fokus-/Vertiefungsregeln - was haltet ihr davon?

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KhornedBeef:

--- Zitat von: K!aus am  6.03.2019 | 18:32 ---Mir fällt schwer etwas als optionale Regel einzuordnen im Sinne von "entweder gilt sie oder nicht".

Ich denke, das hat etwas mit Granularität zu tun. Denn sehr oft sind die Kampfregeln ein Subsystem für sich und man hätte gerne auf derselben Ebene einen sozialen Schlagabtausch und nicht einfach die Fertigkeit Diplomatie, auf die einfach gewürfelt wird.

So könnte man sich auch die Kampffertigkeit "Gegener besiegen" als vergleichende Probe gegen "Überleben"  o.ä.  ;)

Im Beispiel des feiner verregelten sozialen Schlagabtausches versprechen sich die Beteiligten als Ausgang vielleicht simulierte Gemütszustände, Feindschaften o.ä. anstatt, dass es handgewedelt oder diskutiert wird.

So wollen die Spieler im Falle eines Kampfes evtl. Trefferzonen und Verkrüppelung anstatt abstrakte Hit Points, also den Waffenschaden feiner aufschlüsseln.

--- Ende Zitat ---
Ich weiß noch nicht worauf das hinausläuft.

Wenn Spieler Action weniger anschaulich oder interessant finden als Gespräche, dann sind die präsenter in den Regeln. Aber doch von Anfang an? Oder so?

bobibob bobsen:
Ich finde die Kacke. Wenn man der Meinung ist man braucht für irgendwas Regeln dann doch bitte gleich her damit. Der Mehrwert von optionalen Regeln ist mir noch nie klar geworden.

Ich bin allerdings auch kein Fan von vielen Verregelungen.

YY:

--- Zitat von: K!aus am  6.03.2019 | 18:32 ---Im Beispiel des feiner verregelten sozialen Schlagabtausches versprechen sich die Beteiligten als Ausgang vielleicht simulierte Gemütszustände, Feindschaften o.ä. anstatt, dass es handgewedelt oder diskutiert wird.

So wollen die Spieler im Falle eines Kampfes evtl. Trefferzonen und Verkrüppelung anstatt abstrakte Hit Points, also den Waffenschaden feiner aufschlüsseln.

--- Ende Zitat ---

Das ist schon ein brauchbares Kriterium bei ausufernder Verregelung: Am Ende muss dann auch ein feiner differenziertes Ergebnis (oder zusätzliche Effekte etc. pp.) stehen.
Wenn ich ewig viel Aufwand treibe und zum guten Schluss steht dann nur ein binäres Ergebnis oder ein HP-Verlust und sonst nichts - das kann man sich i.d.R. sparen bzw. schwer zusammenkürzen.

KhornedBeef:

--- Zitat von: bobibob bobsen am  6.03.2019 | 19:16 ---Ich finde die Kacke. Wenn man der Meinung ist man braucht für irgendwas Regeln dann doch bitte gleich her damit. Der Mehrwert von optionalen Regeln ist mir noch nie klar geworden.

Ich bin allerdings auch kein Fan von vielen Verregelungen.

--- Ende Zitat ---
Ich hab das immer als Zugeständnis gesehen, dass der Autor die Interessen und Bedürfnisse der Tischrunde nicht 100%ig kennt.
"ihr braucht keine Regeln für Gedankenkontrolle durch die Aliens/Vampire , weil ihr die Kontrolle über die Charaktere nicht abgeben wollt? Cool"

BBB:
Ich glaube, das ist so ziemlich der Gedanke, der bei meiner Frage zugrunde liegt:


--- Zitat von: K!aus am  6.03.2019 | 18:32 ---Denn sehr oft sind die Kampfregeln ein Subsystem für sich und man hätte gerne auf derselben Ebene einen sozialen Schlagabtausch und nicht einfach die Fertigkeit Diplomatie, auf die einfach gewürfelt wird.

So könnte man sich auch die Kampffertigkeit "Gegener besiegen" als vergleichende Probe gegen "Überleben"  o.ä.  ;)

--- Ende Zitat ---

Abgesehen davon, dass es natürlich schwierig sein kann, wenn die Kampfregeln quasi ein ganz eigenes Mini-Game sind, mögen die meisten Spieler es sehr gern, wenn der Kampf sehr detailliert abgewickelt wird. Beim Heiler-Proben (um mal ein anderes Beispiel als Sozialspiel zu bemühen) ist es ihnen egal, hauptsache die Wunden sind schnell wieder zu.

Die Frage für mich ist: Macht es Sinn auch für solche Bereiche detailiertere Regeln anzubieten (die dann auf der gleichen Grundmechanik beruhen, wie alles andere auch)?
Ich weiß ich würde das lieben, aber es ist halt auch viel Arbeit, das System so auszubalancieren, dass es a) nicht langweilig wird, weil sich jede (Detail)Probe anfühlt wie ein Kampf und b) überhaupt einheitlich funktioniert. Vom finden einer Mechanik, die das zulässt, ganz zu schweigen :-)


--- Zitat von: YY am  6.03.2019 | 14:30 ---Meiner Erfahrung nach funktioniert das nur andersrum. Zuerst muss das System komplett mit allen Details stehen und dann kann ich mir überlegen, was ich weglasse. GURPS4 macht das z.B. so und es funktioniert mit einer Einschränkung wunderbar: Der SL hat keinen leichten Einstieg - der muss das System erst komplett erfasst haben und entscheiden, was wie genutzt wird und was nicht.
Interessant wird es dann bei den (zahllosen) Erweiterungen. Die bieten nämlich zum Einen Informationen abseits der Spielmechanik und zum Anderen neue Perspektiven auf die bestehende Spielmechanik. Da wird also erklärt, wie man mit dem, was man schon kennt, das jeweilige Thema zielführend beackern könnte. 
Komplett neue Regeln gibt es da nur sehr selten und die Erweiterungen verkaufen sich "trotzdem", obwohl neue Regeln in anderen Systemen quasi der einzige Grund sind, sich Erweiterungen zuzulegen ;)

--- Ende Zitat ---

Das ist finde ich ein sehr guter Hinweis, zumindest für die Planung der Erstellung.
Ich glaube, das geht vom Grundgedanken auch sehr in die Richtung, die ich möchte.


--- Zitat von: YY am  6.03.2019 | 14:30 ---*Wenn überhaupt, geht das mit einer halbwegs vollständigen Einsteigerversion (also kein Schnellstarter) und einer "Vollversion".
Wobei man sich da auch mal überlegen könnte, ob man mit dem diesbezüglich üblichen Sprachgebrauch nicht schon Fehleindrücke schafft. "Expertenregeln" klingt eben deutlich besser als "noch mehr überflüssiger Krempel zum reinen Selbstzweck" ;D

--- Ende Zitat ---

Letzten Endes ist genau das das Ziel. Ein "Einsteigerwerk", das nahtlos in ein "Expertenwerk" überführt werden kann, bei Bedarf.
Und dass es ein Selbstzweck ist... wie gesagt, ich spiele sehr gern mit vielen optionalen Zusatzregeln... selbst dann, wenn sie "objektiv" keinen wirklichen Mehrwert liefern... :-)


--- Zitat von: KhornedBeef am  6.03.2019 | 19:22 ---Ich hab das immer als Zugeständnis gesehen, dass der Autor die Interessen und Bedürfnisse der Tischrunde nicht 100%ig kennt.
"ihr braucht keine Regeln für Gedankenkontrolle durch die Aliens/Vampire , weil ihr die Kontrolle über die Charaktere nicht abgeben wollt? Cool"

--- Ende Zitat ---

genau so verstehe ich es auch. Ich kann nicht den Geschmack von jedem treffen. Aber ich kann dafür sorgen, dass jeder ein Menü bekommt, aus dem er oder sie sich aussuchen kann, was gefällt.

Dumm nur wenn es dann solche Vielfraße wie mich gibt, die einfach alles wollen und nicht genug kriegen :-)

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