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[DSA5] - Die Phileasson Saga

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Gregor:
Abend 15 der Phileasson Kampagne, Hrangars Kinder
1007 Bosparans Fall,

Die Helden:
Rano - der Moha (Stammeskrieger)
Rögnar der Schwarze (Gildenmagier der Runajasko aus Olport)
Gilia Solvasdottir (nordaventurische Hexe)
Durzo ibn Farak - (tulamidischer Streuner)


Spieleraufzeichnungen

Der Geweihte Pequot dankt inbrünstig Efferd für die erfolgreiche Jagd, Wunden werden verbunden und schnell das Haifett in großen Kesseln ausgekocht. Bevor die nächste Beute aufgestöbert werden kann, entdeckt der Ausguck „Rauchfahne steuerbord!“. Die Sturmvogel dreht bei und nähert sich einem brennenden Schiff unter der Flagge des Mittelreichs. Gemeinsam wird dem Schiff geholfen, Feuerwehrmann der Stunde ist Rögnar, der mit seiner Magie Unmengen an Meerwasser über die Flammen schiebt. Nach der geglückten Hilfsaktion stellt sich heraus, dass Maraskaner Piraten für den Überfall verantwortlich waren, die Tiger-Flagge ließ keinen Zweifel. Nach einer Messe für die Verstorbenen und dem Dank der geretteten Seeleute geht es weiter auf Haijagd.

Für die Abenteurer verläuft die neue Jagd frustrierend erfolglos, aber wenigstens die anderen Jagdschiffe machen fette Beute. Sorgen bereitet noch immer Rögnars Wunde. Gilia legt sich mit der Herrin der Kombüse an – kann ihre Heilsuppe aber erst brauen nachdem Durso Süßholz geraspelt hat. Rögnar bittet auch Drachenführer Phileasson um Hilfe. Der Foggwulf unterstützt – ist aber wenig begeistert, von einem Mitglied seiner Ottajasko zum Verbändewechseln und andere pflegerische Tätigkeiten genötigt zu werden.

Nach dem 30. Rahja beginnen die namenlosen Tage und damit die Jagd auf die wahre Beute. Zuvor werden die Jäger aber noch von einem großen Schiff mit drei Ruderreihen aufgehalten. Ganz offiziell wird inspiziert und kontrolliert…aber ohne Ergebnis, da nur Unschuldige (zumindest im Mittelreich) an Bord sind und auch Schmuggel (noch) kein Geschäftsfeld darstellt. Am Abend sammelt Buckmann die Waffen der Besatzungen ein: die namenlosen Tage bringen Jähzorn und Gewalt – und der Steuermann will unnötiges Blutvergießen vermeiden. Nach Mitternacht zieht dichter, unnatürlicher Nebel auf – und verschwindet auch nicht tagsüber. Wie Buckmann befürchtet hat, heizt sich bald die Stimmung an Bord auf. Matrosen suchen Ärger und wollen die neuen Besatzungsmitglieder – insbesondere Gilia, Rano und Durso – über Bord werfen. Eine heftige Schlägerei bricht aus, nur die Autorität des Kapitäns verhindert Schlimmeres. In der nächsten Nacht erwacht Durso wegen Schmerzen und findet sich in einem Alptraum. Riesige Ratten wuseln über ihn und nagen an seinem Fleisch. Seine Schreie wecken seine Gefährten, auch andere Seeleute werden von den bösartigen Nagern angegriffen. Gemeinsam weist man das Ungeziefer in seine Schranken…die namenlosen Nächte sind nicht besser als die namenlosen Tage.

Ab dem nächsten Morgen kreuzt die Sturmvogel vor der Küste. Überraschend bald wird die Mannschaft fündig: Aus den Wogen des Meeres tauchen zwei eng verschlungene riesige Kreaturen auf. In rund 60 Schritt Entfernung winden sich die gewaltigen Seeschlangen. Die Besatzung ist schockiert, dann schallt Kapitäns Bachas Ruf „Bemannt die Hornissen!“ über das Deck und die Mannschaft wird aktiv. Rano läuft zum Aal, ist aber denkbar ungeeignet als Schütze und hilft beim  Nachladen. Zuvor schickt er einen Schiffsjungen nach den Waffen. Durso übernimmt eine Hornisse und trifft. Zwei monströse Köpfe, groß wie Pferdefuhrwerke, blicken auf das Schiff und schlagen zu. Die erste Schlange frist kurzerhand einen Hornissenschützen und zerstört das Geschütz, während die zweite unter die Sturmvogel taucht und gegen den Schiffsrumpf schlägt. Das Holz des Schiffes stöhnt, das Deck bebt. Rögnar klettert geschickt in die Takelage um den Seeleuten dort zu helfen. Der Fluch der namenlosen Tage lastet auf der Crew: Schüsse gehen fehl, die Monster richten gewaltige Zerstörungen an. Als eine Schlange die zweite Hornisse zerstört - Ohm Follker rettet sich in lezter Sekunde - kann Rano mit seinem Sklaventod zuschlagen, aber selbst der wuchtige Treffer ist nur ein Kratzer für die Bestie.

Bald ist das Segel in Fetzen und die Mannschaft hat alle Hände damit zu tun, den Ersatz zu spannen…und unter Deck dringt Wasser ein! Gilia stürmt nach unten um die Reparaturen voranzutreiben. Da schlägt eine Seeschlange gegen einen Mast und knickt ihn wie einen Grashalm. Der Mast stürzt auf das Deck, die Takelage begräbt viele Männer, einige – auch Rano – werden ins Meer geschleudert. Die Schreie der Verletzten wetteifern mit dem Kampfeslärm und dem Krachen des mitgenommenen Holzes. Mit Dursos Hilfe kann Rano wieder auf das Schiff klettern. Die Sturmvogel hängt schief im Wasser, der Mast liegt auf dem Deck und damit im Weg. Während die Monster weiter auf Schiff und Mannschaft einschlagen, durchtrennen die Abenteuer die verhedderten Taue und der gebrochene Mast löst sich und stürzt ins Meer. Gilia kann endlich das Leck dichten – da kracht es auf der anderen Seite und Wasser dringt ein. Aber die Seevogel stabilisiert sich und nutzt die Gelegenheit zur Flucht. Eine der Seeschlagen beißt noch nach dem Kapitän, dann nimmt das angeschlagene Schiff Fahrt auf und entkommt den riesigen Kreaturen. Die Gefährten blicken desillusioniert auf das Chaos, das sie umgibt. Bei Swafnir, was für ein Desaster. Das Schiff ist schwer angeschlagen, das Blut der Toten und Verletzen tränkt die Planken. Zu wenig Vorbereitung, zu wenig Feuerkraft, zu wenig Strategie – die Jagd nach dem Zahn der Seeschlange ist eindrucksvoll gescheitert. Als kleiner Sieg kann wohl nur gewertet werden, dass wenigstens viele der Crew mit dem Leben davongekommen sind. Nun geht es nach Boran…die Seevogel muss repariert werden, will sie jemals wieder über das Meer fliegen.

Meisterbemerkungen
Wieder trafen wir uns online und bei beiden Abenden von Hrangars Kinder konnten die Actionsequenzen ganz spannend gestaltet werden. Beim Kampf gegen die Seeschlangen habe ich die Effekte ausgewürfelt, aber irgendwie ist der Kampf halt dennoch sehr geskriptet. Bin nicht ganz sicher wie störend das die Spieler empfunden haben...am Ende war ein gewisser Frust vorhanden, aber der war natürlich sicher auch der nicht erfolgreichen Jagd nach dem Seeschlangenzahn geschuldet.

Die Sequenzen bei der Haijagd aber auch die Zufallsbegegnungen auf See finde ich von der Stimmung her sehr gelungen, auch wenn der Einfluss der Spieler überschaubar ist. Da die Spieler entschieden hatten, die namenlosen Tage zur Jagd auf die Seeschlangen zu nutzen, da sie sich bessere Chancen erwartet hatten, wollte ich natürlich auch ein paar Szenen für diese speziellen Tage einbauen. Eine Ratte konnte die Hexe mit einer meisterlichen Attacke, die meisterlich bestätigt wurde, verletzen. Somit war klar, dass sich die Hexe mit Sumpffieber angesteckt hat, die ich für schöne Wahnvorstellungen der Hexe in den verbleibenden drei namenlosen Tagen nutzen kann  >;D

Gregor:
Abend 16 der Phileasson Kampagne, Hrangars Kinder
1007 Bosparans Fall,

Die Helden:
Rano - der Moha (Stammeskrieger) nicht anwesend
Rögnar der Schwarze (Gildenmagier der Runajasko aus Olport)
Gilia Solvasdottir (nordaventurische Hexe)
Durzo ibn Farak - (tulamidischer Streuner)

Spieleraufzeichnungen
Es ist der dritte Tag der namenlosen Tage. Noch immer herrscht dichter Nebel, auf der stark beschädigten „Sturmvogel“ ist die Stimmung gedrückt. Das Schiff muss dringend instand gesetzt werden, deswegen ist das Ziel der nächstgelegene Hafen auf Maraskan, Boran. Es ist die einzige Stadt, die noch nicht vom Mittelreich eingenommen worden ist. Boran wird seit Jahren belagert. Am Abend will Rögnar erneut Wachen enteilen, aber Gilia ist nicht mit von der Partie: Sie fühlt sich kränklich.

In der Nacht quälen sie furchtbare Alpträume: Sie sieht eine gesichtslose Gestalt, die sich an ihr vergeht. Am Morgen erwacht sie hochschwanger und gebiert eine Monstrosität mit dem Gesicht ihrer Mutter. Das Neugeborene Wesen blickt sie an und spricht: „Da das namenlose Macht hatte, da ward es mächtiger denn die Götter und die Dämonen tobten ihm zum Gefallen. Da ging das Namenlose und nahm selbst den Gott der Sonne gefangen. Und es ward die erste Sonnenfinsternis und auch der Mond ward verfinstert von den dämonischen Horden, die herabzogen. Und das Blendwerk, welches das Namenlose warf zwischen dritte und fünfte Sphäre, das war so mächtig, dass selbst die Götter nicht sahen, was auf Dere vor sich ging. Denn das Namenlose trug die siebengehörnte Dämonenkrone und es war Marschall und Feldherr den Dämonen, die tobten nach seinem Befehle. Und ein Gehörnter trug das Halsband des Thargunitoth, und die Dämonen fuhren in die Toten und wandelten auf Deren, als ob sie ihnen gehörte. Und ein anderer Gehörnter trug den Mantel der Charyptoroth und die Meere und Ströme wurden zu Blut....“

Am nächsten Morgen ist Gilia schwer erkrankt. Sie hat hohes Fieber und ist nicht bei Bewusstsein. Eine Untersuchung ergibt, dass sie das Sumpffieber erwischt hat, auch Brabacker Schweiß genannt. Die Krankheit wird auch von Ratten übertragen. Rögnar kümmert sich um Gilia und besorgt unter anderem eine Donf Wurzel von Pequot, welche die Krankheit verkürzen soll.

Im Laufe des Tages ist plötzlich eine Glocke zu hören. An Deck stellt Durso fest, dass das Geräusch nicht von der Sturmvogel kommt. Im Nebel ist ein Schiff mit zerfetzten Segeln zu sehen. Ein anderer Seemann flüstert ihm zu. „Das ist die Blutfaust. Ein Geisterschiff. Es war aus Alanfa und ist gesunken. Jetzt will die verfluchte Besatzung andere Seeleute töten.“ So lautlos wie möglich setzt man die Segel, um dem verfluchten Schiff entkommen zu können – was glücklicherweise gelingt.

Am Abend hat sich Gilias Zustand deutlich verschlechtert. Rögnar fürchtet, dass sie die Nacht nicht überstehen wird – auch weil sie noch von schweren Wunden vom Kampf gegen die Seeschlangen gequält wird. Ein Heiltrank von Durzo kann ihren Zustand nur leicht verbessern, auch ein Gebet von Pequot kann ihre Wunden nur ein wenig schließen. Schließlich belegt die Elfe Lailet Gilia mit einem Zauber. Solcherart gestärkt kann sie die Nacht überstehen. Am fünften Tag der namenlosen Tage ist die Hexe zu Mittag fieberfrei, am Abend ist Gilia wieder gesund.

Am nächsten Tag vertreibt die Praiosscheibe den Nebel: Die namenlosen Tage sind überstanden. In die Freude, dass dieser Schrecken vorbei ist, mischt sich Enttäuschung darüber, dass man bei der Seeschlangenjagd nicht erfolgreich war. Phileasson sagt, dass er im nächsten Hafen wieder ein Schiff anheuern will um noch einmal auf Beutezug zu gehen.

Tags darauf sind am Horizont dutzende Galeeren mit kaiserlicher Flagge zu sehen: Die Flotte kontrolliert die Hafeneinfahrt nach Boran. Die Soldaten sehen den jämmerlichen Zustand der „Sturmvogel“ und lassen das Schiff passieren. Auch im Hafen lässt man das Schiff aus dem selben Grund anlegen.

Die Stadt Boran besteht aus vielen mehrstöckigen Häusern. Die Bevölkerung ist fröhlich und freundlich. Bei einem Gespräch mit einem Bewohner ist gleich ein Chor aus vielen Fenstern zu vernehmen: Die ganze Nachbarschaft nimmt an dem Gespräch teil. Die Gruppe erfährt, dass die Stadt die Belagerung übersteht, weil sie von Freibeutern versorgt wird. Der berühmteste ist Kodnas Han. Außerdem ist noch zu hören, dass ein Magier aus dem Bornland in der Stadt ist, der sich ebenfalls für Seeschlangen zu interessieren scheint. Phileasson sagt, dass er sich um ein
Rakorium Muntagonus

neues Schiff bemühen wird, während Rögnar, Durso und Gilia nach dem Magier suchen sollen. Auch Abdul schließt sich der Gruppe an, da er den Magier ebenfalls kennenlernen will. Im „grauen Schmetterling“ werden sie gleich

fündig. Sie treffen auf dem Magierlehrling Hilbert, der seinem Meister Rakorium Muntagonus gerade Verpflegung aufs Zimmer bringt. Da der berühmte Magier Abdul in Begleitung der Gruppe ist, empfängt Rakorium die Helden: Offenbar kennen sich die beiden von einem Briefwechsel über die Kultur der Echsen. Rakorium berichtet, dass er versucht hat, über einen Dschungel zu einem Ort zu gelangen, dem er schon lange auf der Spur ist: Dem Friedhof der Seeschlangen. Dort vermutet er den Ring des Satinav, einer Entität mit 13 Hörnern. Und die Helfen hoffen, dort den gesuchten Seeschlangenzahn zu finden. Leider wurde der Magier im Dschungel von einem Giftkäfer gebissen, sodass er umkehren musste und jetzt gezwungen ist, seine Vergiftung auszukurieren. Er lädt die Helden ein, sich ihm bei der Suche nach dem Friedhof anzuschließen. Zudem rät er dringend davon ab, den Friedhof, der südlich von Boran liegen soll, auf dem Landweg erreichen zu versuchen: Der Dschungel wimmelt nur so von gefährlichen Bestien.
Kodnas Han

So beschließen die Helden, einen Freibeuter aufzutreiben, der ihnen Passage nach Süden bieten soll. Schließlich erfahren sie, dass Kodnas Han persönlich – genannt der Tiger von Maraskan – in den nächsten Tagen in die Stadt kommen soll. Schon am nächsten Abend kommt der Freibeuter an. Die Helden treffen ihn zu einem Gespräch und schildern ihm ihr Begehr. Er sagt, sich den Vorschlag überlegen zu wollen. Am nächsten Abend kommt der „Tiger“ zu Phileasson und sagt zu. Zwei Tage später setzt der „Tiger von Maraskan“ die Segel. Das Wetter ist günstig: Ein heftiger Sturm lässt sie die Blockade umschiffen. Nach drei Tagen erreicht die Reisegemeinschaft die von Rakorium beschriebene Stelle. Die Bucht hat allerdings sehr viele Untiefen, sodass man mit dem Beiboot näher kommen muss. Die Gruppe untersucht die Felsen näher und findet Unterwasser einen Tunnel, der von grünem Licht beleuchtet wird. Jetzt sind gute Schwimmkenntnisse und eine starke Lunge gefragt

Meisterbemerkungen
An diesem Abend fehlte der Spieler des Moha, was aber im Grunde genommen nicht schlimm war. Die Hexe hatte sich ja durch den meisterlichen Rattenbiss mit Sumpffieber infiziert. Die Szene mit der namenlosen Prophezeiung fand ich ganz stimmungsvoll. Den ersten Teil der "Wahnvorstellung" mit dem Namenlosen spielte ich mit der Hexe alleine. Beim zweiten Teil des Fiebertraums ließ ich dann die Spieler dazu, als ob sie dabei wären. Möglicherweise liegt es an der zusätzlichen Ausgestaltung der namenlosen Tage, aber dass ich für dieses Kapitel mehr als die geplanten drei Abende brauche hat mich doch überrascht. Sei's drum.

Zum Friedhof der Seeschlangen habe ich den auf der Phileasson Seite gefundenen Tip genommen, dass Rakorium Muntagonus den Ring des Satinav ebenfalls dort sucht. Ich habe es auch so geplant, dass Pardona von den Echsenmenschen die Zähne ohne Kampf bekommen hat, dafür aber jetzt der Gruppe ein Hinterhalt von Tscho'On'tak bevorsteht. Was ich noch nicht entschieden habe ist, was ich mit dem Ring des Satinav mache.

 - Variante 1 - er ist gar nicht da und Rakorium muss weiter suchen
- Variante 2 - er ist da und Rakorium nimmt ihn mit. Vielleicht erleben die Spieler den Krieg der Magier mit anderen Charakteren
- Variante 3 - die Charaktere werden direkt in die Vergangenheit zu einer sehr abgespeckten Version des Kriegs der Magier gezogen...

Gregor:
Abend 17 der Phileasson Kampagne, Hrangars Kinder
1007 Bosparans Fall,

Die Helden:
Rano - der Moha (Stammeskrieger) nicht anwesend
Rögnar der Schwarze (Gildenmagier der Runajasko aus Olport)
Gilia Solvasdottir (nordaventurische Hexe)
Durzo ibn Farak - (tulamidischer Streuner)

Spieleraufzeichnungen
Unentschlossen stehen die Abenteurer vor dem grün erleuchteten Wasser und beratschlagen ihre nächsten Schritte. Aus dem brackigen Wasser ragen Knochen von Seeschlangen, viele tote Fische zeugen davon, dass sich sogar die üblichen Seeräuber von dieser Stelle fernhalten.

Noch nie zu den besonders geduldigen gehörend schnappt sich Rano ein Seil und springt ins Wasser. Plötzliche wirkt Gilia wie weggetreten und schreit schrill und laut: „Es ist eine Falle, komm zurück!“. Rano hört ihre Warnung und schwimmt zurück. Sie habe in ihre Vision viele Echsenkrieger am Ende des Tunnels wartend gesehen, erzählt sie. Der Blender habe sie bezahlt um der Gruppe eine Falle zu stellen. Zudem habe der Blender schon die Zähne. Die Abenteurer überlegen ihre nächsten Schritte. Rakorium erklärt, dass die Echsenkrieger unter Wasser nicht atmen können. Somit ist eine Falle im Wasser ausgeschlossen. Die Zeit drängt und die Gefährten entschließen sich das Risiko einzugehen und den Tunnel zu durchschwimmen. Mit Rano an der Spitze und mit einem Seil gesichert gleiten sie, so geräuschlos wie möglich, ins Wasser.

Rano, aufgrund seiner enormen Kraft, und Rögnar, angetrieben durch einen Zauber schwimmen schnell voraus. Obwohl Rögnar unter Wasser einen Krampf bekommt, schafft er es mit Hilfe des dunkelhäutigen Kriegers durch den Tunnel zu schwimmen. So leise wie möglich taucht Rano aus dem Wasser auf. Das Licht ist dämmrig, das schwache Leuchten von Petrylsteine erzeugt Schatten an den Wänden der großen Höhle in der es sich befindet. Plötzlich löst sich ein schwarzer Schatten von einer Wand und springt auf den großen Krieger zu. Dem Angreifer scheint das schwache Licht keine Probleme zu bereiten und er trifft Rano mit seinem langen Speer. Wütend stößt Rano einen gewaltigen Kriegsschrei aus, zieht sein gewaltiges Schwert und stellt sich dem Kampf. Philleasson und Ranulf tauchen ebenfalls auf und ziehen ihre Waffen. Weitere Echsenkrieger greifen an. Langsam kommen auch die anderen Krieger aus dem Wasser auf und stellen sich dem Kampf. Nur Gilia scheint noch nicht durchgekommen zu sein, doch niemand hat gerade Zeit nach ihr zu suchen. Sie kämpfen, um ihr Leben.  

Rögnar zieht sich aus dem Kampf zurück, um sich einen besseren Überblick zu verschaffen. Er bemerkt eine große schwarze Echsenkreatur die, in der Dunkelheit kaum sichtbar, den Kampf  beobachtet. Wutentbrannt formen Rögnars Lippen einen Kampfzauber. Voller Wucht wird die schwarze Echse nach hinten geschleudert und bleibt erstmals benommen liegen. Rögnar
sieht sich um und bemerkt, dass viele seiner Kampfgefährten ihre Gegner schon niedergestreckt haben. Auch Gilia taucht aus dem Wasser, man sieht ihr an, dass sie mit ihren Kräften am Ende ist. Wäre sie länger unter Wasser geblieben, würden auch ihre Knochen neben denen der Wasserschlangen liegen. Aus dem Augenwinkel bemerkt der Zauberer, wie sich der schwarze Echsenmensch wieder aufrappelt und eine komplexe Bewegung mit seinem Stab macht. Ein Wasserstrahl trifft Rögnar. Benommen schafft es der Zauberer einen weiteren Kampfzauber zu formen. Die schwarze
Echse wird wieder niedergestreckt. Obwohl der Zauber schon deutlich schwächer ist, flieht der Echsenschamane durch einen schmalen Gang, der bisher niemandem aufgefallen ist.

Die restlichen Echsenkrieger haben den Kampf nicht überlebt.  Die Abenteurer folgen dem schmalen Gang und nach einer kurzen Zeit taucht vor ihren Augen das grüne Dickicht eines Dschungels auf. Das Ziel ihrer Aufgabe vor Augen entschließt sich die Gruppe in die Höhle zurückzukehren. Als sie etwas tiefer eindringen, sehen sie eine große Stufenpyramide. Sie besteht aus dunkelgrünem Marmor. Fremdartige Glyphen zieren die großen Steine. Allein schon der Anblick der Pyramide bereitet allen Unbehagen. Doch die großen Zähne von Seeschlagen die auf den Pyramidenstufen  ufgestellt sind, lassen die Gruppe nähertreten.  

Durzo entdeckt einen Gang der in die Pyramide führt. Schon nach einigen Metern hält ihn eine riesige Steinplatte auf. Davor staut sich brackiges Wasser. Auf der Steinplatte eingeritzte Bilder zeigen froschähnliche Kreaturen, die eine andere große froschähnliche Kreatur am Boden anketten und die Pyramide draufbauen. Hilbert taucht auf und fragt nach dem Ring von Satinav, doch dieser ist nicht auffindbar.

Die Gruppe nimmt drei Seeschlangenzähne an sich. Rano schultert auch einen auf. Ein tiefer und lauter Schrei ertönt durch die Höhle. Die Pyramide wackelt. Schnell eilen alle mit den  Seeschlangenzähnen zum Schiff zurück. Die Freibeuter Sandokans sind beeindruckt. Phileasson bedankt sich bei Gilia für die Warnung, die allen das Leben gerettet hat. Die Hexe ist noch immer von den Ereignissen in ihrer Vision verstört. Sie warnt Philiasson vor der Zukunft, doch dieser ist fest entschlossen den Titel „König der Meere“ zu erhalten. Müde  legen sich alle in ihre Hängematten. Der Kampf mit den Echsen hat vielen die letzte Energie gekostet.

Am nächsten Morgen weckt ein Schrei die Gefährten auf. Der Pirat im Krähennest hat ein Schiff entdeckt. Eine Bireme des Mittelreiches kommt näher. „Hisst meine Fahne. Sie gehören uns.“ – schreit Kodnas Han. Die Piraten machen sich bereit. Auch die Abenteurer sind bereit das gegnerische Schiff zu stürmen. Als die „Muräne“ – so heißt offensichtlich das Schiff des Mittelreichs – in Reichweite der Bireme gelangt, sind Durzo und Rano die ersten die auf das Deck der Mittelreicher springen. Die restlichen Krieger und Piraten folgen. Ein spannender Kampf entsteht. Als Rano mit einem gewaltigen Hieb einen Gegner in zwei Hälften spaltet, verlieren die anderen schnell den Mut und lassen ihre Waffen fallen. Von seiner Vergangenheit als Sklave getrieben befreit Rano alle angeketteten Ruderer. Die Bireme wird geplündert, die Besatzung die sich ergeben hat wird am Leben gelassen. Als die Muräne wegsegelt sieht man wie sich die befreiten Ruderer mit herumliegenden Gegenstände bewaffnen. Wie viel Besatzungsmitglieder den Heimathafen noch erreichen werden ist ungewiss. 

Das Piratenschiff erreicht ohne weiteren Vorkommnisse den Hafen von Beskan. Die kleine Insel südlich von Sinoda bietet ihnen ein sicheres Versteck. Die Freibeuter werden freudig von ihren Familien und Freunde empfangen. Kodnas Han scheint kein normaler Freibeuter zu sein. Die Gruppe bleibt noch einige Tage im Piratennest. Die Erholung ist bitternötig. Shaya denkt über die nächsten Aufgaben nach. Eines Abends am Lagerfeuer spiegelt sich das Feuer in ihren Augen und sie spricht:

„Wo die See, die weder Meer noch Land ist, Schiffe hortet,
zwei alte Meister gefange in des herrenlosen Sklaven Netz.
Schärft der geschuppten Herrn der Meere Waffen gegen des Kelches Räuber,
auf dass der Fenvar Erbe Schlüssel zurückkehre in die verlorene Stadt.“

Die Freunde versuchen die Vision zu interpretieren und fragen bei den Einheimischen herum. Einer erzählt ihnen von einem Sargassommeer, nur etwa 5 Segeltage entfernt. Einmal in den Sargassoalgen gefangen kommen Schiffe nie wieder raus. Der Mann empfiehlt ihnen ein kleines, flaches Boot mit niedrigem Seegang. Kodnas Han gibt der Gruppe einen kleinen, flachen Segler und
stellt auch Proviant zur Verfügung. Phileassons Begleiter scheinen den hartgesottenen Piratenkapitän beeindruckt zu haben.

Bevor sie aufbrechen stellt Gilia aus den Zähnen der Schlangen zwei Dolche und zwei Keulen her. Rögnar lässt sich in der Zwischenzeit einige neue Zauber von Abdul beibringen. Der verrückte, alte Mann scheint trotz seiner gelegentlichen Anfälle des Wahnsinns ein beeindruckender Zauberer zu sein. Eines Abends geht Gilia nachdenklich zum Rögnar und fragt nach dem Buch der dunklen Zauber. Das Buch beinhaltet die wahren Namen von Dämonen und Erzdämonen. Damit lassen sie sich leichter kontrollieren. Es steht die Frage im Raum, ob man sich den bösen Künsten widmen
darf, wenn man damit Gutes tun will. Eine philosophische Diskussion entsteht. Rögnar entschließt sich am Ende das Buch zu zerstören. Die Gefahr, dass es in den falschen Händen gerät, ist ihm zu groß.

Der Zauberer schmeißt das Buch der dunklen Künste ins Feuer. Als die Flammen das Buch erfassen wird es still. Aus dem sonst, auch in der Nacht, so lebendige Dschungel ist kein Geräusch zu hören. Eine plötzliche Kälte setzt ein, die Flammen färben sich grün. Das Zischlaute die aus dem Feuer kommen hören sich fast wie Schreie an. Das Buch verbrennt restlos. Ob das die richtige Entscheidung war wird sich noch herausstellen.

Meisterbemerkungen
War ein spannender Abend. Da die Hexe Gilia sich bereits machtgierig, unbeherrscht und rachsüchtigen gezeigt hat, und sie ja auch aufgrund der Fieberträume in den namenlosen Tagen, "Kontakt" zum Namenlosen hatte, habe ich die Überlegung die Hexe etwas durch den Namenlosen zu "locken" und ihr eine Erinnerung an einen Traum vom Namenlosen zu geben. Auch mit dem Hintergedanken, dass wenn Rano einzeln ins Grab schwimmt, er da nur schwer lebend raus kommt. Beim Tauchen in die Höhle hatte der Magier Rögnar einen Schwimmen-Patzer und dadurch einen Krampf. Im Kampf hatte bei seinem ersten Zauber Tscho'on'Tak einen Patzer und zog sich deshalb dann auch schnell zurück.

Schlußendlich hatte ich mich dafür entschieden, dass Rakorium den Ring des Satinav nicht im Grab finden sollte. Vielleicht treffen die Gefährten nochmal in den Echsensümpfen auf Rakorium und Hilbert.

Der Stammeskrieger Moha Rano hatte eine meisterliche Attacke mit gewaltigem Schaden mit seinem Sklaventod, so dass der Kampf auf der Muräne schnell entschieden wurde. Aufgrund dieses Streichs und der Befreiung der Ruderer (auf dem Schiff waren die Ruderer verurteilte Verbrecher) wird aber wohl der Moha auch auf den Steckbriefen des Mittelreichs landen.

Im Lager der Piraten, erinnerte sich Rögnar an das Daimonicon, das Rano im Himmelsturm erbeutet hatte. Da er aber nur erahnte, dass es um Dämonen ging und ihm der Mut zum weiteren Studium fehlte, hat er leider das Buch verbrannt... :'(
Gilia suchte die philosophische Diskussion mit Rögnar, da sie die Unterstützung des Namenlosen offensichtlich beschäftigt.  >;D Ich denke, es wird sich vielleicht ergeben, dass Pardona mal kurz mit Gilia plaudern kann und ich Gilia vielleicht noch weiter in Versuchung führen kann. Der Namenlose wäre natürlich sehr interessiert in beiden Gruppen einen Diener zu haben... >;D

Gregor:
Abend 18 der Phileasson Kampagne, Auf der Suche nach dem Largala'hen
1007 Bosparans Fall,

Die Helden:
Rano - der Moha (Stammeskrieger)
Rögnar der Schwarze (Gildenmagier der Runajasko aus Olport)
Gilia Solvasdottir (nordaventurische Hexe)
Durzo ibn Farak - (tulamidischer Streuner)

Spieleraufzeichnungen
Neben dem kleinen, nicht hochseetauglichen Boot, das unter dem Namen Stern von Silz segelt, bietet Kodnas Han der Gruppe auch an, sie bis zur Sargasso-See zu geleiten. In der kurzen Zeit bis zum Aufbruch machen sich die Gefährten mit ihren neuen, aus Seeschlangenzahn gefertigten Waffen vertraut.

Nach dem Abschied von den sehr gastfreundlichen Maraskanern nimmt die Tiger von Maraskan den kleinen Segler in Schlepp und fährt bei günstigen Winden südwärts. Nach wenigen Tagen auf See ertönt aber plötzlich der Ruf aus dem Krähennest: „Galeasse hinter uns!“

Ein schweren Kriegsschiff hat offenbar die Verfolgung von Kodnas Han aufgenommen. Die nautisch erfahrenen Thorwaler erkennen die Seeadler von Beilunk; das Schiff, das ihnen in Mendena schon begegnet ist.

An einen Kampf mit dem rotzenstarrenden Koloss ist nicht zu denken, und so wenden sich Kodnas Han und Phileasson zur Flucht. Die Seeadler lässt bald die Segel reffen und die Ruder ausfahren. Obwohl der Foggwulf jeden Rechtspann Segeltuch hissen lässt, verringert sich der Abstand zusehends.

Rögnar beginnt die Rezitation einer längere Zauberformel und schon bald bläht eine frische Brise die Segel der beiden fliehenden Schiffe. Die Verfolger bleiben zurück…

In der Nacht werden alle Lichter an Bord gelöscht und es sieht so aus, als könne der Vorsprung gegenüber der Seeadler ausgebaut werden. Am nächsten Tag jedoch taucht die beeindruckende Silhouette der Galeasse erneut am Horizont auf. Auch der Kapitän der Seeadler hat wohl alle Lichter an Bord löschen lassen. Die Seeadler holt schnell auf und schon bald lässt sie wieder die Ruder ausfahren. Vorne am Bug glitzert ein gefährlich aussehender Rammsporn…

Phileasson und Kodnas Han beschließen, sich zu trennen. Die Tiger von Maraskan steuert backbords weg, und in der Tat ist die Thalukke das Ziel des Angriffs. Die Stern von Silz segelt unbehelligt nach Süden weiter.

In der Nacht nimmt der Wind ab und am Morgen ist doch tatsächlich wieder die Seeadler von Beilunk in Sichtweite. Das flinke Schiff von Kodnas Han ist ihnen vermutlich entkommen, und nun wollen die enttäuschten Mittelreicher zumindest einen kleinen Jagderfolg verbuchen. Doch schon gleitet der Bug des kleinen Bootes der Thorwaler an den ersten Tanginseln vorbei. Die Verfolger holen rasend schnell auf und die ersten Geschosse fliegen durch die Luft und schlagen spritzend links und rechts im Wasser auf. Verzweifelt versucht die Stern von Silz, tiefer in die Sargasso-See einzudringen, während sich die Seeadler immer besser einschießt.

Ein Treffer in das einzige Segel des kleinen Schiffes reduziert die Fahrt noch weiter, und schließlich schlägt ein Schuss schwer am Heck ein. Doch dann bekommt die Seeadler in dem Tangfeld offenbar Probleme mit ihrem erheblichen Tiefgang, und sie muss beidrehen.

Die Stern von Silz tastet sich langsam in die Sargasso-See vor. Die Tanginseln sind an manchen Stellen nun oft so dick, dass sie begangen werden könnten, und so verankert die Crew in der Nacht das Schiff daran. Am nächsten Morgen wird das riesige Tangfeld weiter erforscht. Bei nur langsamer Fahrt dringen die Forscher immer tiefer in das viele Rechtmeilen große Areal vor, ohne eine nennenswerte Entdeckung zu machen. Nach einer weiteren friedlichen Nacht kann Rano am nächsten Tag geflügelte Wesen am Himmel ausmachen, Harpyien nicht unähnlich. Nachdem das Boot den ganzen Tag noch tiefer in das Tangfeld eingedrungen ist, hat auch Raluf hat bei einer abendlichen Pinkelpause eine unangenehme Entdeckung – er hat eine Leiche entdeckt. Eine Untersuchung bringt zutage, dass es sich um eine Südaventurierin handelt, die einfache Kleidung lässt auf eine Seefahrerin schließen. In einem Rucksack hatte sie hartes Brot, und eine Karte dabei, verendet ist sie allem Anschein nach an Wassermangel.

In der Nacht kann Rögnar, der die Wache hat, beobachten, wie eine Horde riesiger Spinnen die Leiche anfrisst und Eier darin ablegt. Mittels Feuer vernichtet Gilia das Gelege am darauffolgenden Morgen.

An diesem Tag macht die Gruppe endlich eine interessante Entdeckung. Ein großer Viermaster steckt mit Schlagseite im Tang fest. Die Ibn Mukadin wird betreten und untersucht. Etliche Leichen, viele davon angefressen, säumen das Deck. Auf den ersten Blick sehen sie aus, als wären sie von stumpfen Hiebwaffen getötet werden, aber dann mutmaßt die Gruppe, dass diese von ihnen beobachteten geflügelten Wesen die Besatzung mit herab geworfenen Steinen erschlagen haben könnte. Danach haben sie anscheinend die ganzen Vorräte geplündert.

In der Kapitänskajüte können sie das unversehrte Logbuch entdecken, Der Kapitän hieß Dargomir ibn Mukadin und war auf dem Weg von Festum nach Al’Anfa. Ein Sturm wurde dem Schiff zum Verhängnis und hat es hier angeschwemmt.

Noch bis zum Abend wird weiter das Tangfeld befahren. In der Nacht hat eben Rano Wache, als eine Wolke auf das Schiff zuflitzt. Ein etwa einen halben Schritt großes rattenartiges Monster ist darin verborgen, welches eine Botschaft auf dem Boot ablegt.

Die Kameraden lesen eifrig den Brief des Magus Vermis Gulmaktar, der zu einem Treffen bei der Ibn Mukadin einlädt. Nach der Beschreibung von Rano klassifiziert Rögnar den Boden als einen Difar, einen niederen Dämon. Der Adressant ist höchstwahrscheinlich ein Vertreter der schwarzen Schule.

Die Helden fahren zurück zur Ibn Mukadin. Dort erwartet sie ein korpulenter Mann mit öligem, schwarzen Haar. Er hat einige Planken zu Tischen gerichtet und kredenzt ein Mahl aus Fisch und Tangbrei, während er sich vorstellt und ein wenig aus dem Nähkästchen plaudert.

Er ist vor vielen Jahren zusammen mit einem Novizen und einer Novizin von der Magierakademie in Mirham aufgebrochen und hier gestrandet. Die Begleiterin ist verstorben - wie, wurde nicht erwähnt.

Was dieses Tangfeld interessant macht, ist der Largala’hen, ein magischer Kelch und elfisches Artefakt. Der Legende nach entstand die Wüste Khom, als dieser Kelch von dort fortgenommen wurde.

Vermis Gulmaktar und der andere Magier Verpertillo Organo haben hier die Anvarion-Dharla gefunden; das Elfenschiff, mit dem der Largala’hen in der Sargassosee gestrandet sein soll. Als sie das Artefakt an sich bringen wollten, ist der fünffach gehörnter Dämon Maktanz erschienen und hat ihnen den magischen Kelch genommen. Während der den Kelch immer noch hütet, hat Vermis Gulmaktar sich mit seinem Freund Verpertillo Organo zerstritten; jeder von ihnen will den Dämon bezwingen. Nun hat sich wohl Verpertillo auf die Seite des Blenders geschlagen, der mit seinem Schiff Zwillingsmond auch schon in der Sargasso-See angekommen ist. Mit der Hilfe von Phileassons Männern will aber Vermis doch noch das Rennen machen und den Dämon besiegen. Dabei geht es ihm nicht um den Kelch, wie er betont, sondern nur um den siegreichen Kampf.

Die Helden willigen schließlich ein, mit dem undurchsichtigen Zauberer gemeinsame Sache zu machen. Er ordnet an, sich mit ihm in drei Tagen bei dem Schiff die Zorn des All-Einen zu treffen. Dort soll ein Schlachtplan geschmiedet werden. Der Dämon ist jedenfalls spinnenähnlich, auch sollen ihm Spinnen gehorchen, was den Gefährten ihr Erlebnis bei der Leiche in Erinnerung ruft.

Als die Verhandlungen beendet sind, tragen zwei Lederschwingen den Magus davon. Diese Kreaturen werden von den beiden Magiern beherrscht; die unter Verpertillos Befehl sollen auch für den Angriff auf die Ibn Mukadin verantwortlich sein.

Die Stern von Silz segelt sofort weiter in die beschriebene Richtung. Bei der Unterhaltung an Bord stellt sich schnell heraus, dass niemand dem Magier Vermis traut – ein Vorgehen ohne ihn aber als zu gefährlich betrachtet wird.

Die Dunkelheit ist schon lange hereingebrochen, als sich zur Mitternachtsstunde eine verzerrte, durchscheinende Gestalt auf den Segler zubewegt! Schon hat er das Boot erreicht und seine kalte Berührung lässt Rano erschaudern. „Bestattet mich“ stöhnt der untote Geist, doch Ranos und Gilias Fragen, wo denn sein Körper zu finden sei, bleiben unbeantwortet. Als er noch weitere Male Besatzungsmitglieder mit seinem schmerzhaft kalten Händen angreift, vertreibt Rögnar die Gestalt mit einem Windstoß.

Am nächsten Tag muss die letzte Distanz zu Fuß zurückgelegt werden, zu dick sind nun die Tangpflanzen für den Bug des Schiffes.

Meisterbemerkungen
Die Runde fand wie zuletzt auch Coronabedingt über Roll20 statt, was bei der Erkundung der Sargasso-See mit dem Freilegen des Plans Stück für Stück meiner Meinung nach sogar Vorteile gegenüber dem Spiel am Tisch hatte. Ansonst kam die Gruppe gut voran und es lief alles ohne große Überraschungen.

Hotzenplot:
Schöner Bericht.

Bin gespannt, wie deine Gruppe das mit den Magiern und dem Dämon hinbekommen wird.

Hast du eigentlich Probleme beim Umbau der NCS auf DSA5? Hast du die einfach neu gebaut?

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