Medien & Phantastik > Sehen

[Film] Joker (2019)

<< < (11/22) > >>

Lyonesse:

--- Zitat von: Hewisa am  7.05.2019 | 15:02 ---Ach so, das meinst Du.
Naja, das ist tatsächlich eine Inkonsistenz in der Figur; imho der Tatsache geschuldet, dass man bei aller Dysternyss (TM) eben keinen Massenmörder als Protagonisten einer Comicverfilmung (und potentiel finanzkräftigen Franchises) will.
Das heißt aber nicht, dass Batman sich "normaler menschlicher Psychologie entzieht", sondern dass in der Figurenentwicklung andere Kriterien angelegt wurden. Hier haben halt Marketing- und Zielgruppentechnische Erwägungen die innerweltliche psychologische Konsistenz getoppt.

--- Ende Zitat ---

Ist sicher was dran, vor allem, wenn man die Zeit des Comic Code mit einrechnet. Die DC-Helden kommen eben
aus einer starken Saubermann-Tradition, auch wenn Batman in seinen Anfängen durchaus auch mal einen Kriminellen
tötete bzw. eine Knarre benutzte. Für Kinder und Jugendliche ist das als Leitfigur im Golden - und im Silver Age aber
nicht vertretbar. Bruce Wayne glaubt ja auch in weiten Strecken an das Rechtssystem, aber Joker & Co brechen leider
immer wieder aus ...
Es geht ja auch anders und das durchaus erfolgreich. Der Punisher knallt alles weg was rumkreucht und hat nur einige
Probleme bei End- und Zwischenbossen. Aber auch wenn die Friedhöfe dadurch voller werden (Aktenraum im War Zone
Film), ändert sich ja trotzdem nichts. Es kommen immer neue Kriminelle nach und es geht immer weiter, nur dann halt
öfter mal mit neuen Schurken oder einer anderen Mafiafamilie. Möglicherweise 'realistischer' als bei Batman, aber im
Prinzip ändert sich auch bei Frank Castle nichts am Status Quo - Heft wird also nicht eingestellt, weil jetzt alle Verbrecher
tot oder im Knast sind. ;)

lowfyr:

--- Zitat von: Hewisa am  7.05.2019 | 15:02 ---Ach so, das meinst Du.
Naja, das ist tatsächlich eine Inkonsistenz in der Figur; imho der Tatsache geschuldet, dass man bei aller Dysternyss (TM) eben keinen Massenmörder als Protagonisten einer Comicverfilmung (und potentiel finanzkräftigen Franchises) will.
Das heißt aber nicht, dass Batman sich "normaler menschlicher Psychologie entzieht", sondern dass in der Figurenentwicklung andere Kriterien angelegt wurden. Hier haben halt Marketing- und Zielgruppentechnische Erwägungen die innerweltliche psychologische Konsistenz getoppt.

--- Ende Zitat ---

Man darf auch nicht vergessen, das wenn er töten würde, er bald keine goßen Gegner mehr hätte. Und niemand will sehen, wie er sich nur noch um Straßenräuber kümmert. Die Erklärung warum er nicht tötet ist auch ziemlich stichhaltig.

Und was die Düsterniss angeht, da ein Gleichgewicht zu finden war immer eine der schwierigeren Aufgaben in dem Franchise. Ich fand es immer witzig, wie nett er zu seinen Informanten sein konnte^^

Bei Superman ist es genau dasselbe. Lex Luthor hätte dann schon vor Jahren einen grauenvollen Flugzeugabsturz gehabt, weil mitten im Flug sich die Flügel gelöst haben^^

BBB:
Bin jetzt sogar noch neugieriger, was den Film betrifft. Ich glaube es war in der Rezi bei Spiegel Online, wo sie schrieben, dass man nicht einmal merkt, dass es ein Comicbuch-Film ist - bis ganz zum Schluss, wo es dann doch comichafter wird (sinngemäß).
Jetzt bin ich echt neugierig. Ich freue mich richtig drauf, dass es ein Film sein soll, der für sich allein steht und ohne Comicbezug auskommt und auch sonst anscheinend die typischen Merkmale von Comic-/Superhero-filmen vermeidet. Aber was zum Geier soll da am Schluss passieren?
Einfach nur der Reveal, dass der Joker der Joker aus den Comics ist?

War lange nicht mehr so neugierig auf einen Film...

lowfyr:
Vielleicht gibt es ja wie in den Comics mehrere Geschichten zur Auswahl ;D

gilborn:
Ich freu mich. Das könnte echt was tolles werden! :)

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln