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[Film] Joker (2019)

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Hellstorm:
Für mich war es bisher der beste Film dieses Jahr.

Der Joker bringt gezielt eine Geschichte durch, die ich nicht erwartet hätte. Der Film erinnert (wie häufig online zu lesen ist) sehr an Taxidriver und denke das ist kein Zufall. Alle Plotpunkte werden sehr gut aufgebaut und sind nachvollziehbar für den Zuschauer. Der Film sucht sich klare Feinde/Gegner für Arthur und spielt diese konsequent. Für mich war es sehr leicht in den Film einzutauchen und mit Arthur "mitzufühlen. Joaquin Phoenix Darstellung ist alleine schon sehenswert. Er schaft es überragend das Krankheitsbild von Arthur "körperlich/schauspielerisch darzustellen, ohne das viel extra Erklärungen notwendig sidn. Auch die Verwandlung zum Joker ist großartig kommuniziert, durch die schauspielerische Leistung (Veränderung von Bewegung, Tanz usw.).

Die Handlung selber ist überraschend glaubwürdig für einen "Superheldenfilm" und ist mehr eine tragische Komödie als ein Thriller. Das ist vermutlich auch das,Problem vieler Kritiker. Der Joker ist am Ende des Films halt "glücklich" bzw. hat gewonnen? Arthur hat bekommen was er wollte, er wird nun von der Gesellschaft "wahrgenommen" und ist von seinen Ketten gelöst. Die Gesellschaft hat aber keine Antwort auf diese Veränderung, da Ende und Anfang des Film sich spiegeln.

Aus meiner Sicht, haben die Screenwriter und Schauspieler etwas neues aus der Vorlage Joker geschaffen. Wie Heath Ledger Joker zu Dark Knights Zeiten, steht Arthurs Story nun genau entgegengesetzt zu ihm. Wo der Zuschauer,bei Ledge Joker nie wussten, was ihn zu diesem Monster gemacht hat, wissen wir bei Arthur nur was ihn zu einem Monster gemacht hat aber nicht was er noch anrichten kann. Der Schaden den Arthur(innerhalb der Handlung) direkt anrichtet ist begrenzt, er selber ist ja nur das Streichholz an dem sich Gotham entzündet.

Alles im Allen ein fantastischer Film und vermutlich das "medienkritische" was man bei Blockbusterfilmen noch erwarten kann  :headbang: :headbang: :headbang:

Mein Tip: definitiv in Oton schauen, da sonst viel von Phoenix Darstellung verloren geht.

Greifenklaue:
Schauspielleistung, Musik und Soundkulisse muss man hervorheben.

In einigen Szenen ist man dem Wahnsinn - und dem Fortschreiten des Wahnsinns . sehr nahe.

Gelungen.

Luxferre:
Ich habe den gesamten Film über null Sympathie für den Joker. Warum auch? Ein kranker Soziopath wandelt sich zu einem kranken Psychopathen. Da brauche ich kein Verständnis für aufzubringen und auch kein Mitleid zu haben. Klar widerfährt dem armen Würstchen nur Shit, und zwar jederzeit volle Breitseite, das erklärt und rechtfertigt aber eben nicht sein Verhalten.
Phoenix spielt weltspitzenklasse!
Bis auf die letzte Szene, in der es so richtig 80er Jahre klamaukig wurde .. WARUM?  8] waddefukk - schade!

Dennoch war ich sehr gut unterhalten und habe den Exkurs in menschliche Abgründe auch irgendwie "genießen" können. Hat mich sehr kurzgeweilt die Zeit. Nochmal gucken müsste ich ihn jedoch nicht.

Fire:
Hab den auch gesehen:
Phoenix spielt grandios (er verdient den Oscar zurecht)
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Die Szene, wo ihm sein Chef sagt, er solle das Schild bezahlen und man das Gesicht von Phoenix sich verändern sieht. Da hatte ich schon Schiss vor dem!
!! Aber sobald er Joker wird, ist das alles weg...Als "Normalo" hat er mir gut gefallen, aber als Joker fand ich ihn echt lahm.

UND es ist irgendwie keine Origin Story für mich....Eher ein Drama, über einen Typen der mehr und mehr abdreht und irgendwann "zufällig" ein Clown-Kostüm anhat.

Talasha:

--- Zitat von: Luxferre am 23.10.2019 | 13:32 ---Ich habe den gesamten Film über null Sympathie für den Joker. Warum auch? Ein kranker Soziopath wandelt sich zu einem kranken Psychopathen. Da brauche ich kein Verständnis für aufzubringen und auch kein Mitleid zu haben.

--- Ende Zitat ---
PFFFFFF wer hat schon Mitleid für einen Superschurken.  ;D

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