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Gehypte aber völlig überbewertete Szenarien

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General Kong:
Ich habe mir jetzt einmal das DAS ENTSETZLICH EINSAM GELEGENE HAUS IM WALD durchgelesen, weil hier so viel Lärm darum gemacht wurde.

Fazit: Das Beste daran ist der Titel. Entsetzlich ist es allerdings ...

Achtung: Hier kommen Teile des Inhalts und der Handlung (Schpoilah Alährt!)
Die Schreibe des Autoren ist von einer behäbigen Langamtmigkeit.
Charakterentscheidungen werden als irgendwie gesetzt vorausgesehen ("Und dann werden die SC ja wohl ...").
Würfe zum Herausfinden von stimmungsvollen Einzelheiten (der Wald ist auffallend totenstill - keine Viecher zu hören) werden zerwürfelt: erst ein Wurf auf Wahrnehemn, ob man auch nichts hört, dann ein Ideenwertwurf, dass man auch ja weiß, was man nicht hört.
Man fragt sich, wie man das beschreibt, wenn nur ein Wurf gelingt - "Du hörst nichts - und weiß nicht warum!" oder "Du hörst nichts und wenn du genau überlegst, dann denkst du dir: Unheimlich still hier."
Der Geist hat vorsichtshalber keine Werte, sondern agiert so nach SL-Fiat ("sollte wohl so Stücka 40 Manapunkte haben") und mach dann so Geistertricks nach "Stimmungslage", nicht nach einem Plan, der ihm nutzen könnte.
Die Schreibe des Tagebuches (Handout) ist, sagen wir einmal, wohl vom Verfasser schon mit den SC als Zielleserschaft geschrieben worden, und die Tatsache, dass Umstand, dass jemand ein Indianergrab zufällig ausbuddelt, ein Artefakt und den Kopf des Toten entnimmt und vorher schon anderes Indianergerümpel entsorgen lässt, dann aber das Restgebein IN SEINEM KELLER eingraben lässt ... ja, klar.

Okay, vielelicht bin ich auch einfach nicht der Geisterhausfreund, aber das Szenario KANN doch gar nicht überbewertet werden!

"Huibu und die Zombies vom Spukhaus im Spessart" wären spannender. Und irgendwie sogar ein coolerer Titel ...

Alexandro:

--- Zitat von: Megavolt am  7.05.2019 | 16:02 ---Das ist doch genau einer dieser Aspekte der Cthulhu-Experience. Jedem anderen Rollenspiel würde man das vorwerfen, bei Cthulhu nimmt es jeder achselzuckend hin oder sagt am Ende noch "Oh, schön.". :)

Halt genau wie beim Sänger von Dhol.  ~;D

--- Ende Zitat ---

Der Sänger hat halt das Problem, dass der Hintergrund den die Spieler nie erfahren werden der ihrer Charaktere ist. Das ist natürlich eher unschön.

Und ja: ich hab auch schon von Spielern gehört, welche die (schlecht) vorbereiteten Charaktere in diesem Abenteuer lediglich als Ausgangspunkt verwendet haben und viel Spaß mit dem Abenteuer hatten. Aber das hat eher mit der Fähigkeit dieser Spieler zu tun, sich aus dem lückenhaften Hintergrund eine grundlegende Motivation für ihr Spiel zusammenzureimen und hat eher weniger mit der Qualität des Abenteuers zu tun.

JaneDoe:

--- Zitat von: Alexandro am 13.05.2019 | 21:30 ---Der Sänger hat halt das Problem, dass der Hintergrund den die Spieler nie erfahren werden der ihrer Charaktere ist. Das ist natürlich eher unschön.

--- Ende Zitat ---

Wieso sollten die Spieler den Hintergrund nicht erfahren - nach dem Ende des Szenarios kann das noch für den einen oder andere Aha-Moment sorgen. Das mindert in meinen Augen nicht den Witz unbewusst auf der "bösen" Seite zu spielen...

Der Läuterer:
Bzgl. NARRENBALL muss ich mich berichtigen und gebe Case mit seiner Meinung voll und ganz Recht.

Ich habe das Teil am Wochenende kurz überflogen.

Die Chars bräuchten ein Älteres Zeichen für das Buch, um den Übertritt nach Carcosa zu verhindern. In Carcosa zieht sich ihr Weg wie an der Perlenschnur gezogen durch die nicht-euklidische Welt. Die Begegnung mit dem König in Gelb ist tendentiell tödlich. Und der Übertritt, zurück in die normale Welt, ist schwierig ...um nicht zu sagen weit hergeholt.

CiNeMaNcEr:

--- Zitat von: Der Läuterer am 14.05.2019 | 14:35 ---Bzgl. NARRENBALL muss ich mich berichtigen und gebe Case mit seiner Meinung voll und ganz Recht.

Ich habe das Teil am Wochenende kurz überflogen.

Die Chars bräuchten ein Älteres Zeichen für das Buch, um den Übertritt nach Carcosa zu verhindern. In Carcosa zieht sich ihr Weg wie an der Perlenschnur gezogen durch die nicht-euklidische Welt. Die Begegnung mit dem König in Gelb ist tendentiell tödlich. Und der Übertritt, zurück in die normale Welt, ist schwierig ...um nicht zu sagen weit hergeholt.

--- Ende Zitat ---

Ja ist korrekt, jedoch alles deutlich weniger dramatisch wenn es in einen One Shot / Two Shot verpackt ist. Deine Adaptions Idee von der Vermischung von Nightfloors und Narrenball finde ich noch immer sehr verführerisch.

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