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Cyberpunk Red
Prisma:
--- Zitat von: 10aufmW30 am 18.11.2021 | 14:17 ---Ich kann mit sowas oder der Snow Crash Sache leben.
--- Ende Zitat ---
Ehrlich gesagt finde ich die Snow Crash Sache besonders peinlich, da es sich um einen ikonischen Genreroman handelt und eine einfache Googlesuche schon im dritten Treffer offenbart - ohne den Link zu öffnen - dass Snow Crash schon mindestens ab 2002 auf Deutsch erschienen ist. Okay, muss man nicht drauf rumreiten, aber aua, der Schmerz ist fühlbar und den besten Eindruck macht das leider auch nicht. :-\
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Swafnir:
--- Zitat von: Prisma am 18.11.2021 | 14:29 ---Ehrlich gesagt finde ich die Snow Crash Sache besonders peinlich, da es sich um einen ikonischen Genreroman handelt und eine einfache Googlesuche schon im dritten Treffer offenbart - ohne den Link zu öffnen - dass Snow Crash schon mindestens ab 2002 auf Deutsch erschienen ist. Okay, muss man nicht drauf rumreiten, aber aua, der Schmerz ist fühlbar und den besten Eindruck macht das leider auch nicht. :-\
--- Ende Zitat ---
Genau. Leben kann ich damit schon. Trotzdem ärgert mich der Pfusch schon ein bisschen.
JS:
--- Zitat von: Swafnir am 18.11.2021 | 14:01 ---Wie kann man sowas übersehen?
--- Ende Zitat ---
Es passiert nach demselben Prinzip in allen Arbeitsbereichen, in denen vielleicht schlecht bezahlte und/oder schlecht qualifizierte Personen etwas erledigen müssen? Pfusch ist immer ärgerlich, sicher.
Wie oft habe ich mich das bei Handwerkern, Automechanikern oder Beamten gefragt? Meinst du, Lektoren oder Übersetzer seien alle die Genies ihres Faches oder würden trotz guter Qualifikation für diese Gammelbezahlung Überstunden machen? Was kostet im "ernsthaften" Literaturbetrieb eine gute Übersetzung pro Seite, was ein gutes Korrektorat (5 Euro pro Normseite?), was ein gutes Lektorat (7,50 pro Normseite?)? Dann rechne mal die Grundkosten für ein A4-Buch mit 500, 600 Nichtnormseiten aus (also MEHR Normseiten als Buchseiten) - und da sind noch nicht Satz und Layout usw. mit einbezogen, auch keine Druckkosten. Ein sorgsam korrigiertes und lektoriertes Manuskript für einen Großverlag kann tausende Anmerkungen und Korrekturen enthalten.
Ich bin erstaunt, daß die Leute hier im T immer noch erstaunt sind, wenn ein sehr kleiner Verlag mit minimalen Kosten ein Produkt dem deutschen Markt zugänglich macht und dieses Produkt nicht 1A geprüft ist, weil es dann weit unter Wert verkauft würde.
Swafnir:
--- Zitat von: JS am 18.11.2021 | 14:54 ---Es passiert nach demselben Prinzip in allen Arbeitsbereichen, in denen vielleicht schlecht bezahlte und/oder schlecht qualifizierte Personen etwas erledigen müssen? Pfusch ist immer ärgerlich, sicher.
Wie oft habe ich mich das bei Handwerkern, Automechanikern oder Beamten gefragt? Meinst du, Lektoren oder Übersetzer seien alle die Genies ihres Faches oder würden trotz guter Qualifikation für diese Gammelbezahlung Überstunden machen? Was kostet im Literaturbetrieb eine gute Übersetzung pro Seite, was ein gutes Korrektorat (5 Euro pro Normseite?), was ein gutes Lektorat (7,50 pro Normseite?)? Dann rechne mal die Grundkosten für ein A4-Buch mit 500, 600 Nichtnormseiten aus (also MEHR Normseiten als Buchseiten) - und da sind noch nicht Satz und Layout usw. mit einbezogen, auch keine Druckkosten. Ein sorgsam korrigiertes und lektoriertes Manuskript für einen Großverlag kann tausende Anmerkungen und Korrekturen enthalten.
Ich bin erstaunt, daß die Leute hier im T immer noch erstaunt sind, wenn ein sehr kleiner Verlag mit minimalen Kosten ein Produkt dem deutschen Markt zugänglich macht und dieses Produkt nicht 1A geprüft ist, weil es dann weit unter Wert verkauft würde.
--- Ende Zitat ---
Ich bin erstaunt, welche Ausreden da konstruiert werden. Ich hab gar kein Geld bekommen und habs direkt gefunden - ohne danach zu suchen. Wenn ich einen Job mache, dann mache ich ihn richtig. Und wenn es ehrenamtlich ist. Und keiner erwartet eine 1A Prüfung. Aber 1D wäre dann doch ganz schön.
JS:
Ja, klar, das erzählt mir jeder. Auch der Heizungsinstallateur, der mir eine neue Therme verkaufen wollte, während sein Kollege lediglich einen Draht für 40 Cent auswechselte und das Ding damit tiptop reparierte.
So what? Ja, toll, du hast da ein paar Sachen gefunden. Wer weiß, wieviel Murks da im Rohmanuskript enthalten war und welche Vorgaben z.B. der Lektor hatte und was ihm gezahlt wurde.
Beschwer dich bei Mario Truant, aber laß erst mal die Korrektoren und Lektoren da raus, die einen solchen Wälzer für Rollenspielmarktbezahlung mit Sicherheit nicht xfach durcharbeiten werden. Ganz einfach. Oder leg Truant nahe, das Buch bitte sorgsamer prüfen zu lassen von Fachleuten aus diesem Fachbereich, dann dafür aber auch 100, 150 Euro verlangen zu können.
Jeder popelige, vollfarbige Bildband mit Mode, Landschaften, Design usw. kostet locker das Doppelte eines Rollenspielbuches bei viel weniger Text. Einen Wälzer wie CP Red könnten sich die meisten hier vermutlich gar nicht leisten, wenn er zu fairen Preisen und Löhnen übersetzt, überarbeitet und herausgegeben würde. Das kommt offenbar in der Rollenspielcommunity seit Jahrzehnten nicht an.
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