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Wie meta darf's denn sein? - Oder: Ist Fate ein Theorie-Schwafel-Spiel?

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eldaen:

--- Zitat von: Caranthir am 17.06.2019 | 17:46 ---Ganz ehrlich, mir ist noch kein Rollenspiel untergekommen, dass keinen Diskussionsbedarf hervorgerufen hätte. Es ist eher so, dass je mehr Regeln und je komplexer es wird, desto mehr Diskussionen bringen den Spielfluss zum Stillstand.

--- Ende Zitat ---

Möglicherweise ist da tatsächlich eine gewisse Tendenz. Aber das ist nicht der einzige Faktor. Auch die präszise, eindeutige Formulierung von Regelwerken ist da ein gewichtiger Faktor, wie 1of3 ja schon erläuterte. Wo Fate also bei der Komplexität eher im unteren Bereich ist, ist es bei der Präzision (vielleicht naturgemäß aber so wie ich es verstanden habe durchaus vom Design her gewollt) eben weit oben. Das wiederum macht es zu einem eher regelarmen Spiel, dass dennoch einiges an Diskussionsbedarf hat. Die Disukussion ist ja was Welt- und Chartakteraspekte ja eingehend im Regelwerk beschrieben, und es gibt keinen Grund davon auszugehen, dass es bei Szeneaspekten etc. nun keinen Diskussionsbedarf gäbe.

takti der blonde?:

--- Zitat von: HEXer am 17.06.2019 | 17:54 ---Wo Fate also bei der Komplexität eher im unteren Bereich ist

--- Ende Zitat ---

Es ist vielleicht weniger mathematisch/simulationistisch als andere Spiele, aber die Forderung z.B. "dramaturgisch sinnvolle" Entscheidungen zu treffen, erfordert sehr komplexe Entscheidungsmechanismen.

Grüße

Hasran

eldaen:
Ja, da hast du recht. Wobei man wiederum jedes Rollenspiel mit dem Anspruch spielen kann, dramaturgisch sinnvolle Entscheidungen zu spielen. Deshalb fiel das bei meiner Betrachtung jetzt nicht ins Gewicht.

Isegrim:
"Dramaturgisch sinnvolle Entscheidungen" zu treffen erfordert wieder, über das "Ich spiele meinen Charakter" hinaus zu denken. Aber ich wiederhol mich nur noch...

Maarzan:

--- Zitat von: Caranthir am 17.06.2019 | 17:46 ---Damit hat auch niemand ein Problem. Lediglich der Allgemeinheitsanspruch "Metaregeln braucht kein Mensch, deshalb funktioniert das System nicht" ist ein wenig irritierend. Es sagt doch hier niemand, dass einem Fate gefallen muss. Aber wie gesagt, manchmal hat man bei der Argumentation hier den Eindruck, dass es einem ausgeredet werden will.

--- Ende Zitat ---


Von mir jedenfalls nicht.
Ich erkenne Fates "Existenzrecht" als funktionales Spiel vollkommen an - aber eben nicht als Spiel für Jeden, gerade wegen dem kontinuierlichen Einmixen der Metaebene. Und nach den Problemem mit der Metaebene hattest du doch startenderweise gefragt. 

Da kann es doch nicht zielführend sein dann genau diese Problemelemente wieder zerreden zu wollen. 



--- Zitat von: Caranthir am 17.06.2019 | 17:46 ---Dann: "Diese Typen", ich sag's mal so, nicht nett, überhaupt nicht. Lies nochmal meinen Eingangsbeitrag, niemand verdreht hier irgendwas. Was einfach manchmal nervt, ist, dass man hier konstruktiv diskutieren will und dann Leute ständig reinfeuern mit "Aber das ist doch alles scheiße". Was genau ist daran konstruktiv? Die gefällt Fate nicht. Schön, warum diskutierst du dann in einem Faden, in dem sich Fate-Spieler darüber austauschen möchten?

--- Ende Zitat ---

Es sagt eben keiner, das ist doch alles Scheiße.
Es wird gesagt: wir unterscheiden die und die Spielebenen nach den einzunehmenden Perspektiven und Arten der Entscheidungen, die dort zu treffen sind und die Meta-/Autoren-Ebene passt nicht zu unserem Geschmack - und es kommt ein Schwall an Einwürfen, warum das alles gar nicht sein kann undn alles mögliche andere - unter kontinuierlichem Ignorieren des Geschriebenen - doch viel mehr meta sein müßte oder dies und das von fate gibt es in anderen Spielen auch, wie kann fate dann metalastig sein.


--- Zitat von: Caranthir am 17.06.2019 | 17:46 ---Ganz ehrlich, mir ist noch kein Rollenspiel untergekommen, dass keinen Diskussionsbedarf hervorgerufen hätte. Es ist eher so, dass je mehr Regeln und je komplexer es wird, desto mehr Diskussionen bringen den Spielfluss zum Stillstand.

--- Ende Zitat ---

Kein gibt es sicher nicht. Aber es wird weniger, wenn die Regeln präziser und strukturierter sind und vor allem ist es eine andere Diskussionsart -  wenn da eben nicht jemand mit diskutiert, welcher die Regel eigentlich gar nicht will, sondern nur ein Alibi sucht sie zu brechen / dei ihn störenden/als einschränkend empfundenen Regeln bzw. deren Ergebnis los zu werden und dann zu semantischen Jonglagen greift - als wenn über geschmacklich geprägte Dinge wie bessere Story, dramatisch etc gesprochen wird.   

Und genau dieses Muster sehe ich in diesem Faden auch.


--- Zitat von: Isegrim am 17.06.2019 | 18:05 ---"Dramaturgisch sinnvolle Entscheidungen" zu treffen erfordert wieder, über das "Ich spiele meinen Charakter" hinaus zu denken. Aber ich wiederhol mich nur noch...

--- Ende Zitat ---

Und das will ich HIER erst gar nicht:  weil das nicht zu meiner Vorstellung von Spielspaß beim Rollenspiel passt. In einem echten Erzählspiel so mal zwischendurch, können wir drüber reden.   

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