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D&D: Welche Favoriten?

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Rorschachhamster:
Einstieg war die Rote Box, mit zumindest dem MHB von AD&D schnell dabei...

Meine Lieblingsversion ist i.M. Swords & Wizardry Complete mit einem ordentlichen Schuß AD&D 1. Einfach weil das an meinem Tisch passiert... und wenn ich was anderes spiele ändert sich das wieder...  ;D Aber die ungefähre Richtung OSR bleibt jetzt voraussichtlich... Ich bin da wo ich sein will als Spielleiter.  :)

Scurlock:
Am Anfang war AD&D, dann AD&D 2nd Edition, später dann sogar mit Players Option. Es folgte für viele Jahre die 3rd Edition, dann die 3.5. Die 4th Edition habe ich ausgelassen, weil die Designphilosphie mich nicht überzeugen konnte. Stattdessen wurde es dann Castles & Crusades, das den Weg bereitete für meine Vorliebe für OSR. Am Ende habe ich dann doch auch die 5th Edition gespielt, wobei in erster Linie geleitet. Für einen längeren Moment war die 5th Edition für mich sogar ein Hoffnungsträger. Allerdings haben mich dann doch einige Mechanismen, die spätere Spielbalance und der Powercreep gestört, was in unserer Runde aber erst ab den mittleren Stufen deutlich wurde.
Meine Favoriten? AD&D, wobei eigentlich eher OSR. Die OSR-Ableger von D&D spielen sich für mich einfach geerdeter als 3.5 oder auch die 5th, und die Kinker aus den frühen Editionen sind weitgehend ausgebügelt. Vor allem aber sind die Abenteuer für OSR einfach so viel besser.
Würde ich jetzt D&D spielen/leiten, wären dann wohl Beyond the Wall mit angepassten Fantastic Heroes & Witchery-Regeln meine Wahl. Alternativ Crypts & Things, wenn es conaniger sein soll...   

JS:
Haben diese Systeme alle etwas mit D&D zu tun? (Ich kenne sie teilweise nicht.)

Joyride:
Bei mir war es so 1985 die rote Box, dann ADD1 und ADD2 über 3.5 zu Pathfinder 1 (heute noch).
Gelesen habe ich wohl mehr und sporadisch gespielt auch etwas.

Ich mag das grundsätzlich etwas komplexere Herangehen, DD5 ist mir da zu leicht.
DD4 war technisch gut, in meinem Kopf wollte sich aber keine Welt oder Gefühl einstellen.

Spielen würde ich am liebsten 3.5 (mit Regelkundigen) oder Labyrinth Lord (mit Leuten ohne Regelinteresse).

Arldwulf:
Angefangen hab ich seinerzeit mit der 2nd Edition, aber gespielt hab ich sie eigentlich nicht sehr lange. 3e und 3.5 kamen heraus und eigentlich hab ich fast ein Jahrzehnt kaum andere Rollenspiele gespielt. Die Baumöglichkeiten, die Vielzahl an Optionen und stets natürlich auch ein wenig der schneller, höher, weiter Gedanke boten immer wieder neues.

Bis heute ist es für mich was die Bastelei angeht eigentlich das interessanteste System. Doch das was es dort gut macht fehlt eigentlich beim Spielerischen. Bei der Frage wie man die Charaktere und ihre Aktionen in die Geschichte einbinden kann, wie ihre Entscheidungen im Spiel - nicht vor dem Spiel - wichtig machen kann. Viele der Themen welche ich sofort nennen würde unter der Überschrift "was muss ein gutes System beachten, was sind typische Probleme" stammt aus der 3e/3.5.

Der 4e konnte man von Anfang an anmerken, dass es darum ging diese Probleme anzugehen. Herausgekommen ist eine extrem umstrittene, gleichzeitig aber halt auch sehr gut durchdachte und durchdesignte Edition. Wer auf hohen Stufen Balancingprobleme hatte, über quadratisch steigende Magier und Linear steigende Krieger jammerte, als SL mehr Arbeit als Spielgefühl verspürte oder eine bessere Einbindung von Nichtkampffertigkeiten wünschte landete irgendwo auf der Liste der Dinge die die Designer verbessern wollte. Und die meisten der Änderungen waren so gut und sinnvoll, das man in ein 3.5 Forum gehen, in einen der Problemthreads hinein gehen konnte und sie als Homebrewideen nennen konnte - und gute Resonanz bekam, solange man nicht sagte woher diese Regeln stammen. Aber genau das ist das tolle und das dumme an der 4e zugleich, denn das was sie eigentlich hätte schaffen sollen: All die guten Ideen auch den Spielern zu verkaufen, sie mit an Bord zu holen und zu erklären warum diese Änderung sinnvoll ist gelang ihr nie.

Heute spiel ich hauptsächlich AD&D 1st Edition, ich liebe die Ecken und Kanten daran. Auch die 5e mag ich, so sehr es auch viele der alten Probleme aus 3.5E Jahren wieder aufleben lässt. Aber es ist ein Spiel welches solange gut funktioniert solange man nicht daran rüttelt, solange man keine zu großen Abweichungen davon vor nimmt was die Designer sich gedacht haben. Ich hab das mal als "bei der 5e muss man 5e grade sein lassen" bezeichnet, und letztlich ist es dabei geblieben.

Doch für alles was ich selbst leiten würde, wäre wohl immer noch die vierte meine erste Wahl. Es ist einfach das System welches den Spielleiter am besten unterstützt, ihm am meisten Hilfsmittel in die Hand gibt und das flexibelste Spiel erlaubt.

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