Das Tanelorn spielt > [The Witcher] Allen eine gute Nacht

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Der Läuterer:
Andras der Rote

Ich nähere mich der Hütte vorsichtig und vermeide dabei Aufmerksamkeit zu erregen, als ich jemanden Holz hacken höre. Ich vermeide es, mich anzuschleichen und so fährt der grosse, wettergegerbte Mann, mit den grau melierten Haaren, der zur Gänze in Leder gekleidet ist, herum und hält dabei seine Axt kampfbereit.

"Hohoho. Ganz ruhig." Ich hebe beruhigend beide Hände vor den Körper, um meine friedlichen Absichten zu unterstreichen und mache instinktiv einen Schritt zurück.

"Ihr seid sicher der Jäger, den man Roland nennt. Bertram hat mich zu Euch geschickt, weil er glaubt, Ihr könntet einen Kriegsbogen besitzen, den Ihr mir wohlmöglich zur Troll Jagd borgen würdet. Bertram sagte, dass die Bewohner hier keine Kriegswaffen besitzen dürfen, er hoffte jedoch, dass Ihr vielleicht einen solchen Bogen 'vergessen' habt."

Ich spreche zu dem Mann, wie zu einer Statue. Er zuckt mit keinem Muskel und hört sich alles völlig emotionslos an.

Als ich ein Käuzchen rufen höre, versuche ich das Eis zu brechen. "Das habe ich gestern hier schon einmal gehört; ist das eine Waldeule?" Ich deute mit dem Arm in Richtung des Vogels, doch der Mann wendet den Blick nicht von mir ab.

'Der Mann scheint ein sehr stoischer Bursche zu sein. Genausogut könnte ich auch mit seiner Axt sprechen.'

BBB:
Nach einer gefühlten Ewigkeit brummt der Jäger: "Hab ich nich..." in seinen Bart.
Dann wendet er sich um und fährt mit dem Bearbeiten des Holzstapels vor sich fort.

Wären es nicht nur drei Worte gewesen, würde Andras die Situation so interpretieren, als wäre aus Sicht seines Gesprächspartners damit alles klar.

Nur dass eben nichts wirklich klar ist...

Der Läuterer:
Andras der Rote

'Der Mann ist ein Freund kompakter Sätze. Das war ja nun mal ein wirklich kurzes Gespräch.'

"Es geht um die entführten Kinder im Ort. Mit meinem Bogen hier werde ich solch ein Wesen nicht kleinkriegen können. Ich brauche etwas mit mehr Durchschlagskraft."

"Ich benötige Hilfe. Es geht doch um die Kinder... wir müssen an die Kinder denken." Ich raufe mir die Haare. "Es muss doch irgendeine Möglichkeit geben..."

BBB:
Andras verzweigelter Ausbruch lässt Roland zwar gelassen, stoisch hackt er weiter das Holz. Aber immerhin wirft er ihm erneut einen Blick aus den Augenwinkeln zu, als er von seinem Bogen erzählt.

"Guter Jagdbogen. Wie meiner."
Auch dies scheint aus seiner Sicht alles relevante zu sein, was es dazu zu sagen gibt.

Als Andras von den Kindern erzählt, hält Roland inne.
Einen Moment lang sieht es so aus, als sei er in der Bewegung eingefroren - dann legt er die Axt beiseite, wendet sich ab und verschwindet im Haus. Es vergehen ein paar Minuten, in denen im Haus kräftig umhergeräumt wird, dann kommt Roland wieder heraus.

In der Hand trägt er ein kleines Holzkästchen.

Mit drei, vier kräftigen Schritten ist er bei Andras, und erst jetzt aus der Nähe merkt der Elf, wie viel größer und kräftiger der Jäger doch ist, als er selbst. Gut einen halben Kopf überragt ihn der Mann, hinter dessen Schultern er sich ohne weiteres verstecken könnte.

"Hier!", sagt Roland, und drückt Andras das Kästchen in die Hand.
"Nicht von mir."
Dann geht er zurück zu seiner Axt und fährt mit der Arbeit fort, als wäre nichts gewesen.

Als er sie vorsichtig öffnet, traut Andras seinen Augen kaum. Kettenbrechende Pfeilspitzen, aus feinstem Stahl. Sicherlich ein Dutzend.

Der Läuterer:
Andras der Rote

Ich nicke. "Schade, dass Ihr mir so gar nicht weiterhelfen konntet." sage ich etwas lauter als nötig. Dann mache ich mich auf den Weg. "Einen schönen Tag noch, Roland."

Ich fange an zu laufen, um meine Begleiter einzuholen. Die Spuren des Trolls und seiner drei Verfolger sind gut sichtbar, als hätte man einen Findling durchs Unterholz gerollt.
'Dieser Spur könnte ein Kind folgen.'

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