Das Tanelorn spielt > [The Witcher] Allen eine gute Nacht
[AegN] Spieltisch
Die Falkin:
Luskar von Hagge
Luskar fühlt sich bei der Aufmerksamkeit, die auf ihnen liegt, sichtbar unwohl. er wirft Andras einen finsteren Blick aus den Katzenaugen zu.
"Du weißt, dass ich es hasse, wenn du Lieder über mich singst."
Er isst jedoch hungrig und trinkt auch von dem Bier. Und während Kaska den Spielmann auf der Trommel begleitet, wächst in ihm die Unruhe. Irgendetwas stimmt hier nicht. Diese Menschen verhalten sich nicht wie normalerweise in besetzten Gebieten.
"Wir sollten herausfinden, was hier vor sich geht", murmelt er den Gefährten später zu. "Lasst uns den Wirt treffen, sobald er hier fertig ist."
Der Läuterer:
Andras der Rote
"Mach Du das." flüstere ich Luskar zu. "Ich lenke das Volk hier drinnen ab."
Und so beginne ich ein neues, emotionales Lied...
"Abend ist's, die Sonne ist verschwunden
und der Mond strahlt Silberglanz."
... steige dann spielend und singend über die Tische... drehe mich zum Tanz...
"So entflieh'n des Lebens schönste Stunden
flieh'n vorüber wie ein Tanz."
... achte darauf, dass mir die Blicke der Anwesenden folgen, um Luskar die Möglichkeit zu geben, durch den Hintereingang aus der Schenke zu kommen, um mit dem Wirt zu sprechen.
"Bald entflieht des Lebens bunte Szene
und der Vorhang rollt herab."
... öffne die Vordertür, schaue hinaus... sauge tief und theatralisch hörbar die Luft ein... schlage die Tür dann wieder zu und singe das Lied im Schankraum zu Ende.
"Aus ist unser Spiel: des Bruders Träne
fliesset dann auf unser Grab."
Die Falkin:
Luskar von Hagge erhebt sich leise und unfauffällig, sobald der Spielmann - wie so oft - die Aufmerksamkeit der Menschen in der Taverne gebunden hat.
Er streckt sich leicht, trinkt den Becher leer und geht mit dem steifen, leicht unsicheren Gang eines Angetrunkenen zur Türe. Draußen verschwindet er ums Gebäude, wie ein Mann, der sich erleichtern möchte. Das tut er tatsächlich auch - immer achtsam, um vorbereitet zu sein, sollte ihm jemand gefolgt sein.
Wenn sichergestellt ist, dass er allein ist, macht er es sich hinter der Taverne gemütlich, um auf den Wirt zu warten. Dabei pflückt er sich einen Strohhalm, auf dem er herumbeißt, und genießt mit vollem Bauch und geschärften Sinnen den Sonnenuntergang.
Er kann warten.
Der Läuterer:
Andras der Rote
Nachdem das Volk abgelenkt scheint und der Hexer den Schankraum verlassen hat, lasse ich mich in einen Stuhl fallen, lehne mich zurück und, mit einem Bein auf die Sitzfläche gestellt, zähle die Münzen, die man unserer Vorstellung zugedacht hat und komme auf...
"13 Florin." flüstere ich Kaska zu.
Ich lächele. "mára, vanya, alya. Wir hätten es schlechter treffen können, mel'Kaska'lon."
In meine Tasche greifend, ziehe ich ein quadratisches Tuch aus Leinenstoff hervor, das mit einem 10x10 Felder grossen Schachbrett Muster verziert ist. Schnell verteile ich fünfzehn Münzen auf der einen Seite und fünfzehn auf der anderen Seite. Hüben Kopf, drüben Zahl.
"Wie wäre es mit einer Partie tyalië zum Zeitvertreib?" wende ich mich an meinen Begleiter, bringe beiläufig die Lyra zum Klingen, bedenke die anderen Anwesenden mit einem Lächeln, während ich sie alle sorgfältig taxiere.
Ich spiele fröhliche Melodien, um die Stimmung im Raum heiter zu halten.
Wohlmöglich ergibt sich ja auch noch die Gelegenheit zu einem Spiel mit einem Einheimischen und die Möglichkeit diesen dabei unauffällig aushorchen zu können.
Man wird sehen. Ich bleibe gelassen und entspannt.
BBB:
Das Publikum im Wolfskopf scheint für jede Ablenkung dankbar - gebannt hängen sie an an Andras Lippen, stapfen im Takt von Kaskas Trommel mit den Füßen, und wippen selbst mit. Der ein oder andere versucht sogar, die Verse mitzusingen und zu erahnen, welches Wort der Elf wohl als nächstes spricht, und so fällt es niemandem auf, als sich Luskar erhebt und zur Türe herausschleicht.
Kaum draußen angekommen, gewöhnen sich Luskars Sinne schnell an die hereinbrechende Nacht. Zwar hört man den Gesang aus dem Gastraum, aber abgesehen davon scheint vollkommene Ruhe über das Dorf hereingebrochen zu sein. Hinter dem einen oder anderen Fenster brennt noch Licht, und man sieht ein paar Personen, die noch fleißig sind in ihren Stuben... aber der Großteil scheint sich bereits auf die Nachtruhe vorbereitet zu haben.
Kaum dass Andras sich im Schankraum setzt, dreht der Wirt eine weitere Runde, füllt Teller und Becher ein weiteres mal - nur um dann still und leise durch den Ausgang zu verschwinden.
Zeitgleich gesellt sich ein älterer Mann zu Kaska und Andras an den Tisch.
"Gut'n Abend die Herren! Hervorragend gespielt und gesungen, meinen Respekt!"
Er legt zwei weitere Florin auf den Tisch und fügt hinzu: "Hartmar mein Name, bin Tuchhändler hier. Was dagegen, wenn ich dem Spiel beiwohne und mein Glück versuche?"
Luskar hört derweil auf der Rückseite des Gasthauses, wie die Stimmen aus dem Innenraum kurz lauter, dann wieder leiser werden.
Die Tür wurde geöffnet und wieder geschlossen.
Schritte erklingen auf dem sandigen Untergrund, dann wieder Stimmen. Doch diesmal nicht aus dem Schankraum, sondern von dem Platz vor der Wirtschaft. Der Wirt. Er heißt jemanden willkommen.
Eine Frau antwortet. Schwer zu verstehen was sie sagt.
Mindestens zwei weitere Stimmen erklingen, murmeln etwas.
Offenbar hat sich der Wirt mit jemandem getroffen, bevor er sich auf den Weg zum verabredeten Treffpunkt begeben hat.
Jedenfalls nähern sich die Schritte von mehr als einer Person.
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