Das Tanelorn spielt > [The Witcher] Allen eine gute Nacht

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schneeland:
Kaska

"Verstehe. Und unartige Kinder müssen natürlich bestraft werden", erwidere und nicke zustimmend. "Hilfst Du auch die Kinder zu bestrafen? Oder macht das der Leuchtemann alleine?"

BBB:
"Nein, Wollsäckel nur bringt Kindileins zu großes Haus. Und Wollsäckel macht Sache sehr gut."

Der Läuterer:
Andras der Rote

Ich befürchte, dass Kaska das Gespräch jetzt in die falsche Richtung lenken könnte.
'Verdammt, Kaska. Der Troll will niemanden bestrafen, er will nur gefallen. Dem Leuchtemann gefallen. Der Troll ist nicht dumm, aber einfältig. Er ist in etwa wie ein Hund, der tut, was Herrchen ihm sagt, um nach getaner Arbeit gelobt zu werden und einen Knochen zum abnagen zu bekommen.'

"Und dass die Kinder böse waren, das hat Dir der Leuchtemann erzählt?"

Ich versuche den Troll kurz auf noch mildere Gedanken zu bringen. "Koste den Honig, Wollsäckel. Er schmecht sooo gut. Koste." Ich halte ihm den Honigtopf hin.

"Der Leuchtemann ist ein Mensch in glänzendem Metall, nicht wahr? Ein wichtiger Mann. Er hat Dir gesagt, wohin Du gehen und was Du tun sollst?"

Ich denke nach. 'Was könnte ich sagen und tun? Was soll ich sagen und tun?'

"Wollsäckel, es fällt mir nicht leicht, aber der Mann hat Dich belogen."

Ich spiele hoch. Der Einsatz könnte mein Leben sein. Ich atme ein paarmal tief durch, um mich zu beruhigen.

"Die Kinder sind nicht böse gewesen."

"Der Mensch, der Leuchtemann, hat Dich benutzt."

"Menschen, Wollsäckel, Menschen lügen und betrügen. Das ist ihre Natur. Sie können gar nicht anders."

"Du hast die Aufträge für den Menschen gut erfüllt. Er war sicher sehr stolz auf Dich."

Ich gehe neben ihm aufs Knie. "Aber was Du getan hast war falsch, Wollsäckel. Die Kinder waren nicht böse. Der Leuchtemann ist böse. Er hat Dich belogen."

BBB:
"Ja, ja, Leuchtemann alles gesagt. Leuchtemann hier gewesen und hat Wollsäckel alles erzählt."

Wollsäckel greift beherzt nach dem Honig, seine Hände werden ganz klebrig, aber er schiebt sie sich in den Mund und schmiert sie sich am Keifer an.

"Komisch Essen ihr habt, Efli", sagt er schabbernd. "Wollsäckel noch nie hatte etwas wie das!"

Als Andras offenbart, dass der Leuchtemann gelogen hat, schaut Wollsäckel groß.

"Leuchtemann nix Lüge."

Er hört sich an, was Andras sagt, aber als sich der Elf vor ihm hinkniet, schüttelt er energisch den Kopf.
"Menschis böse. Leuchtemann nix Lüge, Kindileins böse. Kindileins laut und schreien und hauen Wollsäckel."

Er steht auf und schaut sich teils panisch, teils ärgerlich um.

"Ihr Lüge! Leuchtemann guter Mann! Ihr nix sagen Wahrheit! Warum ich sollen glauben euch, nicht gute Leuchtemann, liebe Leuchtemann?"

Der Läuterer:
Andras der Rote

'Irgendwie war ja völlig klar, dass das passieren würde. Sage einem Kind, dass seine Eltern böse sind und es wird sich mit Sicherheit gegen Dich wenden.'

Vor meinem inneren Auge sehe ich, wie die beiden grossen Stein Fäuste des Trolls gleichzeitig auf mich nieder sausen und mich zu Matsch zerquetschen. Doch anstatt in Panik zu verfallen werde ich nur ruhig. Eine tiefe innere Gelassenheit durchströmt mich.

"Wollsäckel," sage ich mit einer fast schon fatalistischen Ruhe, bleibe am Boden knien und schaue noch nicht einmal zu ihm auf "hast Du  Familie?"

Ich nehme vom Boden zwei grössere Steine und zwei kleine Steine auf. Ich wiege die Steine in der Hand.
Ich hebe die Steine hoch, damit jeder sie sehen kann, und lege die zwei Grossen dann nacheinander auf den Boden "Vater? Und Mutter?" Dann die Kleineren "Und Bruder? Oder Schwester?"
"Wir nennen das Verwandtschaft."

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