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[Helmgast] Troubleshooters

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Swafnir:
Kann jemand was über das System sagen? Klassisches W100%-System?

Die deutsche Übersetzung würde mich schon interessieren.

sma:

--- Zitat von: Swafnir am 19.12.2021 | 22:55 ---Klassisches W100%-System?
--- Ende Zitat ---

Nein.

Charaktere haben 28 "Kompetenzen" genannte Fertigkeiten.

Für einen Erfolg würfelt man mit W% ≤ Fertigkeitswert.

Bei vergleichenden Würfe gewinnt, wer Erfolg hat und das höhere Ergebnis erzielt.

Allerdings: Ein Wurf kann erleichtert oder erschwert werden. Bei einer Erleichterung um X schaut man sich den Einer (also Wurf modulo 10) an und wenn diese Zahl ≤ X ist, ist es auch ein Erfolg. Bei einer Erschwernis um X ist es dann ein Fehlschlag.

Beispiel: Bei 65 als Wert und 72 als Würfelwurf und einer Erleichterung um 2 ist das trotzdem ein Erfolg (weil 2 ≤ 2). Bei 65 als Wert und 44 als Würfelwurf und einer Erschwernis um 5 ist das ein Fehlschlag (weil 4 ≤ 5).

Bei einem Pasch (wenn also Einer = Zehner bzw. Wert modulo 11 = 0) gibt es zusätzlich bei einem Erfolg gutes und bei einem Fehlschlag schlechtes Karma. Das kann man als kritischen Erfolg oder Fehlschlag für die Geschichte interpretieren. Karma gibt außerdem Story-Punkte (aktuell als "Handlungspunkte" übersetzt). Mit diesen kann man u.a. einen Wurf drehen, d.h. Einer und Zehner tauschen und dann noch mal schauen, ob man dann einen Erfolg hat.

All dies macht IMHO das Würfeln interessanter und belebt das doch recht langweile klassische System, wie man es von RuneQuest, Cthulhu usw. kennt.

Für Schaden würfelt man explodierende W6, wobei 4+ ein Erfolg ist und zählt die Erfolge. Charaktere haben so zwischen 4 und 7 Punkte Vitalität und Waffen liegen so bei 3-7 Würfeln. Wer keine Vitalität mehr hat, ist außer Gefecht. Sterben kann nur, wer es explizit darauf anlegt.

HEXer:
Ich fand das Ganze schon. Beim Probespielen mega unintuitiv und völlig unnötig clumsy. Comicstil ist das nicht.

Waldviech:
Ja, ein bisschen verquargelt liest sich das Ganze schon. Dafür hoffe ich, dass sie das Niveau bei den Abenteuerszenarien halten. Die lesen sich bislang nämlich alle sehr Klasse, haben Charme und treffen Stil und Themen, die Troubleshooters haben soll, meines Erachtens nach spot-on. Insgesamt sind Charme und Thema von Troubleshooters sowieso sein großer Pluspunkt und weniger der Regelunterbau.

(Was ich weiterhin hoffe, ist das sie in kommenden Publikationen nicht zu oft ihren Zweit-Illustrator einsetzen. Man merkt Troubleshooters leider sehr an, dass da zwei Zeichner dransitzen, von denen einer den Stil francobelgischer Comics ganz hervorragend beherrscht...und der andere leider irgendwie garnicht.)

HEXer:
Das stimmt zwar, aber bei meinem Testspiel war es so, dass die Regeln das Feeling und den Spielspass leider ziemlich gebremst haben.

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