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Erzählt mir von Liminal
sma:
Ich würde es so ausdrücken:
Du spielt "Grenzgänger", entweder Menschen, die von der Anderswelt auf die eine oder andere Weise erfahren haben und nun mit ihr verbunden sind (vielleicht sind die Botschafter, Verteidiger, Zauberer, Agenten und/oder Polizisten) oder Wesen eben diese Anderswelt (insbesondere Feen, Werwölfe oder Halbvampire), die unentdeckt in der normalen Welt überleben wollen.
Du spielt in England, hauptsächlich London (oder einer anderen europäischen Stadt, wenn man ein paar Dinge anpasst) im Hier und Jetzt des 21. Jahrhunderts.
Und deinen Aufgabe (wenn du sie denn annimmst) ist es, den Pax Londinium zu bewahren, einen alten Pakt, der eine friedliche Koexistenz verspricht, aber immer wieder von verschiedenen Fraktionen auf die Probe gestellt wird. Oder einfach nur in einer Welt, die mehr ist als die Mehrzeit der Leute es glaubt, zu überleben.
Das Buch empfiehlt, das die Gruppe für die P-Divison (die Polizeisondereinheit für paranomale Ereignisse der Londoner Stadtpolizei) arbeitet und so auf einfache Weise an "Fälle" kommt, die es zu untersuchen gilt. Neben Charakteren erschafft man sich dafür noch gemeinsam einen Unterschlupft. Das Buch betont explizit, man nicht in den USA spielt und das Schusswaffen etwas sehr besonderes sind und anderes Recht und Gesetz gilt, wo ich zwischen den Zeilen herauslese, dass es "zivilisierter" zugehen möge und eine Interaktion mit den verschiedenen Fraktionen auch mit Worten möglich ist und nicht in Straßengefechten enden muss.
Blechpirat:
Eine der als wichtigste Inspiration genannte Buchreihe ist "Rivers of London".
Jiba:
Mehr Settingdetails bitte. Wie sind die Übernatürlichen so ausgestaltet?
Achamanian:
Ich schätze den Autor von Liminal ja ziemlich hoch, und das System klingt auch angenehm (nach Traveller ...) ...
trotzdem muss ich mal so dumm fragen: Kann man irgendwie sagen, ob und wie sich das Ganze in Sachen Mythologie nennenswert von jeder beliebigen Urban-Fantasy-Kitchensink unterscheidet (also Dresden Files, World of Darkness, True Blood)? Außer, dass es irgendwie "Englisch" ist und nicht auf Geballer fokussiert?
Ich bin ja immer sehr interessiert an Fantasy im Hier und Jetzt, und dann oft ziemlich enttäuscht, weil es immer wieder die "OMFG! Stell dir vor, es gäbe Vampire, Werwölfe und Feen WIRKLICH! Wie verrückst ist DAS denn!"-Nummer wird.
Das hab ich jetzt etwas polemisch formuliert, ist aber gar nicht gegen das konkrete Spiel gerichtet, sondern mehr Ausdruck meiner allgemeinen Ermüdung. Bei Liminal bin ich da jetzt eher ein bisschen optimistischer, habe aber nicht so richtig Lust, Lesezeit zu investieren, wenn es am Ende doch wieder so ziemlich das Gleiche ist.
("Rivers of London" habe ich übrigens nicht gelesen, werde ich wohl auch nicht, ich bin mir ziemlich sicher, dass mir das nicht gefallen wird - was aber nichts über Liminal aussagen muss, weil ich im Rollenspiel ganz andere Setting schätze als in der Literatur und umgekehrt.).
Blizzard:
--- Zitat von: Uwe-Wan am 6.10.2019 | 20:29 ---here’s more to the world than most of us know. Academic wizards and gutter mages, vampires and werewolves, Men in Black working for a secret religious order and a police division investigating Fortean crimes. The cities and the very landscape encompass haunted places and lost bubbles of history, faerie courts and places of power....
--- Ende Zitat ---
Das habe ich auch gelesen gehabt und das ist mal null bzw. mir viel zu wenig aussagekräftig.
--- Zitat von: sma am 6.10.2019 | 23:33 ---Ich würde es so ausdrücken:
Du spielt "Grenzgänger", entweder Menschen, die von der Anderswelt auf die eine oder andere Weise erfahren haben und nun mit ihr verbunden sind (vielleicht sind die Botschafter, Verteidiger, Zauberer, Agenten und/oder Polizisten) oder Wesen eben diese Anderswelt (insbesondere Feen, Werwölfe oder Halbvampire), die unentdeckt in der normalen Welt überleben wollen.
--- Ende Zitat ---
Was genau ist denn diese Anderswelt? Und was passiert mit einem Wesen der Anderswelt, wenn es in der "normalen" Welt entdeckt wird?
--- Zitat ---Du spielt in England, hauptsächlich London (oder einer anderen europäischen Stadt, wenn man ein paar Dinge anpasst) im Hier und Jetzt des 21. Jahrhunderts.
--- Ende Zitat ---
England, London finde ich gut. Das Hier&Jetzt im 21. Jahrhundert hingegen weniger.
--- Zitat ---Und deinen Aufgabe (wenn du sie denn annimmst) ist es, den Pax Londinium zu bewahren, einen alten Pakt, der eine friedliche Koexistenz verspricht, aber immer wieder von verschiedenen Fraktionen auf die Probe gestellt wird. Oder einfach nur in einer Welt, die mehr ist als die Mehrzeit der Leute es glaubt, zu überleben.
--- Ende Zitat ---
Das klingt sehr einseitig, so als ob es nur diese eine Aufgabe geben würde? Und was passiert, wenn man die Aufgabe ablehnt?
--- Zitat ---Das Buch empfiehlt, das die Gruppe für die P-Divison (die Polizeisondereinheit für paranomale Ereignisse der Londoner Stadtpolizei) arbeitet und so auf einfache Weise an "Fälle" kommt, die es zu untersuchen gilt. Neben Charakteren erschafft man sich dafür noch gemeinsam einen Unterschlupft.
--- Ende Zitat ---
Och nö, dieses gemeinsame (Er)Schaffen einer Basis ging mir schon bei M:YZ und anderen gehörig auf den Senkel und finde ich einfach nur unnötig wie ein Kropf. Aber gut, ich weiß dass es Leute gibt, die auf so etwas stehen...gibt's von Liminal einen Schnellstarter?
--- Zitat von: Blechpirat am 6.10.2019 | 23:37 ---Eine der als wichtigste Inspiration genannte Buchreihe ist "Rivers of London".
--- Ende Zitat ---
Kenne ich nicht. Kann man Liminal auch ohne Kenntnis(se) der Buchreihe spielen?
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