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Donnerhaus
Torsten (Donnerhaus):
--- Zitat von: HEXer am 8.12.2020 | 10:40 ---Jawoll! Eine anständige Karibbik-Karte würde ich auch sofort kaufen.
--- Ende Zitat ---
Ich fürchte aber, dass das insgesamt nicht genug Leute genauso sehen würden, um den Aufwand zu rechtfertigen eine anzufertigen. Zumindest nicht, wenn sie einigermaßen detailiert sein soll. Ich kann deine Position da aber SEHR gut nachvollziehen. :)
Ich habe für einige Zwecke die Karibik-Karte verwendet, die bei Roll out the guns beilag. Ansonsten habe ich meistens Google Maps und Bing Satellitenbilder verwendet um einen farblichen Eindruck zu bekommen oder mir die reale Topographie anzusehen und ansonsten historische Karten benutzt. Da gibt es ja mittlerweile großartige Archive. Manchmal findet man natürlich nichts zum Jahr, das man spezifisch gern hätte, aber das ist halb so wild. Jamaica verändert sich zumindest geographisch nicht besonders, ob es jetzt 1680 ist oder 1760. Und Leute hatten früher ja auch nicht immer topaktuelle Karten. Mit was für veraltetem Schund mancher Seefahrer arbeiten musste ist mitunter ja regelrecht grotesk gewesen. ;D
Das realitätsnaheste, was ich bisher für kommerzielle Zwecke gemacht habe, sind einige Karten die im Ersten Weltkrieg angesiedelt sind. Zwar auf fiktiven Auschnitten, aber sie orientieren sich direkt an Luftbildern und Fotographien vom Niemandsland der Westfront und den stark lokalisierten und isolierten Bollwerken der Ostfront.
Du machst doch auch Karten, HEXer, oder verwechsle ich dich da gerade?
HEXer:
--- Zitat von: ghoul am 8.12.2020 | 10:52 ---@HEXer: Bisher verwende ich diese: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Karibik#/media/Datei%3A1720_Map_of_the_West_Indies_with_the_Adjacent_Coasts_of_North_and_South_America_(Bowen).jpg
--- Ende Zitat ---
Oh ja, die ist schick. Danke! Falls du mal aus anderen Jahrgängen brauchst, findet sich sicher was bei davidrumsey.com.
Torsten (Donnerhaus):
Auch oft ergiebig ist oldmapsonline.org
Zeitfenster einengen und dann regional gucken. Beispielsweise: https://www.oldmapsonline.org/en/West_Indies#bbox=-108.48286250000002,-6.277529473053249,-57.28286249999992,41.865158112028865&q=&date_from=0&date_to=1795&scale_from=&scale_to=
PaterLeon:
Aber abseits davon wie realistisch sowas tatsächlich sein muss, fände ich Seekarten (meinetwegen Fantasy) großartig.
Torsten (Donnerhaus):
Am Ende ist es vor allem eine Kontextfrage und damit steckt dahinter immer ein sehr umfangreicher Weltenbau oder aber sehr aufwändige Recherche. Ich denke niemand braucht eine Seekarte von "irgendeinem ominösen Meer", an dessen Küsten lauter seltsam benannte Orte liegen, ohne Kontext von Nationen, Reichen, Ländern, Kulturen, etc. Dieser Kontext müsste also zuerst vorhanden sein. Reisen lohnen ja nicht, wenn sie nirgendwo herkommen und nirgendwo hinführen. Und vorhadenen Welten ist sowas kaum nachzurüsten, weil es dazu tendiert den etablierten "Fakten" zu widersprechen. Sonst hat man das gleiche Problem wie mit den DSA-Thorwalern, die tolle Seefahrer und Händler sein sollen, aber nichts zu handeln oder seefahren haben, was alle potentiellen Kunden nicht ohne sie genauso gut oder besser könnten.
Ich bin aber auch ganz klar der Meinung, dass jede einigermaßen ausgebaute Fantasywelt auch Seekarten haben sollte, sofern Seefahrt irgendeine Rolle für das Setting spielt. Mit Hauptströmungen und dominanten Winden, Algenzonen wie die Sargasso-See und so weiter. Naturlich auch dem maritimen Äquivalent von "here be dragons", bei Bedarf.
Letztlich ist das alles ja auch Teil der Geopolitik einer Welt und das ist etwas, was mir beim Weltenbau schon seit einiger Zeit viel bedeutet. Aus Geopolitik ergeben sich derart viele Konsequenzen, dass viele Aspekte einer Welt sich beinahe von selbst schreiben, sobald erst einmal die Grundlagen der Geopolitik gesetzt sind.
Als Generikum wird es sowas daher kaum geben können. :(
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