Pen & Paper - Spielsysteme > Systemübergreifende Themen
Was ist mein Science Fiction System?
Supersöldner:
Ja Klar. aber ich hatte es so verstanden das sie etwas zu sehr in den Fantasy Bereich gehen für die such-anfrage hier.
Swafnir:
Aber im Grunde ist STAR WARS kein wirkliches Science Fiction sondern bestenfalls Science Fantasy. Das macht das System super und ich schätze es sehr. Allerdings würde ich es nicht empfehlen wenn einer ein Science Fiction System sucht.
Ich mag Firefly und Battlestar Galactica. Beide sind aber Thematisch eben relativ festgelegt.
Achamanian:
--- Zitat von: Kingpin000 am 8.12.2019 | 10:42 ---Grade die Jedi beschäftigen sich mit philosophischen Fragen und Glaube. Daraus ließe sich auch eine sehr ernsthafte Kampagne daraus machen, besonders wenn es darum geht, traumatische Ereignisse wie z.B. Order 66 zu verarbeiten. Der Konflikt mit zwischen Heller und Dunkler Seite ist für Machtnutzer auch ein sehr ernstes Thema.
--- Ende Zitat ---
Ich habe Chiarina eher so verstanden, dass es um SF-typische Philosophische Fragen gehen soll. Die berühren zwar oft auch das Religiöse (Natur der Schöpfung, was ist Intelligenz/die Seele, Endlichkeit und Unendlichkeit), passen aber nicht zu der prinzipiell mystisch-rückwärtsgewandten Form bei Star Wars.
Das ist übrigens auch der Punkt, an dem ich bei Coriolis zumindest leicht zweifle, ob es wirklich passt, das ist ja auch eher mystisch angehaucht - wobei ich es nicht gut genug kenne, um das wirklich zu beurteilen.
Und letztendlich sind die Grenzen dann ja doch fließend. Mit Star Wars und 2001 hat die Extremfälle von rückwärtsgewandter Mystik einerseits und SF-Transzendenz-Ästhetik andererseits, die auf fast schon diametral entgegengesetzte Art das Religiöse berühren. Aber bei Sachen wie Dune, Fading Suns oder wahrscheinlich auch Coriolis landet man wohl eher irgendwo dazwischen, mit Ausschlägen in beide Richtungen.
EDIT: Oder auch als Frage an Chiarina: Welche Ästhetik schwebt dir für eventuellen Hokuspokus vor?
Noch ein EDIT: Ashen Stars würde ich übrigens vor der Prämisse nicht so richtig empfehlen. Ich liebe es, aber es ist halt ganz offen ein Cheesy-Fernsehserien-Setting, kein großes Ideen-SF-Setting. Aus dem selben Grund scheint mir übrigen Star Trek als Setting so gar nicht infrage zu kommen.
YY:
--- Zitat von: Chiarina am 7.12.2019 | 22:12 ---Da fiel mir wieder Traveller ein. Ich habe dann mal auf eigene Faust versucht eine MgT2-Figur durch das Lifepath System zu jagen. Das hat nicht so richtig geklappt, weil die Casual Art der Charaktererschaffung dann eben doch nicht vorgesehen ist. Man muss das schon richtig aufmerksam lesen, aber je gründlicher ich gelesen habe, desto mehr habe ich gemerkt, dass ich dorthin nicht wieder zurück will.
--- Ende Zitat ---
Das verwundert mich einigermaßen - Mongoose Traveller 2nd ist mein Go-to-System, wenn mir ein Regelwerk vor Allem nicht im Weg sein soll. Ein klassisches/konventionelles Rollenspiel geht ja schon fast nicht minimalistischer.
Ja, von der Charaktererschaffung abgesehen. Aber die kann man per Pakete- oder Punktekauf-Methode aus dem Companion nicht nur beschleunigen und vereinfachen, sondern - mir viel wichtiger - auch ein Stück weit vom Setting entkoppeln.
Mit dem Dritten Imperium kann ich nämlich nicht viel anfangen und betrachte Traveller im Sinne der ursprünglichen Designabsicht als SF-Baukasten.
Wenn ich einen SF-Settingansatz verfolgen und aus irgendwelchen Gründen nicht zu GURPS greifen will, dann ist MongoTrav 2 so gut wie immer das System der Wahl.
--- Zitat von: Chiarina am 7.12.2019 | 22:12 ---Ich glaube, eigentlich möchte ich mich auf eine philosophische Reise ins All aufmachen und den großen Fragen der Menschheit nachspüren. Es dürfen Horroranteile dabei sein (aber bitte nicht nur Horror), es darf auch Transhumanismus dabei sein (aber bitte nicht nur Transhumanismus), vielleicht auch ein bisschen Sense of Wonder. Riesige Universen, die man sowieso nicht bespielen kann, langweilen mich allerdings. Auch Planetenhopping per Durchlauferhitzer brauche ich nicht. Wenn die Crew irgendwo landet, soll da auch ein intensives Spielerlebnis stattfinden. Ich bin eventuell auch offen für Systeme, die auf Raumschiffe verzichten.
--- Ende Zitat ---
(fett von mir)
Das einzige, was mir am Eclipse Phase-Setting wirklich taugt, sind die Gatecrasher. Dazu braucht man aber unterm Strich auch nicht mehr wissen als das, was im kostenlosen GRW oder auf dem Klappentext von Gatecrashing steht.
Ob jetzt mit einem Gatecrasher-/Stargate-Ansatz oder mit Raumschiffen: Ich würde für "philosophische" (hard-ish) SF mit moralischen Dilemmata, Betrachtungen zur conditio humana etc. pp. auf alle offiziellen Settings pfeifen und mein eigenes Ding machen. Bei ausgearbeiteten Settings steht doch eh alles nur im Weg und bei den dafür tauglichen Indies reden wir beim "Setting" i.d.R. über drei Pinselstriche, die man auch selbst ziehen kann.
Lasercleric:
--- Zitat von: Sebjoho am 7.12.2019 | 23:28 ---Ich schlage mal Mothership vor, kostet nix, d100-System, kurzes Regelbüchlein mit 44 Seiten, OSR-mäßig.
--- Ende Zitat ---
Absoluter Augenöffner das Spiel. Sehr, sehr zu empfehlen.
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