Pen & Paper - Rollenspiel > Layout & Design
Layouten mit dem Affinity Publisher - Erfahrungsaustausch
Frank G:
--- Zitat von: Raven Nash am 8.06.2024 | 08:17 ---Was du da beschreibst klingt eher danach, als würdest du wie mit einem Textverarbeitungsprogramm arbeiten wollen - das funktioniert natürlich nicht.
Falls ich das nur falsch verstehe, sorry.
--- Ende Zitat ---
Nee, ich denke, das siehst du durchaus richtig. Das letzte Mal, dass ich intensiver mit DTP gearbeitet habe, war noch zu PageMaker-Zeiten (also über 20 Jahre her). In den letzten Jahren habe ich meine Sachen hauptsächlich mit Programmen wie LibreOffice Writer erstellt. Das funktionierte mit 100-200 Seiten auch ganz gut.
Darf ich fragen, wie beim Publisher dein Workflow aussieht? Bei LibreOffice hab ich mein Basis-Layout (Spalten, Textfluss, Formatierungen) festgelegt, dann Text, Tabellen und Bilder (Platzhalter) eingefügt. Das Buch war dann vom Layout her quasi bis zu dem Punkt fertig, am den ich grade angekommen war. Sollte ich beim Publisher zuerst den kompletten Fließtext einfügen und erst danach die Tabellen und Bilder? Mein größtes Problem ist im Moment, dass ständig meine Texte/Absätze und Tabellen verschoben werden.
Raven Nash:
Also, grundlegender Workflow mit DTP-Programmen (den Page Maker rechnen wir mal nicht mehr ;)):
1. Master-Seite anlegen. Da gehören die Rahmen für Fließtext drauf, Textrahmen für die Seitenzahlen, ev. Kopfleisten, etc. Die Fließtextrahmen müssen auch verbunden werden, damit der eingefügte Text da reinfließen kann.
2. Seiten anlegen. Innenseiten werden mit dem Master belegt, alle Seiten ohne Fließtext nicht.
3. Tabellen gehören in einen eigenen Textrahmen. Damit bleiben sie auch an Ort und Stelle, oder können verschoben werden.
4. Rahmen haben einen Textumfluss. Den muss man entsprechend auswählen, inklusive Abstand zum Rahmen.
Das dürfte eigentlich deine Hauptprobleme lösen. Manche legen jede Seite zuerst mit den entsprechenden Rahmen an, bevor sie die Inhalte einfügen, ich lasse zuerst den Fließtext rein, dann füge ich Rahmen um Rahmen ein (Bilder, Tabellen, Einklinktexte) - ich muss das komplett sehen, nur die leeren Rahmen reichen mir nicht.
Zed:
(Kleiner Seitenblick, warum Affinity jetzt ein paar eingefleischte Adobe-User abgreifen könnte.)
Doc-Byte:
--- Zitat von: Frank G am 8.06.2024 | 07:36 ---Wie schafft ihr es, mit dem Programm ein Buch zu erstellen, ohne ständig Heulkrämpfe zu bekommen?
--- Ende Zitat ---
Warscheinlich bin ich einfach zu stumpfsinnig, ich schreib meine Texte teilweise direkt im Affinty und schieb nach jeder Überarbeitung schlicht alles hin-und-her, bis es wieder vernünftig ausschaut... :o Macht man normalerweise nicht so, ich weiß, aber für mich persönlich funktioniert es bei den derzeitigen Projekten und darauf kommt es ja an. Masterseiten hab ich natürlich trotzdem zuerst angelgt und das generelle Layout in Sachen Kopf-/Fuß-/Seitenleisten und Textspalten festgelegt. Bei meinem Star Reeves Basis-Handbuch muss ich leider jetzt mit meinem Anfängerfehler leben, dass ich die Textrahmen über die Kapitelgrenzen hinaus verbunden habe, das würde ich heute anders machen. Und die Verankerung von Bildern und Tabellen scheint zumindest in früheren Versionsnummern leicht buggy gewesen zu sein, wenn man Elemente auf die "falsche" Ebene gesetzt hat. - Was mich tatsächlich am meisten nervt ist, wenn aus unverständlichen Gründen eine halbe Spalte frei gelassen wird, obwohl der Absatz da komplett reinpassen würde oder sich eigentlich vernüftig auf die beiden Spalten aufteilen ließe. Ich greife dann mitlerweile oft zum Workaround, die fraglichen Absätze von Hand in zwei Teile zu trennen und die eine Hälfte dann in eine neuen Spalte zu verweisen, das führt idR zum gewünschten Ergebnis, ist aber doof, wenn sich der fragliche Absatz später noch mal verschieben sollte. :-\
Metamorphose:
--- Zitat von: Frank G am 8.06.2024 | 07:36 ---Ich hätte mal eine (wirklich ernst gemeinte) Frage an die aktiven Publisher-Nutzer hier: Wie schafft ihr es, mit dem Programm ein Buch zu erstellen, ohne ständig Heulkrämpfe zu bekommen?
--- Ende Zitat ---
Ich schreibe den Text separat in einem Textverarbeitungsprogramm. In Affinity mache ich dann Masterseiten, formatierungen für alles und kopiere dann und wann den Text rein. Das hilft mir ein bissle abzuschätzen, wo ich grafische elemente gut einbetten kann. Schlussendlich tüftle ich so lange am Text rum, bis der fertig ist und erst dann setze ich es ins Affinity. Die wichtigen, grafischen Elemente sind dann gesetzt, füller kommen dann noch hinzu. Manche Texte verkürze ich dann bzw setze sie definitiv. Tabellen sind eigene Textkästen mit abständen, da verschiebt sich nix. Bei meinem Erstprojekt ZKD habe ich vieles in der Software geschrieben, war mein Learning da, dass nimmer zu tun. Ich überarbeite den Text viel, deshalb wär das immer eine rumwurschtelei im Programm.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln