Das Tanelorn spielt > [Private Eye] The Malvern Boys

[TMB] Spieltisch: Kapitel 1

<< < (33/104) > >>

BBB:
Ms Cole läuft ein paar Schritte, ehe sie antwortet.

"Ich kenne Sie nicht, das ist richtig, und Sie kennen mich nicht." Dann blickt sie Knox wieder direkt an. "Aber das ist ja nichts, das man nicht ändern könnte." Sie lächelt freundlich.

"Ein Leben unterwegs... ja, das könnte mich in der Tat begeistern. Ich komme vom Lande, müssen Sie wissen, bin nur auf Reisen in London und werde voraussichtlich nächste Woche wieder abreisen, gen Westen aufs Land."

"Sie können meinem Vater gern einen Brief schreiben, ich gebe Ihnen gern die Adresse", sagt sie, und es klingt ebenso beiläufig wie Knox Kommentar.

Eine Mietdroschke passiert die Straße vor euch.

Der Läuterer:
Knox

"Miss Cole, so laufen Sie doch nicht so schnell weg, wenn Sie mich doch eigentlich näher kennenlernen möchten."

Ich erwiedere ihr freundliches Lächeln und schaue der Droschke nach, wie diese die Strasse passiert. Ich warte noch einen Augenblick "So ein Pech. Gerade haben wir Ihre Droschke verpasst."

"Sie müssen also noch etwas Zeit in meiner Gesellschaft verbringen."

"Ganz nebenbei. Ihre Freundin. Machen Sie sich gar keine Sorgen um sie? Nicht, dass ihr etwas zugestossen ist. Hätten wir nicht noch eine kleine Weile warten müssen? Nur für alle Fälle. Immerhin ist es schon spät. Wird sie Sie nicht vermissen, sollte sie noch auftauchen?"

"Und nennen Sie mich ruhig neugierig, doch als Schriftsteller gehört Neugier zu meinem Beruf... Weshalb verabreden sich zwei junge Damen zu einem Treffen vor einem Pub, nach Eintritt der Sperrstunde?"

pan narrans:
Patrick

Als er durch die Hintertür hinein geschlichen war, hatte sich Patrick fast ein wenig wie ein Detektiv gefühlt. So ein wenig wie sein Romanheld Edward Cunning. Nur das Edward dabei natürlich keine schweißfeuchten Hände gehabt hätte. Und sein Herz hätte nicht so laut gehämmert.

Jetzt, als er die sehr privaten Worte hört, fühlt sich Patrick völlig fehl am Platz und irgendwie schmutzig. Zweifelnd blickt er seine Kameraden an.

"Ich glaube, wir sind hier... äh... falsch", flüstert er mit unsicherem Ton in der Stimme.

BBB:
"Oh, keine Sorge Mr. Calhoun, ich werde Ihnen schon nicht weglaufen." Sie lacht hell auf, wirkt fast wie ein junges Mädchen im Sommer.

"Dann hat es wohl nicht sollen sein", grinst sie verschmitzt, als sie die Droschke fahren sieht, und hakt sich wieder bei Knox ein. "Aber Sie haben Recht, so haben wir Gelegenheit uns noch ein wenig besser kennenzulernen. Das freut mich."

Ihr geht weiter in Richtung Bahnhof.

Als Knox ihre Freundin erwähnt, schwindet das Lächeln für einen Moment auf ihrem Gesicht. "Oh, selbstverständlich mache ich mir Sorgen um Lydia, sonst ist sie doch eine sehr zuverlässige Seele. Wer weiß was geschehen ist..."
"Warten müssen... ein starker, tapferer Gentleman wie Sie es sind, hat da leicht reden, doch als Frau muss ich auch auf den Anstand und meine eigene Sicherheit achten... Nein, nein, Lydia kommt wohl nicht mehr, sie ist sonst sehr sehr pünktlich... was es umso erstaunlicher macht."

"Wir waren ehrlich gesagt verabredet, um uns eine Droschke zu teilen und gemeinsam nach Hause zu fahren. Ich hatte in der Gegend zu tun, sie wohl etwas östlich von hier, und die Regent Street war der nächstgelegene Treffpunkt."
"Insgesamt also gar nichts so aufregendes... ich fürchte ich muss Sie enttäuschen", zwinkert sie dir zu. Also du sagst, dich treibe die Neugier des Schriftstellers, werden ihre Augen allerdings groß: "Ohhh, ein Autor! Etwas, dass ich gelesen haben könnte?"

BBB:
Mehrere Stimmen gegen durcheinander, ihr hört Glückwünsche, aber auch vorrangig weibliche Stimmen, die miteinander flüstern. Es vergehen ein paar Minuten, in denen ihr den Eindruck gewinnt, dass dort zum einen eine ganze Hand voll Personen miteinander interagiert, zum anderen, dass die Nachricht der Verlobung nicht von jedem uneingeschränkt positiv aufgenommen wird.

Gerade die Worte einer Frau, aus dem Kontext schließt ihr, es könne sich eigentlich nur um die Braut in spe handeln, hört ihr ein eher zögerliches: "Ich danke Ihnen, Vater... das ist ja eine... Überraschung!?"

Als sich die allgemeine Aufregung etwas gelegt hat, vernehmt ihr wieder die erste, männliche Stimme.

"Die Verkündung der Verlobung möchte ich zudem garnieren mit einem weiteren Geschenk. Wie ihr wahrscheinlich nicht wisst, hat sich mein Schwiegersohn in spe angeboten, einen Sanierungsplan zu erstellen und in das Kings Head zu investieren... wenn ich es ihm überschreibe."

Stille im Raum.

"Da er fortan zur Familie gehört, sehe ich nichts, was dagegen spräche..."

"Ich danke Ihnen vielmals... darf ich Vater sagen?", hört ihr die zweite Männerstimme sagen, doch die erste Männerstimme fährt unbeirrt fort:

"...und damit er und meine Charlotte auch einen Platz zum Wohnen haben, werde ich ihm zudem die Wohnung über dem Kings Head überschreiben..."

"...Dass... dass ist sehr großzügig, Evander, das ist...", stammelt die zweite Männerstimme sichtlich überrascht, während der Rest der Gruppe weiterhin zu schweigen scheint.

"...im Austausch für eine angemessene Leibrente, die im Falle meines vorzeitigen Ablebens auf Anna Maria übergehen und ihr so den Lebensunterhalt sichern soll."

"Was?!" Diese Neuigkeit wiederum scheint die zweite Männerstimme fast zu schockieren, und an dem scharf eingezogenen Atem einiger der anderen Anwesenden merkt ihr, dass sie nicht mit einer solchen Verkündung gerechnet hatten.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln