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customised rpg
Oasenseppel:
Die Antwort ist die selbe wie bei dem Motorrad und dem Aquarium:
Weil man das Geld aber nicht die Lust und/oder die Fähigkeiten selbst besitzt. Und weil man sich vielleicht auch ein Stück weit noch überraschen lassen will. Zumal ja vielleicht nicht der SL das Abenteuer kauft sondern vielleicht der Spieler...
borkosh:
Ich glaube zwischen "Ich hab eine Idee für ein Abenteuer/Ich weiß welche Elemente meiner Gruppe und mir bei einem Abenteuer für XYZ Spaß machen" und "Ich habe dieses Abenteuer geschrieben" liegt eine ganze Menge an Kompetenz und Aufwand.
YY:
--- Zitat von: borkosh am 31.03.2020 | 10:24 ---Ich glaube zwischen "Ich hab eine Idee für ein Abenteuer/Ich weiß welche Elemente meiner Gruppe und mir bei einem Abenteuer für XYZ Spaß machen" und "Ich habe dieses Abenteuer geschrieben" liegt eine ganze Menge an Kompetenz und Aufwand.
--- Ende Zitat ---
Bezogen auf meinen Leit- und Vorbereitungsstil: Nein.
Aufwand wird es dann, wenn ich das auch für Dritte aufbereiten will, aber solange das nur für meine Gruppe ist, ist das mehr oder weniger deckungsgleich.
--- Zitat von: Pyromancer am 31.03.2020 | 10:17 ---Es gibt da schon Sachen, die man auslagern könnte: Bodenpläne, Gegner-Statblocks, Recherchen, Illustrationen von NSCs, ...
--- Ende Zitat ---
Sicher, aber was zahle ich dafür, wenn ich das in generischer Form nachgeworfen bekomme bzw. es frei zugänglich ist?
Der Anspruch wäre ja schon, dass ich am gelieferten Produkt gar nichts mehr ändern muss - und in der Zeit, in der ich vermittelt habe, was ich da genau will, habe ich das auch selbst erstellt oder irgendwo rausgesucht und angepasst.
Vorstellen könnte ich mir das höchstens für eine ganze Kampagne (dann lohnt sich auch der initiale Abstimmungsaufwand), aber dann geht wohl auch der Preis so durch die Decke, dass es uninteressant wird.
--- Zitat von: Oasenseppel am 31.03.2020 | 10:20 ---Weil man das Geld aber nicht die Lust und/oder die Fähigkeiten selbst besitzt. Und weil man sich vielleicht auch ein Stück weit noch überraschen lassen will. Zumal ja vielleicht nicht der SL das Abenteuer kauft sondern vielleicht der Spieler...
--- Ende Zitat ---
Angepasst und überraschen lassen beißt sich.
Da bestellt dann einer aus der Gruppe ins Blaue für alle - kann man machen und natürlich kennt es dann garantiert noch keiner, aber da sind wir auch schon wieder sehr weit entfernt vom anfänglichen "genau auf die Gruppe zugeschnitten".
Die einzige Variante, die mir da irgendwie einleuchtet, wäre die Konvertierung einer kommerziellen Kampagne, die einem grundsätzlich gefällt, auf ein anderes System und Setting.
DAS ist nämlich genau die Art stumpfe Fuddelarbeit, die gerne ein anderer machen kann und die einem, der beide Systeme und Settings kennt, ohne übermäßig großen Rücksprachebedarf leicht von der Hand geht.
Maarzan:
--- Zitat von: YY am 31.03.2020 | 10:30 ---Bezogen auf meinen Leit- und Vorbereitungsstil: Nein.
Aufwand wird es dann, wenn ich das auch für Dritte aufbereiten will, aber solange das nur für meine Gruppe ist, ist das mehr oder weniger deckungsgleich.
--- Ende Zitat ---
Das funktioniert (oft auch nur halbwegs), weil du als Spielleiter spontan nachbesserst und improvisierst bzw. aus dem Kopf heraus Lücken ergänzt.
Wenn du das für Dritte machst, musst du das eben komplett mit reinpacken und vorher durchdenken (und besser auch testen und nachbessern) und wer dafür gezahlt hat (ggf sogar erheblich bei so einer Einzelausfertigung) ist dann auch meist erheblcih weniger nachsichtig als die Grupope, die froh ist das einer leitet, wenn es dann heißt "Oops, das passt so doch nicht".
Bezgl. Beispielrollenspiel aus dem Link.
Das ist ja genau so ein Minimalspiel, das mehr von der Idee lebt als von der arbeitssparenden Detailabeit.
Da kämen dann noch die Produktionskosten aber auch der Overhead an Rücksprachen und Verwaltung hinzuz.
Aber selbst wenn ich das jetzt abgeschätzt nur auf Worte hochrechne würde das rein an Schreibkosten schon ~ 500€ ausmachen, beim Autor netto landet entsprechend weniger.
Wer würde das Spiel - wenn es denn so tatsächlich persönlich exakt passen würde - dafür kaufen statt sich da selbst etwas schnell aus den Fingern zu saugen?
Und würdest du - der Autor - das dafür dann tatsächlich so anbieten?
Bliebe noch die Frage zu den 2.Verwertungsrechten. Aber wer auf dem Markt jetzt nichts passendes oder schnell adaptierbares gefunden hat, der hat vermutlich auch einen eher ungewöhnlichen Geschmack und damit wenig Nachvermarktungspotential.
Pyromancer:
--- Zitat von: YY am 31.03.2020 | 10:30 ---Sicher, aber was zahle ich dafür, wenn ich das in generischer Form nachgeworfen bekomme bzw. es frei zugänglich ist?
Der Anspruch wäre ja schon, dass ich am gelieferten Produkt gar nichts mehr ändern muss - und in der Zeit, in der ich vermittelt habe, was ich da genau will, habe ich das auch selbst erstellt oder irgendwo rausgesucht und angepasst.
--- Ende Zitat ---
So als Beispiel: "Ich brauche den authentischen Bodenplan eines lettischen Landhauses eines deutschen Barons, ca. 1880. Ein Kästchen = 1 Meter". Das sind mit allem drum und dran 5-10 Stunden Arbeit, also bei ehrlicher Bezahlung 250-1000 €. Ich kenne niemanden, der das bezahlen würde. Selbst selbstausbeuterische 50 € wären dafür zu viel. Aber wenn jemand so eine Dienstleistung für 20 € anbieten würde, dann käme ich da sicher das eine oder andere Mal ins Grübeln.
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