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Der SL-Geduldsfaden

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Erbschwein:
Ich bin Nicht unbedingt der Geduldigste. So um die -5-.

Der Grundgedanke ist aber:
Ich finde Fragen zustellen Sehr Wichtig. Damit man besser ein Verständnis bekommt was Gemeint ist. Da ist auch der SL Gefragt, weil Er verstehen sollte was der SC will.
Auch die Regeln Nachzufragen ist in Ordnung, klar das Vielleicht Störend sein kann. Muss es aber auch nicht wenn die Frage gut in das Spielverlauf passt.

Das man dann auch Über Hausregeln nochmals Fragen darf ist auch Gut, es könnte Ja sein das Da was Missverstanden wird, wenn es dann schnell Geklärt und Verstanden wurde kann man weiter Spielen. Aber wenn es Ausartet sollte man schnell die Regeln Anwenden und später drüber Reden.

Aber man sollte Selber Wissen mit wem man besser spielen will. Ob mit Anfänger oder doch Spezialisten.

RPGFan:
Das kommt darauf an....

grundsätzlich sehe ich die Spielleitung (SL) eher als Moderation und Teil der Spielertruppe mit Sonderaufgabe. Die SL ist weder der Unterhaltungsdienstleister noch der Boss der Spieler. Insofern muss die SL in diesem Sinne keine Geduld mit den Spielern haben. Das würde nach meinem Verständnis eben bedeuten, die Spieler wären die Untergebenen der Spielleitung denen diese Aufträge erteilen darf, wie z.B. "Lerne die Regeln! Iss Deinen Teller auf und putz Dir die Zähne."

Wenn mir die Spielweise eines Mitspielers oder der Spielleitung nicht passt, dann wäge ich ab: Was trägt er aus meiner Sicht Positives zum Spiel bei? Was stört aus meiner Sicht? Besteht Aussicht das Störende in einem Gespräch zu klären? Überwiegt das Negative trenne ich mich schnellstmöglich höflich aber bestimmt von diesem Spieler oder der Spielleitung.

Problematisch wird es für mich, wenn ich aus persönlichen Gründen eine Trennung nicht vollziehen kann. Wenn z.B. der beste Kumpel , Schwager etc. eines tollen Mitspielers ein Totalausfall ist und z.B. schlicht zu doof ist, um selbst am zwanzigsten Spielabend zu begreifen, wann er bei D&D5 einen W20 werfen muss. Unter normalen Umständen hätte ich nach dem dritten Spielabend Klartext geredet. Kann ich aber nicht machen, wegen der sozialen Verbindung zu einem der besten Rollenspieler den ich kenne und mit dem ich das Hobby seit 35 Jahren teile.

Crimson King:

--- Zitat von: YY am 18.04.2020 | 13:38 ---Ich spiele auf Dauer nur mit Leuten, die mir so sympathisch sind, dass sie mir auch mit erhöhtem Fragenumfang nicht auf den Keks gehen. Dementsprechend bin ich auch sehr geduldig.

--- Ende Zitat ---

Dito.

Ich kann mich überhaupt nicht daran erinnern, mal in Bezug auf Fragerei egal welcher Art am Spieltisch die Geduld verloren zu haben.

Pyromancer:

--- Zitat von: JS am 18.04.2020 | 13:33 ---Hm, warum bezieht ihr eure Geduldseinschätzung zuvorderst auf Regelkenntnisse?

--- Ende Zitat ---

Weil Blizzard genau danach gefragt hat vermutlich.

Und das ist tatsächlich auch der Bereich, in dem meine Geduld gefordert ist. Erwähnte Spielerin z.B. hat mit Plot- oder Settingdetails genau so wenig Probleme wie die anderen Spieler auch. D.h. da wird natürlich gelegentlich mal nachgefragt, aber nicht so, dass es mich nervt.

Wo als Spieler meine Geduld gefordert ist, ist wenn eigentlich kompetente Mitspieler gängige Spiel-Erleichterungen nicht nutzen. Bei Ars Magica ist es z.B. so, dass ein Mitspieler die Parameter und "Casting Totals" seiner gelernten Sprüche nicht aufgeschrieben hat. Das geht dann so:
Spieler: "Moment, da hab ich einen Spruch. Ich zauber XY!"
SL: "Ok, würfel mal."
Spieler: *denkdenkdenk* "Ich glaube, der ist Rego Herbam, Moment, ich schau mal nach." *blätterblätterblätter im Regelwerk* "Ja genau, Rego Herbam. Was hab ich denn da?" *blätterblätterblätter in den Charakterblättern* "Also, Rego hab ich 7." *blätterblätterblätter in den Charakterblättern* "Herbam hab ich 5." *Pause* "Also 12. Dann brauch ich noch meinen Stamina-Wert." *blätter, zum Glück nicht so schwer zu finden* "1. Also ein Casting Total von 13."
Ich: "Schreib dir den Wert doch direkt zu deinem Spruch dazu, dann musst du das nächste Mal nicht suchen!"
Spieler: "Gute Idee, müsste ich mal machen." *Würfelt* "4 Gewürfelt, also 17. Aura gibt's hier ja keine."
SL: "Und? Hat der Spruch geklappt?"
Spieler: "Moment, ich schau mal im Regelwerk, welcher Level das ist." *blätterblätterblätter im Regelwerk* "Das ist ein 15er Spruch, hat also geklappt."
Ich: "Schreib dir doch den Level auch direkt zum Spruch dazu, dann musst du nicht immer suchen."
Spieler: "Ja, müsste ich mal machen."
SL: "Was hat der denn für eine Duration?"
Spieler: "Müsste Concentration sein, ich schau mal nach."
Ich: "Schreib dir doch Range, Duration und Target direkt zum Spruch dazu wie alle anderen auch!"
Spieler: *blätterblätterblätter* "Das ist eigentlich eine ganz gute Idee. Das müsste ich bei Gelegenheit mal machen."

Und beim nächsten Spruch geht das Spiel von vorne los.

schneeland:
Ich lande vermutlich so bei 7-8. Wobei ich bei Regelkenntnissen im Zweifelsfall etwas nachsichtiger bin. Was mich wirklich stört, ist, wenn ich das Gefühl habe, dass Leute sich keine Mühe (mehr) geben, sich mit der Geschichte, die sich am Tisch entwickelt, zu beschäftigen oder überhaupt mitzukriegen, was gerade los ist. Das ist zugegebenermaßen bei PbM ein größeres Problem als am Tisch und es führt auch nicht dazu, dass ich sofort abbreche, aber ich habe dann oft entschieden weniger Lust, Energie in weitere Vorbereitung zu investieren.

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