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Tempel (und Götter) mit Charakter

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Trollkongen:
Hello zusammen!

Der Aspekt betrifft meine D&D5-Runde samt Welteneigenbau, wird aber sicherlich häufiger auftreten:

Ich tue mich schwer damit, wie einzelne Tempel aussehen und wirken. Bei den jeweiligen Kulten ist es schon nicht so einfach (gläubige Menschen kommen ja oft auf sehr seltsame Rituale, Ansichten und Regeln), aber das klappt noch halbwegs, zumal das üblicherweise nicht so wichtig ist. Aber konkretes Beispiel: Die Helden kommen in einer Stadt, in der es 6 Tempel unterschiedlicher Gottheiten gibt. Bei zwei, drei fiel mir direkt genug ein, um zumindest ein grobes Bild zu schaffen, bei anderen stand ich aber wie der Ochs vorm Berg. Und selbst im stillen Kämmerlein mangelt's ein wenig an Kreativität.

Es ist nun nur ein Nebenaspekt und dient eher der Atmosphäre als den Abenteuern an sich. Aber ich frage mich gerade dennoch, wo ich da Inspiration herholen soll. Selbst bei D&D an sich - das immerhin so grob ähnliche Gottheiten hat - wüsste ich jetzt nicht, wo ich ein bisschen was zu Architektur, Aufbau, Ritualen etc. finde.

WulfBorzagh:
Am besten bei den Mythologien der VErgangenheit. Das Wikinger/Keltentum bringt da schon einiges mit, so auch Agypten und Rom. Es kommt drauf an, wie groß deine Götterwelt sein soll. Sind es ein-zwei Hände voll würde ich mich an bestimmte Eigenschaften/Professionen halten. Ein Gott für Krieg, einer für Magie, einer für HAndwerk etc... Dann ggf. noch ein paar Heilige die angebetet werden.
Mach et halt einfach nicht zu kompliziert, sonst ist man viel mehr mit Hinitergrund beschäftigt, als mit Abenteuer schreiben.


Wulfi 1 Gott ist zu wenig und 12 zu sehr DSA ;-)

nobody@home:
Wieso eigentlich überhaupt ein Tempel pro Gottheit? Wenn wir schon Polytheisten sind, was spricht dann dagegen, einen einzigen, wenn auch meinetwegen schön großen, Bau gleich für das ganze Pantheon zu errichten (sind ja meist sowieso irgendwie eine Familie) und einfach jeder einen angemessenen Teil davon zuzuweisen? :think:

Jiba:
Warum braucht man eigentlich ÜBERHAUPT Tempel? Je nach Gottheit sind offen stehende Schreine oder gar heilige Stätten, die man mitnehmen kann, doch viel praktischer. Man denke da an muslimische Gebetsteppiche.

Oder wie wäre es damit, dass einer der Götter tatsächlich ohnehin mobile Tempel bevorzugt: Man denke an diese hölzernen Zirkus- oder Krämerwagen, nur mit Kirche drin. Der „Pray-Truck“ rollt an...

Oder eine Fruchtbarkeitsgottheit, bei der die Messe immer bei der letzten Familie im Zuhause stattfindet, die am heiligen Wochentag der Gottheit  ein Kind bekommen hat.

Sowas eben.

nobody@home:
Stimmt schon: in einer Welt, in der (a) die Götter real existieren und es ihnen (b) auch nur halbwegs tatsächlich wichtig ist, wie sie eigentlich verehrt werden, werden sie ihren Willen vermutlich einfach bekommen. :) Und wenn dann beispielsweise der Gott des Reichtums einen schönen protzigen Tempel haben möchte, mit dem er angeben kann, während sich gleichzeitig der Schutzpatron der Reisenden mit ein bißchen aktiver Instandhaltung seiner Straßenschreine zufriedengibt, wenn man schon mal an ihnen vorbeikommt...dann ist das in dieser speziellen Welt halt so.

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