Pen & Paper - Spielsysteme > Systemübergreifende Themen
Sei ein Fan der *anderen* Spieler
Maarzan:
--- Zitat von: First Orko am 19.06.2020 | 10:22 ---Für mich ist das ein Sonderfall von "Don't be a dick" und umschreibt eine Reihe von "Verantwortlichkeiten", derer man sich speziell als erfahrer Spieler bewusst sein sollte:
...
--- Ende Zitat ---
Hört sich für mich mehrheitlich eher an nach: Sei MEIN Fan, ich bin hier der Star.
Die Mehrheit der Punkte stehen meinem Empfinden nach an auf Grund von Interessenskollisionen.
Da sehe ich als sozialem Verhalten eine gewisse Kompromisbereitschaft und Aufmerksamkeit gegenüber Mitspielerbelangen als sinnvoll, aber sicher keine Verantwortung proaktiv zurück zu stecken und jetzt dienstbarer "Fan" dessen zu sein, der da sein Ding durchzieht.
Konkret: An dem Begriff "Fan" fehlt mir die gleiche Augenhöhe zwischen den Beteiligten.
Und wenn da tatsächlich ein Neuling Probleme zeigt, wird es mit dem Anspielen alleine typischerweise auch nicht reichen, sondern bedarf dann auch Erklärungen auf der Spielerebene.
Issi:
--- Zitat von: KhornedBeef am 19.06.2020 | 11:01 ---Ich finde,das führt über "Don't be a dick" hinaus. Nicht nur ist das ein Unterschied zu vielen anderen Spielen, es erfordert auch noch etwas mehr Fähigkeiten und aktives Bemühen. Man muss gewissermaßen seine Kreativität vom eigenen Charakter auf andere ausweiten, um auch zu denken "Hey das wäre doch ein cooles Ding für ...".
--- Ende Zitat ---
Um nochmal auf Fussball zu kommen:
Man sieht Spieler X steht günstig vor dem Tor. Das wäre eines, das er gut schießen könnte.
Spiele ich dann den Ball zu oder übergehe ich ihn, um das Tor selbst zu machen?
Was dazu kommt: Stillere Spieler brauchen den SL idR. stärker um ihre Figur cool in Szene zu setzen. Sie sind darauf angewiesen dabei Hilfe zu bekommen.
Wenn die SL eine Figur unterstützt, dann tun das häufig auch die Mitspieler.
Wenn die Spieler merken, die Hilfe der SL bleibt aus, dann sind auch die Mitspieler damit häufig überfordert.
Die SL hat einfach mehr Möglichkeiten, um auf den Hintergrund/die Motivationen eines SC einzugehen.
takti der blonde?:
"Fan" und "Spotlight" sind Begriffe in diesem Zusammemhang, die mich zumindest stören.
Ich konzeptionalisiere Rollozockrunden in meinen Kreisen häufig als Mannschaftssport-ähnlich: Es gibt ein gemeinsames Ziel, es gibt häufig unterschiedliche Kompetenzen, die gebraucht werden, um das Ziel zu erreichen und keine dieser Kompetenzen ist weniger wichtig als andere, um gemeinsam das Ziel zu erreichen.
First Orko:
--- Zitat von: Maarzan am 19.06.2020 | 11:16 ---Hört sich für mich mehrheitlich eher an nach: Sei MEIN Fan, ich bin hier der Star.
--- Ende Zitat ---
:o
Okay... das liest sich jetzt wiederum diametral anders, als ich es meinte. Aber ich bin auch nicht sicher, wen genau du mit "MEIN" dabei meinst. Mich? Oder die Mitspieler in meinem Beispiel?
Das würde ich gern auflösen, da ich versucht hatte, positiv zu formulieren und nun doch unangenehm überrascht, wie mißverständlich das nun wohl doch war.
--- Zitat von: Maarzan am 19.06.2020 | 11:16 ---Konkret: An dem Begriff "Fan" fehlt mir die gleiche Augenhöhe zwischen den Beteiligten.
--- Ende Zitat ---
Das kann ich sogar verstehen und ich bin auch kein FAN des Satzen >;D Allerdings denke ich, dass die intendierte Bedeutung weniger hierarchisch gemeint war, als der Satz verstanden werden kann.
Meine obigen Beispiel sind daher im Gegensatz zur wörtwortlich gedeuteten, asymetrischen Aussage durchaus eher auf Augenhöhe gemeint.
--- Zitat von: Maarzan am 19.06.2020 | 11:16 ---Und wenn da tatsächlich ein Neuling Probleme zeigt, wird es mit dem Anspielen alleine typischerweise auch nicht reichen, sondern bedarf dann auch Erklärungen auf der Spielerebene.
--- Ende Zitat ---
Sowohl - als auch. Ich habe damit zumindest gute Erfahrungen gemacht. Das ist ja auch keine binäre Sache: Manchmal kann ein aktives Anspielen schon reichen, um jemanden "aus der Reserver" zu locken, manchmal ist ein Metagespräch notwendig.. und manchmal passt man einfach nicht zusammen, was die Vorstellungen vom Spiel angeht. Erzwungen werden soll ja auch nichts.
--- Zitat von: hassran am 19.06.2020 | 11:25 ---Ich konzeptionalisiere Rollozockrunden in meinen Kreisen häufig als Mannschaftssport-ähnlich: Es gibt ein gemeinsames Ziel, es gibt häufig unterschiedliche Kompetenzen, die gebraucht werden, um das Ziel zu erreichen und keine dieser Kompetenzen ist weniger wichtig als andere, um gemeinsam das Ziel zu erreichen.
--- Ende Zitat ---
Und wie im Mannschaftssport ist "Anspielen" immanent wichtiger Teil des Spiels - natürlich genauso wie "Anbieten" ;)
Issi:
--- Zitat von: hassran am 19.06.2020 | 11:25 ---"Fan" und "Spotlight" sind Begriffe in diesem Zusammemhang, die mich zumindest stören.
--- Ende Zitat ---
Mich würden sie nur dann stören, wenn sie nicht für alle Spieler gleichermaßen gelten würden.
Denn das ist mMn. ja das eigentliche Ziel dahinter.
Es soll jeder mit seiner Figur zufrieden sein, und davon profitieren.
Wenn es auf Kosten von irgendwem geht, dann ist das Ziel verfehlt.
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