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[suche] die beste Artus-Sage
Luxferre:
Welche ist, warum, die am besten geschriebene Geschichte/Erzählung der Artus Sage?
Ich möchte gern gleich die „richtige“ Fassung lesen.
Und ja, es ist echt traurig, dass ich dies in meinem Alter nachholen muss :-\
Infernal Teddy:
Meine Empfehlung ist eigentlich immer Mary Stewarts Merlin-Trilogie. Wenn man danach lust auf den harten Stoff hat kann man immer noch auf Sir Thomas zurückgreifen.
Niniane:
Bernard Cornwell - Der Winterkönig/Der Schattenfürst/Arturs letzter Schwur
Sehr stark keltisch-römisch angehaucht und viele Personen aus der "klassischen" Sage kommen gar nicht vor, aber ich mochte den Schreibstil und eben die Tatsache, dass ich nicht irgendwelche Pseudoritter im keltischen Britannien präsentiert bekomme. Außerdem ist Artus nicht die Hauptperson, sondern Derfel, einer seiner Leute, der die ganze Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt.
Ich mochte tatsächlich auch "Die Nebel von Avalon", allerdings haben die teilweise massive Cringe-Momente (zum Beispiel die Zeugung Mordreds), und von den ganzen Prequels und Sequels sollte man tunlichst die Finger lassen.
Colgrevance:
Ich kann auch noch die Version von John Steinbeck empfehlen. Sie ist im Endeffekt eine Nacherzählung von Malory für moderne(re) Lesegewohnheiten.
Leider ist das Werk unvollendet, aber ein Großteil der Sage wird abgedeckt (wenn ich mich richtig erinnere... ist schon 20 Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe).
Zarkov:
--- Zitat von: Chiarina am 24.07.2020 | 21:14 ---Sir Thomas Malory: Le Morte D´Arthur (ich hab´s in deutscher Übersetzung als Inselausgabe gelesen). Das ist zwar nicht der "Urtext" aber Vorlage für sehr viel, was folgte. Die ewigen Namensaufzählungen, langen und langwierigen Kampfbeschreibungen und Schilderungen unfehlbarer Helden haben mich öfter ermüdet. Wenn du aber auf der Suche nach den Ursprüngen bist, kommst du nicht dran vorbei.
T. H. White: Der König auf Camelot (angenehm lesbare Modernisierung. Am Anfang stellenweise skurril und von befremdenden (aber amüsanten) Modernisierungen durchsetzt, wird später immer tragischer und "klassischer".)
--- Ende Zitat ---
--- Zitat von: Colgrevance am 24.07.2020 | 22:17 ---Ich kann auch noch die Version von John Steinbeck empfehlen. Sie ist im Endeffekt eine Nacherzählung von Malory für moderne(re) Lesegewohnheiten.
Leider ist das Werk unvollendet, aber ein Großteil der Sage wird abgedeckt (wenn ich mich richtig erinnere... ist schon 20 Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe).
--- Ende Zitat ---
Das ist das goldene Dreigestirn, wie ich finde. Ich kann empfehlen, mit Steinbeck (OT: The Acts of King Arthur and His Noble Knights) oder White (OT: The Once and Future King) anzufangen. Malory ist halt Mittelenglisch und braucht lange, um in Fahrt zu kommen, aber ist mehr oder weniger zur kanonischen Sammelversion geworden.
Wer danach was Bissiges braucht: The King von Donald Barthelme hat gerade mal 150 Seitchen, aber die haben's in sich.
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