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Superhelden Truppen ?

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unicum:
Das Helden - ich lasse bewusst das "Super" weg da es auch in anderen Dingen vorkommt keine Truppen haben liegt vieleicht auch an der Sichtweise und dem Namen.
Ein Held mit einer Armee,... ist kein Held im klassischen Sinn sondern ein Heerführer.

Ich empfehle mal mindestens etwas recherche bevor du etwas frägst. Wikipedia ist für den anfang und solche easy-peasy themen recht gut und einfach zu erreichen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Held

Daran angeschlossen würde ich mal nachlesen was:

https://de.wikipedia.org/wiki/Heldensage

Wie vieleicht jezt schon abzusehen ist - es geht alles um Einzelne Leute, selten um kleine Gruppen und extremst seltens um große Verbände (Troja etwa, aber daran schliesst sich die Odysee an wo der Held alle seiner "Truppen" verliert.

Wie interressant wäre etwa ein 90 minütiger James Bond Film wenn sich "James" seine "Spotlighttime" mit sagen wir mal 20 anderen teilen müsste?

tartex:

--- Zitat von: unicum am 11.08.2020 | 15:57 ---Wie interressant wäre etwa ein 90 minütiger James Bond Film wenn sich "James" seine "Spotlighttime" mit sagen wir mal 20 anderen teilen müsste?

--- Ende Zitat ---

Potentiell so interessant wie ein wirklich guter Kriegsfilm?

nobody@home:

--- Zitat von: unicum am 11.08.2020 | 15:57 ---Das Helden - ich lasse bewusst das "Super" weg da es auch in anderen Dingen vorkommt keine Truppen haben liegt vieleicht auch an der Sichtweise und dem Namen.
Ein Held mit einer Armee,... ist kein Held im klassischen Sinn sondern ein Heerführer.

--- Ende Zitat ---

Wobei das in der griechischen Mythologie, auf die du dich mit dem Krieg um Troja und der Odyssee später beziehst, aus einem recht einfachen Grund trotzdem gelegentlich zusammenfallen kann: deren "Helden" sind so gut wie immer auch Könige oder wenigstens Prinzen, also haben die natürlich auch Truppen.

Nichtsdestotrotz bleibt die Armee auch da zu Hause, wenn der adlige Held nur mal Lust auf Abenteuer hat, aber nicht gleich direkt in den Krieg ziehen will. (Ein klassisches Beispiel wäre die Argonautensage -- lauter Helden an Bord der Argo, aber meiner Erinnerung nach kein Wort davon, daß auch nur einer von denen Extrasoldaten mitnimmt.) Was bei näherem Hinsehen auch nur logisch ist: wenn besagtes Zuhause Wochen, Monate, oder gar Jahre später, wenn der Held zurückkommt, tatsächlich immer noch da sein und ihn angemessen willkommen heißen können soll, dann braucht es seine Krieger in der Zwischenzeit eben schlicht zum eigenen Schutz.

Waldviech:

--- Zitat ---Wobei das in der griechischen Mythologie, auf die du dich mit dem Krieg um Troja und der Odyssee später beziehst, aus einem recht einfachen Grund trotzdem gelegentlich zusammenfallen kann:
--- Ende Zitat ---
Nicht nur da. Im Übrigen spräche der verlinkte Wiki-Artikel zum Wort "Held" eigentlich eher gegen Unicums These. Schaut man sich nämlich die Personen an, die weiter unten im Artikel als Beispiele für "Helden" geführt werden, dann ergibt sich, das Fürsten, Könige, Feldherren und Revolutionsführer (alles Individuen, die dann und wann mal Truppen führen) da IMMENS stark repräsentiert sind.

nobody@home:
Um diesen Punkt noch mal aufzugreifen:


--- Zitat von: nobody@home am 11.08.2020 | 16:36 ---Nichtsdestotrotz bleibt die Armee auch da zu Hause, wenn der adlige Held nur mal Lust auf Abenteuer hat, aber nicht gleich direkt in den Krieg ziehen will. (Ein klassisches Beispiel wäre die Argonautensage -- lauter Helden an Bord der Argo, aber meiner Erinnerung nach kein Wort davon, daß auch nur einer von denen Extrasoldaten mitnimmt.) Was bei näherem Hinsehen auch nur logisch ist: wenn besagtes Zuhause Wochen, Monate, oder gar Jahre später, wenn der Held zurückkommt, tatsächlich immer noch da sein und ihn angemessen willkommen heißen können soll, dann braucht es seine Krieger in der Zwischenzeit eben schlicht zum eigenen Schutz.

--- Ende Zitat ---

Ich denke, da kann man den Unterschied zwischen "Helden" und "Schurken" wieder zumindest ein bißchen an der Moral festmachen. Der Held ist in gewisser Hinsicht selbstlos: er kümmert sich um seine Angelegenheiten selbst, zieht andere nicht unnötig in seine Schlamassel hinein, und stellt oft selbst dann keine allzu gehobenen Ansprüche auf 'ne Extrawurst, wenn er eigentlich ein Anrecht auf sie hat. Der Schurke ist dagegen klassischerweise ein Egoist, dem es mehr oder weniger egal ist, was das Erreichen seiner persönlichen Ziele andere kosten mag, und der denn auch entsprechend schneller damit bei der Hand ist, Leute, über die er geeignete Befehlsgewalt hat, zu diesem Zweck zu "verheizen".

Natürlich gibt's da wie immer Nuancen, aber als Grundidee mag's noch mal ein wenig helfen, mit zu erklären, warum Helden tendenziell weniger oft ganze "Truppen" beschäftigen (geschweige denn überallhin mitzerren, egal, ob sie überhaupt wollen oder vielleicht anderswo dringender gebraucht werden), als es Schurken ihrerseits tun.

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