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Charaktere und Abenteuer knallen aufeinander - Was kann man tun?
Zed:
Der besagte Spieler hatte das Rollenspiel entdeckt und uns quasi ins Rollenspiel eingeführt, das hatte seinem Status extra Gewicht gegeben.
In unserer Anfangszeit spielten wir fast jeden zweiten Sonntag, da lernten wir uns alle recht intensiv kennen, und wir wurden so eine Art Odd-Couple-Gruppe: Die Unterschiede unserer Charaktere (und ich meine nicht die SCs) waren sehr groß, aber jeder war mit irgendeinem befreundet und mit einem anderen im Clinch. Das ergab ein seltsames Netzwerk, das immerhin einige Jahre (ca 8 ) hielt, bis Berufe, Kinder und weiteres Leben das Weiterspielen erschwerten. Daraufhin nahmen die Konflikte überhand, und die Gruppe war am Ende.
Meine "Zweitgruppe" wurde also meine Erstgruppe, und mit der spielen wir seit 25 Jahren - da sind die Sympathien gleicher verteilt und deutlich stabiler.
Maarzan:
--- Zitat von: Evil Batwolf am 25.08.2020 | 14:21 ---Ich finde ja ganz lustig, dass hier viele der festen Überzeugung sind, dass - wenn Charaktere und Abenteuer aufeinander knallen - die offenbar zahlreich vorhanden seltsamen Spieler dafür verantwortlich sind, weil ihnen jegliche Sozialkompetenz fehlt, sie sich nicht genug für das Setting interessieren oder was auch immer. Mag ja alles sein.
Ich hingegen bleibe bei meiner Einschätzung, dass in der überwiegenden Zahl der Fälle die SL was falsch gemacht hat, wenn so etwas geschieht. Denn die Charaktere und ihre Hintergründe sind der SL im Vorhinein bekannt (oder sollten es jedenfalls sein), das Szenario den Spielern hingegen nicht. Wenn da also jemand im Vorfeld Probleme vermeiden kann, dann ist das die SL.
Und seltsame SL ohne Sozialkompetenz sollen ja auch schon gelegentlich gesichtet worden sein :).
--- Ende Zitat ---
Ich schätze das liegt an der Überzahl der Spielleiter hier 8) - insbesondere der storyfilen ...
weil wann knallt das üblicherweise wenn das nicht nur ein Missverständnis ist - dann, wenn eine vorbestimmte und danach auch umzusetzende Geschichte schon im Vorab verfasst wurde.
Issi:
Ich hatte mal einen Spieler am Tisch, der tatsächlich gebockt hat.
Es ging am Anfang nur darum, in die nächste Stadt zu gehen. (Eine ganz normale Stadt, die auf dem Weg lag).
Er aber entschied sich dafür vor den Toren zu zelten. Warum war keinem klar.
Er sagte nur: "Meine Figur hat keinen Grund in diese Stadt zu gehen. Also geht sie nicht. "
Ich sagte darauf: "Aber deine Freunde gehen doch. Möchte deine Figur nicht mitkommen? "
Spieler darauf: "Nö, keinen Bock. "
Ich:" Ok, dann zeltet deine Figur halt."
Während die anderen in die Stadt gingen, um dort Abenteuer zu erleben, hab ich ab und an zu ihm rüber in den Wald geschaltet.
(Und ihm hin und wieder ne Zufallsbegegnung gegeben. Mal ein Eichhörnchen, mal ein Reh.)
Als er dann mitkriegte, dass die anderen Spass haben, während er sich langweilt, hat er dann irgendwann doch entschieden nachzureisen.
Hier würde ich eher einen "mein Charakter ist halt so" Spieler vermuten. Weil es für seine Figur keine Gefahr in der Stadt gab.
Sie war vorher schon in anderen Städten gewesen. Und es hätte aus meiner Sicht keinen Bruch im Konzept der Figur verursacht.
Edit.
Ein " Du willst nicht? -Ok, dann mach was du denkst", kostet mEn. hier manchmal weniger Kraft, als sich zu streiten.
Selis:
--- Zitat von: Issi am 25.08.2020 | 19:16 ---Ich hatte mal einen Spieler am Tisch, der tatsächlich gebockt hat.
[...]
Edit.
Ein " Du willst nicht? -Ok, dann mach was du denkst", kostet mEn. hier manchmal weniger Kraft, als sich zu streiten.
--- Ende Zitat ---
Die Geschichte kommt mir bekannt vor hast Du die hier oder an einem anderen Ort schon mal erzählt?
Finde die auch hahnebüchen.
Aber das Fazit ist in meinen Augen auch der einzig gangbare Weg. Ich habe des als Spieler auch das eine oder andere Mal eingeschlagen, allerdings stets aus gutem Grund.
Grundsätzlich biege ich es als Spieler auch ein wenig, da der Grund ja am Tisch zu sitzen derjenige ist, mitzuspielen.
Issi:
--- Zitat von: Lord Selis am 25.08.2020 | 19:34 ---Die Geschichte kommt mir bekannt vor hast Du die hier oder an einem anderen Ort schon mal erzählt?
Finde die auch hahnebüchen.
Aber das Fazit ist in meinen Augen auch der einzig gangbare Weg. Ich habe des als Spieler auch das eine oder andere Mal eingeschlagen, allerdings stets aus gutem Grund.
Grundsätzlich biege ich es als Spieler auch ein wenig, da der Grund ja am Tisch zu sitzen derjenige ist, mitzuspielen.
--- Ende Zitat ---
Ich hab die Boba schon mal erzählt.
Sie bietet sich gut als Beispiel für einen "mein Charakter ist halt so" Moment an.
Ich biege auch als Spieler. Aber nicht, bis es bricht.
So habe ich mir mal ne Ersatzfigur gebaut (Mit dem SL vorher abgesprochen ), weil meine Hauptfigur in ihrer aktuellen Situation -"Familie bedroht" -,diese nicht glaubhaft hätte im Stich lassen können.
Die Ersatzfigur war dagegen unbelastet, und konnte problemlos wegreisen.
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