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Magische Gegenstände und Spielbalance

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Derius:

--- Zitat von: Feuersänger am 27.08.2020 | 14:12 ---Anekdote am Rande: ich muss da gerade an ein PF-Dungeon denken, das aufgrund seiner Position im AP so ungefähr auf Level 12 erreicht wird. Das Dungeon ist (neben diversen Kämpfen) hauptsächlich auf körperliche Herausforderungen ausgelegt wie "auf wackeligen Steinplatten balancieren" oder "von Säule zu Säule hüpfen" usw. AUF LEVEL FUCKING ZWÖLF! Natürlich schmeißen die Spieler da ihre diversen Flugzauber und -Gerätschaften an und überspringen diese Trimmdichräume einfach. Das war wieder sone Situation, wo ich mich gefragt habe, ob der Autor jemals in seinem Leben D&D bzw PF gespielt hat.

--- Ende Zitat ---

Ich hoffe es ist nicht zu OT:
Sowas finde ich eigentlich richtig gut. Die SC mit Herausforderungen konfrontieren, die sie ganz locker meistern. Dann wirkt es nicht so, also würde die Welt mit jedem Level-Up einfach skalieren. Es mag aber gut sein, dass hier das Design nicht auf dem basierte, was ich gut finde.

Feuersänger:
Nuja, aus den Texten zu den Räumen ging schon ziemlich klar hervor, dass der Verursacher (Autor) die Räume zum konventionellen "Lösen" gedacht hatte und nicht damit gerechnet hat, dass die Spieler sie auf diesen Leveln einfach so überspringen können.

Derlei kam ohnehin öfter auch in anderen Abenteuern vor, zB wenn man für eine Sidequest irgendwas von einem Berggipfel holen sollte, und dafür ausführlich aufgedröselt war was da für eine Kletterpartie anstand. Wie gesagt, auf Stufen wo Flug trivial ist.

Oder auch, wo eine Burg erobert werden wollte, und das AB mit keiner Silbe auf die Möglichkeit einer Luftlandeoperation einging, geschweige denn auf Infiltration per DimDoor oder so.

Aber in dem stimme ich dir zu, da muss man aus der Not eine Tugend machen und die Spieler ruhig mal feiern lassen, wie sie mit ihren Kewl Powerz das Modul rocken. ^^

nobody@home:

--- Zitat von: Ainor am 29.08.2020 | 23:53 ---Wenn du das so machst hast du keim MI Problem. Aber dann sind die Items bestenfalls eine Belohnung fürs mitspielen, nicht dafür irgendetwas richtig zu machen.

--- Ende Zitat ---

Mehr sind sie ohnehin nie. Wer ist es denn schließlich, der überhaupt beurteilt, ob die Spieler etwas "richtig" oder "falsch" gemacht haben, und nach wessen Kriterien? Eben, die SL nach ihren eigenen (und selbst das strenggenommen nur in dem Rahmen, den die Gruppe als Ganzes ihr erlaubt)...

Feuersänger:
Naja, das ist son bissl wie wenn man sagt es ist Willkür, dass beim Fußball die Mannschaft gewinnt die die meisten Tore schießt. Selbstverständlich haben klassische Rollenspiele ganz simple Siegbedingungen: Wer den Drachen erschlägt, darf den Drachenhort plündern.

Klar sollte man sich Allüren wie "Ich belohne Gutes Rollenspiel(TM) tunlichst klemmen, denn da bin ich ganz bei dir - das steht nicht einem Einzelnen zu, zu benoten. (Solche SLs kannte ich auch mal -- hast mal n paar Stunden nen großen Aufriss um dein Charakterspiel gemacht, Zack kam ein verboten mächtiges Item rübergewandert. Never again.)

Aber die Kriterien, nach welchen MIs zu gewinnen sind, ergeben sich ja eigentlich heutzutage(*) recht klar aus dem Spiel selber.

*) war bei Uraltmodulen auch zuweilen anders. Guckst du in Tor 1, Zauberschwert, hast du Tor 2 gewählt, bist du futsch. Den Unsinn braucht man nicht zurück.

nobody@home:

--- Zitat von: Feuersänger am 30.08.2020 | 13:04 ---Naja, das ist son bissl wie wenn man sagt es ist Willkür, dass beim Fußball die Mannschaft gewinnt die die meisten Tore schießt. Selbstverständlich haben klassische Rollenspiele ganz simple Siegbedingungen: Wer den Drachen erschlägt, darf den Drachenhort plündern.

--- Ende Zitat ---

...und was im Drachenhort überhaupt so liegt und wie gut er ggf. selbst den Kampf überhaupt übersteht, legt auch wieder die SL fest. ;) Der Fußballvergleich hinkt eben an dem Punkt, wo der Schiedsrichter beim Fußball eben normalerweise nicht einfach mal selber auch noch die Siegbedingung(en) und den für den Sieg ausgesetzten Preis bestimmt.

Um Mißverständnissen vorzubeugen: wenn die "Mannschaft" im Rollenspiel den Drachen erschlägt oder das Drachenproblem sonstwie löst (je nach Drachen kann man sich ja vielleicht auch friedlich einigen), den die SL ihr als Herausforderung entgegengesetzt hat, dann hat sie, soweit es mich betrifft, natürlich dafür auch eine Belohnung verdient. (Ebenso, wie sie umgekehrt auch die Konsequenzen "verdient" hat, wenn sie den Job gründlich in den Sand setzt und der Drache jetzt erst richtig zur Landplage wird...) Nur, welche Form diese Belohnung konkret annimmt, an was für Bedingungen welche Teile von ihr genau gekoppelt sein mögen, und wie ich als SL sie den Spielern präsentiere...wer soll das letztendlich schon entscheiden, wenn nicht ich? Selbst die Entscheidung, diese Entscheidung zu delegieren (und auch da wieder: an wen genau?), müßte ja immer noch ich fällen... :think:

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