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Ist das ganze Konzept eines Superschurken Gefängnis eigentlich dumm ?
Supersöldner:
Ist das ganze Konzept eines Superschurken Gefängnis eigentlich dumm ? My Hero Academia ist ja ziemlich toll. Für mich besser als Westliches DC/Marvel zeug. Aber alle drei und die meisten andern machen was ? Sie stecken alle Schurken an den Selben Platz.Den Superschurken Knast. Und was Passiert mit denen die einfach zu Gefährlich sind dafür ? MHA steckt sie einfach in ein noch viel Sicheres Hoch Sicherheit Gefängnis für die Schlimmsten der Schlimmen. Den Tartarus. Und stecken 1452 der Mächtigsten und Schlimmsten Schurken der Welt. Und schon habt ihr das Böse auf einem einzeln Platz versammelt. Und wenn sie ausbrechen oder sie jemand Raus Holt. War es das dann nicht mit Helden und so ? Im maga schon im Gange leider noch nicht im Anime Maschinen dann wohl auch Tausende von Schurken und Rebellen um dies Mauern ein zu Reisen. Wenn ihnen das Gelingt können sie leicht auch das ,Normale, Superschurken Gefängnis (mit deren Hilfe ) ein reisen. Und ob nun in Computer Spielen oder TV Serien Taucht so ein Ort normalerweise in Form eines Ausbruch auf.
Der Nârr:
Serien, Spiele usw. müssen ja etwas Unterhaltsames bieten. Wenn nicht der Ausbruch, dann eben irgendwelche anderen dramatischen Ereignisse. In Organe is the new black geht es zwar nicht um Superschurken, sondern um ein Frauengefängnis und selbst da handelt eine komplette Staffel von einem Gefängnisaufstand.
Ob es jetzt klug ist, Superschurken an einem Ort gesammelt einzusperren... Das Problem ist ja meist, dass je nach Fähigkeiten verschiedene Superschurken völlig unterschiedliche Bedingungen benötigen. So ein Gefängnis wäre also ohnehin ein ziemlich komplexes Ding mit vielen architektonischen Problemen. Siehe etwa die Verwahrung von Magneto, wie es in den X-Men-Filmen dargestellt wurde.
Im Comic, Film usw. ist ja eh alles zum Scheitern verurteilt, weil sowieso das dramatische Ereignis eintritt (oder das Gefängnis wird zu einem McGuffin reduziert, in dem es nur darum geht, eine "gewaltfreie" Lösung zur Verfügung zu haben).
Im Rollenspiel ist es im Grunde genauso, nur dass eine Lösung dazu kommt.
1. Im dramatischen Spiel wird der Ausbruch sowieso stattfinden. Da ist völlig egal, ob die Superschurken an einem Ort konzentriert sind oder auf 1000 Gefängnisse verteilt.
2. Oder man verwendet das Supergefängnis als Grund, die Gegner nicht töten zu müssen.
3. Oder aber... man kümmert sich gleich direkt um den Erhalt des Gefängnisses und ist durch den Einsatz von Ressourcen, Proben usw. mit verantwortlich dafür, dass niemand ausbricht. Nur in diesem Verfahren wird sich wahrscheinlich prüfen bzw. herausstellen lassen, ob Superschurken-Gefängnisse im Rollenspiel eine kluge Idee sind und dann gilt das ja auch nur für dieses System...
Also sozusagen ein Basenbau, nur dass die Basis ein Gefängnis ist.
Randnotiz: Bei manchen Superschurken muss man sich allerdings fragen, ob die nicht im Zoo besser aufgehoben wären ~;D.
AngeliAter:
Wenn man keine Moral kennt: Ja, Gefängnisse für Superschurken sind dumm.
Wenn man Moral kennen sollte: Komische Frage, es sollte sich nur die Frage stellen wie man die Insassen unterbringt.
General Kong:
Es ist doch eher eine Frage, über welche Kräfte ein Superschurke verfügt udn über welche Technologie die Welt verfügt, um diesen gefangen zu halten.
Mutant City Blues als Setting mit einem eher "normalen" Techlevel (keine Supertechnologie) behilft sich da wie folgt:
Man teile die Menschen mit Superfähigkeiten (kein PC-Sprech, sondern der Tatsache geschuldet, dass im Setting Superschurken im Comicsinn unbekannt sind - Mörder mit Blasteraugen oder Taschendiebe mit Fligen schon) in drei Kategorien ein:
Kategorie 1: Hat Superfähigkeiten, aber damit kann man weder einen Ausbruch beschleunigen noch stellt man eine größere Gefahr für andere Insassen oder Wachen dar. Z.B. Supergehörsinn, Supertastsinn, Unter-Wasser-Atmen, Superschwimmen, gepanzerte Haut usw. Solche Leute kommen in den normalen Vorzug.
Kategorie 2: Hat Superfähigkeiten, die eine Flucht begünstigen oder die eine Gefahr für andere darstellen.
Besispiel dafür sind Gestalltwandeln, Fliegen, Superschnelligkeit, Fern- und Nahkampfwaffen aller Art und auch Superstärke, aber auch Röntgenblick (Krebsgefahr durch das Bloße häufige Anstaren von Wachen oder anderen Insassen).
Müssen in Spezialzellen, möglicherweise in totale Isolation.
Kategorie 3: hat Superfähigkeiten, die ein Inhaftieren praktisch unmöglich oder extrem gefährlich machen. Das wäre Teleportation oder auch die Fähigkeit zur Selbstexplosion, besondern gefährlich in Kombination mit Nuklearer Strahlung - die Person ist praktisch eine taktische Atombombe!
Da hilft nur: Haft in ständiger sedierung und unter völliger Beobachtung.
Das alles ist aufwändig und teuer und nach der Haft muss die Person ja in die Freiheit entlassen werden - und der nächste Teleporteuer kommt in die Sedierkammer mit ausgebildetem Personal.
Da ist ein "Superknast" schon sehr sinnvoll und die preisgünstigere Variante.
nobody@home:
Solange die relevante Zivilisation die Gefängnisstrafe überhaupt benutzt, wird die Existenz von Leuten mit "Superkräften" auch automatisch die Frage aufwerfen, wie man die nun geeignet einbuchtet. Ob das jetzt mehr in Richtung "normaler Vollzug mit ein paar Sicherheitsextras, vielleicht sogar gemeinsam mit Nicht-Super-Insassen" oder doch eher "Superhochisolationstrakt mit Zwangsschlafkammern und nuklearer Selbstzerstörungsoption" geht...das wird halt konkret davon abhängen, mit was für Superkriminellen man es in erster Linie so zu tun bekommt, und kann sich natürlich auch von Einzelfall zu Einzelfall stark unterscheiden. Zumindest außerhalb von totalitären Regimes dürften nämlich längst nicht alle Superschurken einfach über ein und denselben Kamm geschoren werden.
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