Pen & Paper - Rollenspiel > Pen & Paper - Spielleiterthemen

Das beste Setting zum Leiten finden - kein Charakterwunsch

<< < (2/2)

Ludovico:

--- Zitat von: Marduk am  7.10.2020 | 08:00 ---Ich hab das so verstanden, dass es darum geht, dass wenn man ein Setting leitet, wo man selber aber Lust hätte einen Charakter zu spielen, die SL irgendwann frustriert ob des eigenen Charakterwunsches das leiten wieder aufgibt, da es zu frustrierend wird.

--- Ende Zitat ---

Genau das. Danke!

First Orko:

--- Zitat von: Ludovico am  6.10.2020 | 23:59 ---Ich denke, ein wichtiger Punkt, den ich hier zur Debatte Stelle, ist die Vermutung, dass der SL selbst kein Interesse an einen Charakterwunsch für dieses Setting hat.

--- Ende Zitat ---


Ich halte es da mit Ton Steine Scherben: "Mach kaputt, was dich kaputt macht" ;)
Tatsächlich habe ich vor gar nicht so langer Zeit in einem Setting geleitet, in dem ich vorher einen Charakter in einem Oneshot bei einem SL gespielt habe. Wir haben die Rollen getauscht (und den Rest der Gruppe gewechselt), was mir tatsächlich zunächst schwerfiel - nicht nur, aber auch wegen meines SC, die mir sehr ans Herz gewachsen war.
Ich habe daraufhin beschlossen, den SC num NSC zu machen - Aber neeeein: NICHT zum Spielleiter-Pet! Sondern als Antagonistin ausgelegt, wobei ich Namen und Position angepasst habe. Aber die Grundidee dahinter und Antrieb blieben. Damit konnte ich sie im Hintergrund weiterspielen - und irgendwie habe ich mich schon auf die Konfrontation gefreut (natürlich mit der Option, dass die NSC vernichtet wird!) aber die Runde ist dann leider zerfasert...

Ich habe aber festgestellt, dass diese Option für mich sehr gut funktioniert hat.


--- Zitat von: Ludovico am  6.10.2020 | 23:59 ---Wie findet man als SL Spiele mit Settings, die einen langfristig fesseln? Der Regelteil muss stimmen. Der spielt hier keine Rolle. Mir geht es hier rein um das Setting eines Spiels.

--- Ende Zitat ---

Interessanterweise sind die Settings, die mich aktuell fesseln hauptsächlich solche, die ich als SL schon mit einer Gruppe zusammen "erlebt" habe. D.h. ich habe eine Idee, wie Gruppe + Welt interagieren und das ist auch Voraussetzung für ein längeres Spiel: Die SC-Gruppe muss eine langfristige, intrinsische Motivation und Interesse an der Welt haben - sowohl als Spieler als auch die Charaktere selbst.
Für eine Gruppe zusammengewürfelter Spielfiguren aus unterschiedlichsten Teilen/Völkern der Welt, die nix miteinander zu tun haben außer "Abenteuer erleben" würde ich nicht mehr leiten wollen.

Faras Damion:
Klingt als würdest Du deine Energie falsch einsetzten. Weg mit dem Büchern und auf zur Suche nach passende Spielleiter*innen. :)

1of3:
Ich kenne zumindest ein ähnliches Problem. Es gibt Spiele, wo ich gern Spieler bin. Und es gibt Spiele, wo ich gern SL bin. Also ich kann z.B. schmerzfrei verschiedene WoD-Spiele leiten, spiele die aber nur ungern. Anders herum, spiele ich gerne D&D und Derivate, würde die aber niemals leiten. Das liegt jetzt aber in beiden Fällen weniger daran, ob ich eine Charakteridee habe. D&D finde ich nur als SL maximal unfreundlich, ganz unabhängig von der Edition. Und WoD bietet mir als Spieler von Haus aus zu wenig Gestaltungsmöglichkeiten. Mit der richtigen Gruppe kann das natürlich funktionieren.

Navigation

[0] Themen-Index

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln