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Werkzeugkasten gegen Railroading
HEXer:
Hallo liebe :t: ies,
es gibt häufig sehr ...engagiert geführte Diskussionen bezüglich Railroading und dem, was damit zusammenhängt. Aber es gibt bislang noch keinen Sammelthread, in dem Methoden gegen Railroading aufgeführt werden. Hier ist er nun!
Was sind also eure Methoden und Vorgehensweisen am Spieltisch/innerhalb einer Gruppe, um diesem Problem zu begegnen? Was tut ihr, um so etwas als Spielende oder SL zu vermeiden oder beheben? Habt ihr vielleicht Beispiele und Erfahrungen, die ihr mit uns teilen könnt?
Regel: Hier keine Diskussionen oder Bewertungen zu den Vorschlägen - dazu gibt es einen dazugehörigen Thread:
Werkzeugkasten bei Railroading - Diskussionen
Bin gespannt auf eure Beiträge!
Nachtrag: Bitte postet direkt hier rein und verlinkt nicht nur. Dann bleibt es übersichtlich. Also: Gerne die infos hier ausformulieren, und für Weiteres/Tiefergehendes/Quellennachweise dann halt verlinken.
Tegres:
Ich nenne hier kurz Werkzeuge, heute Abend schreibe ich etwas mehr dazu:
* Zeitdruck/Countdown
* Vorbereitung von Situationen, nicht von von Lösungen
* bei szenischer Vorbereitung Einbau von hilfreichen, aber nicht notwendigen Bonusszenen
* mehrere Fraktionen, denen sich die Charaktere anschließen können
* verzweigte Dungeons, "jaquaying the dungeon"
* moralische Dilemmata, Einbau schwerer Entscheidungen
* "high risk, high reward"-Mechaniken in Abenteuern
* Entscheidungsbäume, insbesondere zum Ende eines Szenarios
* Berücksichtigung der Möglichkeit des Scheiterns, Vorbereitung von "negativem" Szenarioausgang
takti der blonde?:
Wir haben da mehrere Stunden zu gesprochen:
Als Precis seien genannt: Handlungsmaschine, Selbstbeschränkung der SL, Modellierung der Welt, emergentes Spiel.
Edit: Dazu gibt es noch mehr Material, das die interessierte Leserschaft sicherlich auch so findet. Hier darf nämlich nicht auf bereits gesprochene und geschriebene Gedanken verwiesen werden.
Hotzenplot:
--- Zitat von: hassran am 4.11.2020 | 08:42 ---Weil es z.B. eine Zeichen- und Dateigrößenbeschränkung gibt. Na ja, mach mal dein gatekeeping. ;)
--- Ende Zitat ---
Der Threadersteller hat von seinem Moderationsrecht bezüglich der Form der dargebrachten Vorschläge Gebrauch gemacht. Es ist eine sehr einfache und deutliche Vorgabe. Eine Diskussion darüber ist müßig.
Und spare dir deine Provokation mit Wörtern wie "Gatekeeping" in so einem Zusammenhang.
Don Kamillo:
Ich habe den Podcast gerne gehört und packe auch davon ein paar Punkte hier rein. Was mir jetzt gerade dazu einfällt:
- Vorbereitung der Welt und dadurch entstehende Offenheit: Durch den Bau einer Sandbox, in der entsprechende Fraktionen existieren, ob ausgewürfelt oder nicht, fangen diese an zu agieren, egal, ob die Charaktere etwas machen oder nicht. Durch das Leben in der Bude und keinen Speed of Plot, wie er im Railroadingbereich oft vorkommt, entsteht eine Vielzahl an Möglichkeiten, denen die Spieler nachgehen können.
- Was erwähnt wird, kann bespielt werden: ein erwähnter Name, etwas, das neulich passiert ist, reine Neugier führt zum Abenteuer und nicht das abenteuerzentrierte, was zum Railroading führen kann, da es die Charaktere nicht berücksichtigt, zumindest nicht deren Hintergrund.
- Die Spieler bestimmen, wo es lang geht: Egal, wie viel man vorbereitet, die Spieler können was finden, was nicht ausgearbeitet ist, muß auch nicht sein. Dann kann der SL aber auch mal kurz Pause machen, um mit dem Mittel des Zufalls anzudeuten und grob auszuarbeiten, in welche Richtung es geht. Cool ist natürlich, wenn man am Ende einer Sitzung anzeigt, was man beim nächsten Mal gerne anstellen würde, da der SL sich das dann näher anschauen und vorbereiten kann.
- Ergebnisoffenheit: Es darf nicht schon vor der Begegnung feststehen, wie es ausgeht. Begegnungen sind nicht an die Gruppe angepasst. Flucht sollte immer eine Option sein.
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