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Elektronik am Spieltisch - Fluch oder Segen?

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General Kong:
Alles analog - Würfel, Papier, Stifte, Minis, Bodenpläne. Im Winter würde ich auch noch ein Feuer im Wohnzimmer machen für Wärme und Licht, aber wegen des Holzfußbodens guckt der Hauswirt dann streng.

Dazu benutze ich deshalb den Strom aus der Steckdose und die Gasheizung.

Ich mag Musik (so die einschlägigen Rollenspielhintergrundmusik), die ich natürlich - Achtung, Kinder, nun nicht hyperventilieren! - auf einem CD-Spieler abspiele ("CD", das sind so kleine, silberne Mini-Frisbees - fragt mal euren Opa).

Am Tisch gibt es Spieler, die manchmal auf ihr Schmart schauen - aber nur um zu gucken, wie die Fußballergebnisse sind (spielen meist sonntags - also vor der Seuche).

Würfeln auf dem Handy, Laptop als SL-Schirm, Charakterbogen auf dem Tablet? - FLUCH! KETZEREI!

Selbst bei Genres, die das als "Stimmungsunterstützung" hergeben (SciFi, Cyberpunk et al). würde ich das ablehnen. Bin allerdinsg auch nicht dafür bei Cthulhu mit Taschenlampen herumzuleuchten oder bei Fantasy mit Kerzen herumzutropfen.

Ich schnall ja auch bei Deadlands Reloaded nicht den Revolver um! (Also seit dem dummen Unfall jedenfalls nicht mehr  ...)

Odium:
Ziemlich klassisch, mit Büchern, Charakterbögen, Würfeln, Püppies.
Einige meiner Spieler haben sich jetzt auch die D&D Zauberkarten besorgt für bessere Übersicht.

Als SL habe ich meistens noch ein Tablet hinterm Schirm. Spieler kucken meistens Zauber u.ä. übers Handy, geht meistens schneller als das ganze im Buch nachzuschlagen.
Laptops möchte ich am Spieltisch eher nicht sehen. Zu groß, zu sperrig, zu sehr im Weg. Beim SL vielleicht noch, aber sonst bitte nicht.

Nur was Würfel angeht lasse ich nicht mit mir reden, das hat mit echten Würfeln stattzufinden!

Meinen Spielern die Telefone abnehmen?! Und wenn sie nicht richtig gesteigert haben schicke ich sie ohne Abendessen ins Bett? :-P

Ob Fluch oder Segen? Beides. Wie überall anders auch ist es bei manchen leider schwierig, ihre Aufmerksamkeit zu halten, aber das hatten wir früher auch schon mit Leuten die dann Regelbücher gelesen haben während des Spiels.
Wenn das System ein Wiki, App, etc. hat, definitiv ein Segen um schnell mal was nachzusehen ohne großes Geblättere.
Technik ist ein ein nützliches Werkzeug das nicht verdrängen sollte, warum man sich trifft :-)

Flamebeard:
Mir ist eigentlich egal, was die Spieler am Tisch präferieren. Digital ist mittlerweile angekommen, die Spieler haben bei mir auf dem NAS ein eigenes Laufwerk, auf dem sie ihr Zeug verwalten können und wohin ihr Schieber wichtige Datenpakete senden kann. (Also wenn wir wieder Shadowrun spielen - momentan spielen wir eine überdrehte Masters of Umdarr-Runde, um uns abzulenken)

Das Einzige, was ich als SL nicht leiden kann, ist daddeln an Handy oder Tablet sowie texten mit Leuten, die nicht am Tisch sitzen. Absprachen über Telegram - fein, passt.
 Aber mal eben 30 Minuten ausklinken, um den nächsten Tag zu verplanen: Leute, macht das bitte wann anders. (Wichtige Sachen dürfen natürlich immer - ich habe 2 Leute in der Runde, die sich um ihre Eltern/Großeltern kümmern. Wenn da was kommt: Keine Sorge, das regeln wir.) Ich bemühe mich immer, jeden Spieler regelmäßig anzuspielen. (Habe mir dafür extra Turn-Cards laminiert. Klappt ganz gut.) Wenn ich dann aber zu hören bekomme "Warte noch eben, ich muss in (hier bitte Tablet-Spiel der Woche einfügen) noch eben den Angriff zu Ende regeln.", dann bekomme ich 'nen Hals...

YY:

--- Zitat von: General Kong am 14.11.2020 | 16:50 ---Alles analog - Würfel, Papier, Stifte, Minis, Bodenpläne.

--- Ende Zitat ---

Bei mir auch.
Mir geht der allermeiste Elekrospielkram in Sachen Bedienung dermaßen gegen den Strich, dass ich sowieso kein Smartphone, Tablet u.Ä. habe.


Ich habe freilich nichts dagegen, wenn Spieler ihre Charaktere, Regelwerke, Würfel oder sonstwas digital abhandeln wollen, aber mit Datenübertragung zum SL u.Ä. ist dann halt nichts.

ArneBab:
Am Spieltisch ist alles analog, höchstens ein mp3-Player für Musik-Untermalung der SL.

Handies u.ä. sollten in der Tasche bleiben, unregelmäßiges Draufschauen reißt nämlich alle anderen mit raus. Wer sich langweilt, sollte darauf dringen, eingebunden zu werden, oder sich einzudenken, nicht stumm aussteigen. Wenn es wirklich nichts spannendes gibt, geht halt mit dem Handy aus dem Raum — dann seid ihr nicht nur vom Kopf her weg.

In den aktuellen Onlinespielen ertappe ich mich selbst manchmal dabei, „kurz was zu schauen“. Finde ich dann Mist, weil ich jedesmal einen Teil des Spiels verpasse und das Gefühl habe, dass ich dabei das Spiel der anderen nicht würdige, deswegen versuche ich mich da mehr zusammenzureißen.

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