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Settingdetails für Spieler abwägen ?
Hotzenplot:
Das hängt sehr davon ab, was was gespielt wird. Manchmal ist es gut, wenn die SpielerInnen nichts wissen, manchmal ist es gut, wenn sie viel wissen. Manchmal wird das Setting gemeinsam etabliert.
In einem eher klassischen Fall wie bei deinem Beispiel und mit der neuen Spielerin würde ich versuchen, allgemeine Informationen über die Spielwelt aus Sicht der SpielerInnen und aus Sicht der SC zu präsentieren - und dabei die Frage mit den Dämonen ganz offen so beantworten, wie es ist. Ausnahmen bestätigen die Regel (ich denke da gerade an Engel und Settinggeheimnisse, deren Offenbarung vielleicht ein Stück Spielspaß kosten).
Zed:
Ich meine, dass die grundlegenden Regeln und inbesondere der Metaphysik bei Beginn einer Kampagne/eines Systems umrissen werden müssen. Immer einmal aus Bauernsicht und einmal aus Heroensicht (von denen man mal gehört hat).
Baseline ist wahrscheinlich ein allen irgendwie bekanntes "Mittelalter (mit Magie irgendwie)".
Vorab sollte geklärt werden (noch unvollständige Sammlung):
- Wie üblich ist es, (magisch) geheilt zu werden?
- Wie verbreitet ist göttliche Magie, gibt es Ketzer, und wie wird mit ihnen verfahren?
- Gibt es Gottheiten, Dämonen, Teufel und übernatürliche Monster?
- Wie verbreitet und anerkannt/geduldet/verfolgt ist arkane Magie? Was weiß man von Nebenwirkungen der Zauberei?
Für die Gegend, in der die Gruppe startet, müssen die Fragen dann noch spezieller erklärt werden. Das muss nicht alles ein Roman sein, das lässt sich kurz zusammenfassen:
"Beim Heilen sind die einfachen Menschen auf sich allein gestellt: Große Heilungen oder sogar Wiederbelebungen sind so selten, dass nur der Adel oder hochrangige Mitglieder des eigenen Glaubensordens sie sich leisten können.
Man hat aus anderen Ländern gehört, dass uralte Magier einst in den Drachenkriegen Tore zu den Anderswelten geöffnet haben, um mächtige, dämonische Verbündete zu beschwören. Darum gilt das Land hinter den Nebelbergen, wo die letzte Schlacht der Drachenkriege stattfand, als verseuchte Einöde, die niemand betreten sollte.
Hier in Alton ist offiziell nur die Ausübung von Nekromantie und Beschwörungsmagie verboten, aber Ihr habt noch nie gehört, dass jemand wegen Einsatzes einer Kälteaura oder einer Säurewolke zur Ungeziefervernichtung verhaftet wurde.
Neuerdings haben aber die Inquisitoren des Gottes Hiltor an Einfluss gewonnen. Wenn die in der Nähe sind, dann wäre es sicher besser, verbotene Magie zu unterlassen."
Isegrim:
--- Zitat von: Blizzard am 23.11.2020 | 13:55 ---Wie viele oder was für Details des Settings verratet ihr (im Voraus) an die Spieler?
--- Ende Zitat ---
Soviel, wie sie aufnehmen können; ergo viel zu wenig... ;D
Über Settings, in denen ich leite, könnt ich normalerweise längere Vorträge halten. Interessiert nur keinen normalen Spieler. Daher probier ich es auf die Infos zu beschränken, die ich für notwendig halte, damit die Spieler sich halbwegs zurecht finden und eine Vorstellung vom Setting haben, und sich zB einen i-wie für sich passenden Charakter ausdenken können.
--- Zitat von: Blizzard am 23.11.2020 | 13:55 ---So nach dem Motto " Das ist Allgemeinwissen, dass können die (Spieler) ruhig wissen..."
--- Ende Zitat ---
Das meiste Allgemeinwissen wird während und nicht vor dem Spiel vermittelt. "Müsst mein SC das nicht wissen?" => Je nachdem, worum es geht, ja, nein oder Probe auf whatever.
@ Dämonen: Es ist eine Fantasy-Spielwelt. Natürlich gibt es da Dämonen. Und sie sind selbstverständlich böse. Das man damit bei Earthdawn und Warhammer richtig liegt, ist allerding Zufall Genre. Das würd ich Spielern über jede Fantasy-Welt mit einem Magie-Level über Zimmertemperatur erzählen. Inwieweit ich weitere Infos rausrücke, käme auf die Kampagne an, die ich spielen will, und den Charakter. Ein Magier weiß darüber vermutlich mehr als ein Bauer. Wobei auch der Bauer im Wahrhammer-Imperium mitbekommen hat, dass man Dämonenbündler verbrennt. Und vielleicht auch das Dorf, in dem sie gelebt haben, man kann ja nie wissen...
ArneBab:
Bei Earthdawn würde ich definitiv von den Dämonen erzählen — gerade weil die Dämomen in ED so anders funktionieren als in anderen Systemen. Die Spuren von Dämonen sind in ED unvermeidbar, aber es sind gerade nicht die gefallenen Engel der Christlichen Mythologie, sondern schreckliche, sich von Schmerz und Leid ernährende Monster, die die Helden Barsaives eins nach dem anderen aus der Welt drängen.
Maarzan:
Damit wären wir wieder ungefähr hier:
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,116649.msg134918802.html#msg134918802
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