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Settingdetails für Spieler abwägen ?

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Alexandro:
Man sollte den Spielern in erster Linie das erzählen, was ihre Charaktere wissen (Negativbeispiel: bei einer Degenesis-Runde hat uns der SL erstmal eine halbe Stunde erzählt, wie die Welt entstanden ist, nur um dann (nur auf Nachfrage eines Spielers!) zuzugeben, dass unsere Charaktere nichts davon wissen können).

Wichtige Details sollten die Spieler aber erfahren: bei Earthdawn würde ich den Spielern z.B. deutlich sagen "In der Welt gibt es Dämonen - eure Charaktere haben wahrscheinlich noch nie einen mit eigenen Augen gesehen, aber die Geschichten darüber sind häufig genug."

unicum:
Zugestanden ich kenne von den postulierten die Warhammerwelt da würde ich schon sagen das es dort Allgemeinwissen ist das es Hexen gibt. Die werden ja ab und an öffentlichwirksam verbrannt. Zur erklärung wird dann gesagt das Hexen gefährlich sind weil sie mit Dämonen paktieren. Deswegen muss es natürlich auch Dämonen geben - wie die sind, das wissen die Hexen, denen man aber nicht trauen kann weil die ja böse sind,...

Also ich würde der Spielerin etwas in der Art sagen:
Die allgemeinheit der Spielwelt ist sich sicher das es Dämonendiener gibt, also wird es wohl auch Dämonen geben. Jeder wird dir etwas derartiges sagen das deine Seele verdorben wird und in die Hölle gehst wenn du auch nur einen Dämonen siehst,... inwiefern das alles wahr ist - steht auf einem anderen Blatt.

KhornedBeef:
In erster Linie vermittele ich Allgemeinwissen und Charakterwissen zum Start (Diebescharaktere haben ein anderes Wissen als Adlige) an alle. Aber Themen und generelle Inhalte des Spiels in der Buchklappenfassung sind überwiegend vorher bekannt. Keiner will Herr der Ringe spielen und dann erfahren dass um perverse Tentakelmonster geht.
Wenn ein Geheimnis die generellen Erwartungen der Spieler ans Spiel nicht enttäuscht ("die Dämonen sind eine Erfindung von Hagenklotzers, um von den Skaven abzulenken!") dann ist es im Allgemeinen ok und mache ich auch.

ghoul:
Haendige den Spielern doch eine Liste mit Gerüchten aus. Was stimmt, sollen sie dann im Spiel rausfinden.

nobody@home:
Den Spielern würde ich schlicht einigermaßen offen antworten. Daß dabei eine Antwort schon mal eine Form wie "Das soll einstweilen noch ein Geheimnis bleiben" annehmen kann, gehört dazu, damit würde ich es aber nicht übertreiben wollen.

Zu einer Frage wie "Gibt's in diesem Setting Dämonen?" könnten also je nach Situation verschiedene Antworten herauskommen. So beispielsweise...

-- "Ja, gibt es, und die meisten Leute haben schon mal einen 'zahmen' gesehen." (Offensichtlich ein Setting, in dem zumindest bestimmte Arten von Magie recht alltäglich sind.)

-- "Gibt es, aber die meisten Leute haben mit denen nichts zu tun und wissen nicht viel über sie, außer, daß sie gefährlich sind; einschlägige Experten wissen gegebenenfalls mehr, und wenn du selber so einen spielen willst, gibt's ein, zwei Fertigkeiten dafür." (Dürfte in vielen Kampagnen so ziemlich den angenommenen Normalfall darstellen.)

-- "Hatte ich mir eigentlich noch gar nicht genau überlegt; wollt ihr denn welche? ;)"

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