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Akademie für Selbstjustiz ?
ArneBab:
--- Zitat von: Supersöldner am 7.12.2020 | 14:30 ---wieso die Falschen ? wenn du die zwielichtigen Typen immer wieder in das Drogenlabor gehen siehst würde kein Richter das als Beweis für die Todesstrafe anerkennen. Das macht sie aber nicht unschuldig. Oder auch nur weniger Schuldig.
--- Ende Zitat ---
Oder gar schuldig.
Jiba:
Joah, und wenn du dich als Akademiemitglied irrst und die Typen waren:
- nicht wirklich im geheimen Drogenlabor, sondern im Hühnerrestaurant nebenan
- nicht freiwillig im Drogenlabor, sondern wurden erpresst, da zu arbeiten
- als Undercover-Polizisten im Drogenlabor
Das sind die Dilemmas, die hier gemeint sind.
(Plus die Frage nach der Verhältnismäßigkeit; Drogen kochen = Todesstrafe, das mach man höchstens auf den Philippinen so)
Es hat Gründe, warum Ermittlungs- und Gerichtsprozesse lang und zeitraubend sind. Man will nämlich ganz sichergehen, dass man nicht die falschen einbuchtet. Übrigens auch ein typisches Argument gegen die Todesstrafe: Es kommen zu häufig Unschuldige auf den Stuhl.
Ist auch in der medialen Aufbereitung von Selbstjustiz so: Es geht immer darum, ob derjenige, der da Justiz übt sorgfältig genug recherchiert hat und ob seine Strafe auch verhältnismäßig ist.
Supersöldner:
Verhältnis Mäßieg ? na ja das geht doch gar nicht ? Was willst du Tun unter der Akademie eine Gigantische Anlage Für Haftstrafen Bauen ?
Jiba:
Also, der Selbstjustizler mit gesundem Gerechtigkeitsempfinden würde sich eine poetische Strafe ausdenken, die mit Töten und Verletzen nichts zu tun hat. Der würde vielleicht dafür sorgen, dass die Sache auffliegt und durch die Presse geht, dass die Polizei und der Strafvollzug die richtigen Beweise bekommt etc.
Denn wenn deine Akademieschüler einfach Leute töten, sie’s halt verdient haben... was macht die dann genau moralisch besser als die Schurken? Sind dann letztlich doch auch nur Mörder.
ErikErikson:
Anscheinend ist es so gedacht ,das den Selbsjustizlern Indizienbeweise für das Aussprechen der Todesstrafe reichen. Damit macht man sich natürlich nur bedingt beliebt. Ich denke, die angesprochenen Phillipinen sind da schon ein gutes Beispiel. oder ist es so gedacht, das die auf Superschurken gehen ,also leute, die meist kein interesse daran haben, ihre verbrechen zu verheimlichen, und damit die Ermittlungsarbeit auf "welcher wars diesmal" reduziert wird? In dem Fall ist die Todesstrafe auch moralisch nicht so dramatisch, da die ja eh nicht tot bleiben.
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