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Pacing / es geht mir als SL zu langsam ...
Deltacow:
liebes :t:
jahrelang hatte ich das problem durch einen sehr "ereignisüberschlagenden" stil zu leiten kaum eine kampagne (die doch für länger gedacht gewesen wäre) über 10 abende hinauszubringen, ich hatte meine euphorie rasch verblasen, ich habe so rasch hocheskaliert das es absurd war weiter zu spielen, usw.
nun habe ich seit ca. 5 jahren "die runde meines lebens" (ich nenne das mal einfach so, ich mag alle spieler, es gibt keine konflikte, eig. machen sie jeden scheiß mit ^^ usw.) wo ich es erstmals überhaupt geschafft habe kampagnen über diese schwelle von 10 oder max. 15 abenden hinaus zu bringen; wir spielen monate, jahre, eig. (wenn es nach den spielern ginge) ewig die gleichen charaktere; ich leite mittlerweile viel slower gepaced (obwohl meine spieler, die mich ja nur in der bereits "slowen" variante kennen, es trotzdem manchmal sehr schnell empfinden - v.a. das vielfach dinge in der welt passieren und sie sich nicht um alles kümmern können aber das gerne täten ... aber das verorte ich mal unter spielphilosophie)
so aber nun meine frage, zZ spielen wir covid-bedingt online (absolutes neuland für alle), die spielsitzungen sind kürzer (weil ich berufsbedingt viel bereitschaftsdienste habe) und mir "passiert" in diesen 3 stunden einfach zu wenig; nun könnte man sagen, "ja aber du bist doch der SL, dann brettert halt ein hubschrauber durchs 37. stockwerk (...)" - ja eh, aber ich würds gern irgendwie pauschaler praktikalisieren: habt ihr rezepte für gutes pacing? rezepte für schnelles pacing ohne zu überfordern? wie haltet ihr das adrenalin über längere dauer aufrecht? wie vermeidet ihr stille am spieltisch?
danke
Lord Verminaard:
Tja das ist eben die Kunst, nicht? Wer das kann, der hat's geschafft. :)
Faras Damion:
Es klingt so, als wäre deinen Spielern das langsame Tempo sehr recht. Ist das richtig?
Kaskantor:
Ich hatte auch oft das Gefühl und hab mir immer viel vorgenommen, was wir dann an einem Abend eh nicht erreicht haben.
Mittlerweile bin ich relaxter was das angeht und lasse die Spieler machen.
Immer wenn sie ausgespielt haben und man das Gefühl hat, dass es nicht weiter geht, werfe ich eine neue Situation ins Spiel, auf die sie dann wieder reagieren können.
Da reichen meist kleine Impulse.
Ansonsten viel Interaktion mit NSC.
Ich würde auf jedenfall keinen Druck mehr ausüben. Den hat man meist im Alltag schon genug.
Abschließend gibt es mMn keine Pauschallösung für sowas, weil es da immer auf die gesamte Gruppe ankommt. Im Zweifelsfall immer das Gespräch suchen und erstmal alle Meinungen zu dem Thema einholen.
Nodens Sohn:
--- Zitat von: Kaskantor am 8.01.2021 | 08:47 ---Ich hatte auch oft das Gefühl und hab mir immer viel vorgenommen, was wir dann an einem Abend eh nicht erreicht haben.
Mittlerweile bin ich relaxter was das angeht und lasse die Spieler machen.
Immer wenn sie ausgespielt haben und man das Gefühl hat, dass es nicht weiter geht, werfe ich eine neue Situation ins Spiel, auf die sie dann wieder reagieren können.
Da reichen meist kleine Impulse.
Ansonsten viel Interaktion mit NSC.
Ich würde auf jedenfall keinen Druck mehr ausüben. Den hat man meist im Alltag schon genug.
Abschließend gibt es mMn keine Pauschallösung für sowas, weil es da immer auf die gesamte Gruppe ankommt. Im Zweifelsfall immer das Gespräch suchen und erstmal alle Meinungen zu dem Thema einholen.
--- Ende Zitat ---
Dem kann ich mich eigentlich nur anschließen. Und je nach Genre würde ich als SL auch anders dran gehen, die Stimmung und Spannung hochzuhalten. Aber vielleicht brauchen deine Spieler auch mal die Ruhe. Gegen gutes Charakterspiel am Tisch/Bildschirm ist doch nichts zu sagen. Da hatte ich schon ganz intensive Abende - und das ohne einen einzigen Schuss/Schwertstreich.
Ich würde mit den Spielern reden und da Meinungen einholen, wie sie eure Spielsituation derzeit sehen.
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