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[D&D] Zeit der Wölfe
Tintenteufel:
Habe es bisher leider nicht geschafft die ausstehenden Berichte zu schreiben, aber dafür die Schwanenburg von Saer Gorloys auf die Karte gebracht:
Siehe auch Spielbericht Nr. 20!
Tintenteufel:
Sorry, immer noch kein neuer Spielbericht! Aber nach Session 41 gab es eeendlich mal wieder ein Level Up und K&S sind Stufe 7!!
Das feier ich mal mit einem meiner Tyrannenfrösche aka bullywugs:
Hoffe ich komme bald mal dazu die drei ausstehenden Berichte zu liefern. :(
Tintenteufel:
Session 39
Tar, 29. Tag der Prinzessin 1504 n. B. - BERICHT II
Der kurze Gang, in den Moryn die tote Grünhaut bei den Masken gezogen hatte, führte in eine kleine Höhle; eine Wachstube des Froschvolks, denn kurz nach dem fragenden Gequake wurden zwei Tyrannenfrösche mit roten Federmasken auf die Abenteurer aufmerksam. Die grünhäutigen Krieger fielen schnell, aber nicht schnell genug um einen Alarmruf zu verhindern.
Aus dem zweiten Zugang zu der kleinen Kammer erklangen die quakenden Stimmen von weiteren Tyrannenfröschen. Silaqui spähte eine Treppe hinab und erkannte im schaukelnden, grünblauen Licht der fremdartigen “Laternen” voller Glühwürmchen fünf Grünhäute. Am Ende der Treppe befand sich eine T-Kreuzung. Als die ersten Froschköpfe dort ankamen brachen dornige Schlingpflanzen aus dem Boden und verhinderten den Ansturm.
Saer Anskar zog sich mit seinen Gefolgsleuten zurück. Hinter den Körben mit den Masken lag ebenfalls eine Treppe. Die Halbelfin wurde vorgeschickt um auszukundschaften, ob man sich über diesem Wege der T-Kreuzung nähern und die Grünhäute über die Flanke attackieren konnte.
Am Ende dieser Treppe lag eine große ovale Höhle mit mehreren Zugängen. In ihrem Zentrum war das allgegenwärtige Wurzelwerk und tropfende Unkraut zu einem baumartigen Gebilde zusammengewachsen das sich zwischen Boden und Decke aufspannte. Gulwa, der Schamane des Froschvolks, stand breit grinsend vor jenem befremdlichen Baum. Mit einer einladenden Geste bat er die Abenteurer zu sich auf den Moosteppich um das mysteriöse Gewächs.
Moryn und Saer Anskar hörten sich an was der Schamane zu sagen hatte, während Isydor, Ludmylla und Silaqui kampfbereit die schummrig beleuchteten Gänge im Auge behielten. Es war wie vermutet: von hier konnte man den vertrickten Kriegern in die Flanke fallen!
Gulwa empfahl den Menschen eindringlich Häuptling Ulgor, den Anführer der Unglückseligen, zu erschlagen. Da fiel der Zauber des Schamanen auch schon und die Schlingpflanzen gaben die schwer verwundete Tyrannenfrösche mit roten Federmasken wieder frei. Die Dornen an den magischen Gewächsen hatten nämlich tiefe Wunden in die gefangenen Grünhäute geschnitten. Der Druide vermutete später, dass die ungewöhnliche Komponente, welche Gulwa noch in seinem Zelt vorbereitet hatte, diesen Effekt auf den Zauberspruch gehabt haben musste.
Nachdem sich der Paladin und seine Gefolgsleute der Verwundeten entledigt hatten, war der Weg zu Häuptling Ulgor frei. Es war der mächtige Tyrannenfrosch mit der blauen Federmaske, dessen Ankunft sie am Tag zuvor aus ihrem Versteck beobachtet hatten. Sein Körper wurde von Schildkrötenpanzern geschützt, während er die menschliche Übermacht mit einer beachtlichen Keule angriff. In der primitiven Waffe steckten zwei lange Krokodilzähne, die sie umso gefährlicher machten. Bereits der erste Schlaghagel des Häuptlings schickte Moryn auf den feuchten Höhlenboden, denn die Reißzähne in der Keule waren zudem auch noch vergiftet!
Ein ungleicher Kampf entbrannte, in dem es Saer Anskar im Handumdrehen gelang den maskierten Froschkopf in die Flucht zu schlagen. Die menschlichen Krieger setzten der Grünhaut vorsichtig nach, doch die Halbelfin versuchte Häuptling Ulgor auf der anderen Seite den Weg abzuschneiden. Sie kehrte zu Gulwa zurück und nahm die nächstbeste Abzweigung.
Der Gestank von faulen Eiern wurde hier mit jedem Schritt auf einer weiteren schlüpfrigen Treppe stärker. Silaqui erreichte ein unterirdisches Wasserbecken. Ein gelblicher Nebelteppich lag auf der Wasseroberfläche und leckte an den Ufern des kleinen Sees. Vereinzelte Münzen, billige Schmuckstücke und Knochensplitter bedeckten den klebrigen Boden der verwinkelten Höhle.
Saer Anskar folgte Häuptling Ulgor in eine kleine Kammer. Drei weitere Tyrannenfrösche befanden sich darin: zwei grünhäutige Weibsbilder, deren dralle Körper mit Sumpfrosenkordeln und seltsamerem Flechtwerk “aufreizend” geziert waren, sowie ein fettleibiges Männchen. Der männliche Froschkopf trug keine Maske, sondern einen Kopfschmuck aus Fischknochen in dem ein kugelförmiger Edelstein saß. Im spärlichen Licht der schwachen Froschlaternen schillerten die verschiedensten Farben - Rot, Blau und Grün - an dem befremdlichen Kronjuwel, je nachdem welche Facetten die Glühwürmchen gerade aus den grau-schwarzen Schatten schälten.
Häuptling Ulgor verteidigte seinen König gegen die menschlichen Eindringlinge. Der mächtige Krieger verschaffte dem Monarchen und seinen Gespielinnen jedoch nur einen gewissen Vorsprung, bevor die verfluchte Klinge von Saer Anskar seinem Leben ein Ende setzte. Dann übernahm der Schamane Gulwa wieder die Rolle des treuen Königsdieners. Er sprach einen Zauber und riesige Dornen brachen aus dem verdreckten Höhlenboden zu Silaquis Füßen; keine Schlingpflanzen!*
Die Halbelfin schrie gepeinigt auf, während Saer Anskar, seine Schildträgerin und Waffenmeister Isydor die fliehenden Froschköpfe verfolgten. Aber auch die Krieger mussten dafür Gulwas Dornenfeld durchqueren, was nicht nur mühsam, sondern vor allem schmerzhaft war.
Die Tyrannenfrösche hüpften aufgeregt quakend zurück zum Eingang. Gulwa beschwor mit einem weiteren Zauber eine Riesenkröte und Quagomir III. rief zwei verbliebene Grünhäute mit roten Federmasken zu sich. Obwohl keiner der drei Widersacher eine wahre Herausforderung für die menschlichen Abenteurer darstellte, konnte der Froschkönig mit seinem Schamanen entkommen.
Saer Berthil Basilius und Saer Florin Meralda befanden sich aber noch immer in der Hand des Froschvolks. Und da die beiden Ritter nicht an der Oberfläche gefangen gehalten wurden, konnten sie sich nur hier unten befinden. So begann Silaqui von Rosenwinter die angrenzenden Räume zu erkunden.
Sie entdeckte eine Kammer auf deren Boden ein halbes Dutzend berauschter Grünhäute im gespenstischen Licht der Glühwürmchen lag. Aus so manchem Froschmaul quoll heller Schaum; aber keiner der Froschköpfe wurde von einer Maske bedeckt, so konnte Moryn sogleich das beleibte Weibsstück in ihrer Mitte wiedererkennen. Denn das abstoßende Weibchen mit dem besonders großen Kehlsack hatte am Tag zuvor neben Quagomirs Thronsaal auffällig laut “gesungen”.
Die Abenteurer zogen sich zur Beratschlagung und einer kurzen Rast in das schwer einsehbare Maskenlager zurück.
- Wendelyn, Stadtschreiber von Peredur
*Das war also der Plan des intriganten Schamanen:
Gulwa hat sich mit der Hilfe von Saer Anskar und dessen Gefolge eines politischen Widersachers entledigt, nur um dem Paladin anschließend in den Rücken zu fallen und so noch weiter in der Gunst des Froschkönigs zu steigen!
Wenn die Helden von Schwarzdorn mit ihren Taten Eralion vor einer Invasion aus dem Ertrunkenen Wald bewahrt haben, soll Gulwa seinen Willen haben. Wenn der Schamane allerdings letzten Endes die größere Gefahr für das Königreich darstellt, hat der Kampf von Saer Anskar gegen das Froschvolk gerade erst begonnen!
Epaminondas:
Ich will nur kurz Wortmeldung geben, dass ich schon eine ganze Weile mitlese und sehr viel Spaß dabei habe! Sehr coole Runde. Und phantastische Froschminis :d
Tintenteufel:
Das freut mich wirklich sehr! Vielen Dank für die Rückmeldung, Epaminondas!! Das motiviert mich immer weiterzuschreiben. Manchmal gar nicht leicht up to date zu bleiben bei einer Spielsitzung pro Woche und diesem ganzen RL-Kram. In letzter Zeit gab es nicht viele Kommentare, aber ich sehe es ja an den Klicks, dass irgendwo doch Interesse besteht. Mehr als 10k und wir spielen (und schreiben) noch kein Jahr! :headbang:
Gestern ist keine Runde zu Stande gekommen. Dafür hatte ich wieder Zeit zu schreiben. Und jetzt bin ich nur noch 1,5 Berichte im Rückstand. ^-^
Und eine Zwischensequenz die mehr über die bisher völlig unbekannten Widersacher in den kommenden Abenteuern von K&S verraten wird. :-X
Zwei weitere Forschminis sind gedruckt und warten auf ihre Kriegsbemalung: Schamane Gulwa und Häuptling Ulgor. 8)
Ach, ja! 2022 wird es auch noch eine kleine Überraschung für interessierte Mitleser*innen geben!! :)
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