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[D&D] Zeit der Wölfe
Tintenteufel:
Der jüngste Spielbericht bedarf mal wieder eines Kommentars, denn er deckt nur ca. 50% des Spielabends ab.
Bevor mit den SC gespielt wurde, wurde nämlich mit einer Gruppe NSC gespielt: Romila Wulk (LV 1), Hariko (Soldier), Kiara (Soldier) und Rowan von Camran (LV 3).
Warum?
Weil eine Gruppe von Rivalen ins Spiel gekommen ist: Iras Meute.
Und die sind Stufe 3, während die SC nur Stufe 2 sind.
Ich ging davon aus, dass die ungeschwächten Rivalen einfach zu stark sind.
Das Shadowdark RPG (SD) ist tödlich und ich wollte keinen TPK in den Spielabend schreiben. SD ist aber auch super swingy!
So haben die Würfel entschieden, dass nicht die Leute von Saer Anskar, sondern Iras Meute völlig aufgerieben wurde.
Wenigstens kann ich die Bilder der Gruppe hier noch zeigen:
Obwohl ich mich sehr auf das Ausspielen und Bemalen der Rivalen gefreut hatte.
Die unerwartete Situation sorgte allerdings für viele interessante Möglichkeiten für den weiteren Spielverlauf!
Zum Spiel mit den SC möchte ich nur noch festhalten wie überrascht ich war, dass Hildes Spieler einfach versucht hat das Portal aufzustoßen. Die Falle hat sogleich für eine fast schon zu spannende Situation gesorgt, denn ich hatte vor Allem Nattias schon abgeschrieben. Gute Würfe (auch mit Turn Undead) haben zu einer heroischen Selbstrettung geführt und die kleine Knobelaufgabe wurde anschließend zügig gelöst.
Tintenteufel:
Session III.14
Sol, 1. Tag der Königin 1506 n. B. - BERICHT III
Lios trug eine Fackel in die Finsternis jenseits des Rundbogenportals. Der junge Söldner wollte noch immer die Elfin Fiora für sich gewinnen; so schritt er beherzt voran. Schmunzelnd ließen ihn die anderen drei - Nattias Nirfang, Hilde und Fiora - gewähren.
Sie folgten einem kurzen natürlichen Gang in eine große, kreisrunde Höhle. 13 Statuen standen darin, von denen zunächst aber erst zwei, dann vier, sieben und erst später mehr vom Fackelschein des jungen Mannes aus der Düsternis geschält wurden. Die ersten sechs Statuen waren menschengroß und stellten gerobte Personen dar. Sie bestanden aus einem eigenartigen Gestein, dessen dunkle Oberfläche von unzähligen, winzigen Kratern bedeckt war, in deren Tiefen glasähnliche Einschlüsse das feurige Licht zurückwarfen. Nattias bezeichnete es als Rußbims aus Fiirlann.
Die siebte Statue dagegen war größer als alle Riesen denen die Abenteurer bisher an den Ufern des Hexenwassers begegnet waren. Sie bestand aus Granit und stellte einen gerobten Mann mit Vollbart dar. Er hielt die rechte Hand waagrecht zum Portal ausgestreckt, während unter seinem linken Arm ein dickes Buch klemmte, auf dem der achtzackige Stern Lumaenors zu sehen war.
Unser Agent kniete nieder, um dem Blauen Gott - seinem Gott der Gesetze, des Wissens und der Magie - zu huldigen.
Unterdessen umrundete Lios den Granitriesen und enthüllte mit seiner Fackel die sechs übrigen Statuen, die in einem weiten Kreis um die Lumaenordarstellung aufgestellt waren.
Plötzlich gab der Söldner jedoch einen schrillen Entsetzensschrei von sich. Es hatte sich nämlich eine steingraue Pfütze hinter dem Gottesbildnis gegen ihn erhoben. Sie bestand nicht aus Wasser oder einer ähnlichen Flüssigkeit, sondern aus einem zähen Schleim in dem unnatürliches Leben zu stecken schien.
Gewandt wich der junge Mann den befremdlichen Angriffen des Grauschlicks aus. Noch bevor der Akolyth aufstehen konnte, war auch schon Hilde an der Seite von Lios. Sie traf den eigenartigen Widersacher mit ihrem ersten Hammerschlag nicht wirklich und trieb stattdessen einen Riss in den Steinboden. Ihre zweite Attacke ließ den Schlick jedoch in zahllose, dünne Fäden zerplatzen, die sich nicht mehr zusammenzogen.
Lios, dem es in der Hitze des Gefechts nicht gelungen war einen Treffer zu landen, stach nochmals mit einem besonders lauten Kampfschrei zu, um den Todesstoß für sich zu beanspruchen und die Aufmerksamkeit von Fiora zu gewinnen. Jedoch zersetzten die schleimigen Überreste seine Speerspitze in wenigen Herzschlägen und der Söldner gab nur noch ein paar kleinlaute Flüche von sich.
Die Abenteurer erforschten ihre Umgebung. Als sie sich hinter die Lumaenorstatue bewegten, richteten sich die menschengroßen Statuen knirschend zu ihnen aus und folgten dann jedem ihrer Schritte. Die gerobten Bimsmenschen trugen alle tiefe Kapuzen und hielten ihre Hände, auf Hüfthöhe, vor dem Körper verschränkt. Dabei war ihr vermutliches Geschlecht nur anhand ihres jeweiligen Körperbaus zu erkennen. Es folgte immer eine Frau auf einen Mann, auf die anschließend eine androgyne Person folgte, und dann wieder ein Mann.
Die vier männlichen Statuen beobachteten Nattias, die vier weiblichen Lios und die vier androgynen Hilde.
Zunächst verlangsamten die drei Entdecker ihre Bewegungen und blieben stehen, bis sie die Vermutung entwickelt hatten, dass nichts weiter geschah.
Östlich der Statuen zog sich eine vollkommen rechtwinklige Wand aus schwarz geädertem, mitternachtblauem Marmor von Norden nach Süden. Auf Höhe der Lumaenorstatue entdeckte unser Agent einen drei Schritt breiten Durchgang. Dahinter war ein großes Wandmosaik zu erkennen. Es stellte einen blau geschuppten Drachen dar, der über einen sturmwolkenverhangenen Himmel flog und ein Ei in seinen Klauen hielt. Auf der Schnauze des Geschuppten saß ein imposantes Horn, das aus angelaufenem Messing bestand und aus der Wand ragte.
Nattias wollte das Mosaik sowie den Korridor davor genauer betrachten. Er näherte sich dem Durchgang und entdeckte in der Ebene der ersten Wand eine verschnörkelte Rune. Auch sie bestand aus angelaufenem Messing und war bündig in den Boden eingelassen. Die Wissbegierde des Akolythen war zu groß um Vorsicht walten zu lassen. Er trat über die Rune, in den Korridor, um näher an das Kunstwerk heranzukommen, da löste sich knisternd ein lilafarbener Blitz aus dem Messinghorn des Drachen.
Der königliche Herold ließ sich fallen und entkam der todbringenden Magie nur um Haaresbreite!
Als er vier weitere Wege in die Finsternis der Blauen Bibliothek* - zwei im Norden und zwei im Süden - ausgemacht hatte, kehrte er zu seinen Gefährtinnen und dem Söldner zurück.
Fiora hatte in seiner Abwesenheit die Lumaenorstatue untersucht und festgestellt, dass sie sich drehen ließ. Im Gegensatz zu den 12 menschengroßen Statuen verursachte der Granitriese dabei allerdings ein widerlich quietschendes Geräusch.
Dann fiel es Nattias wie Schuppen von den Augen! Der blaue Mond Lumaenors lässt die zwölf Sternbilder erstrahlen, die den zwölf Monaten des avalonischen Jahres ihre Namen geben:
Der Richter, die Prinzessin und das Biest.
Der Engel, die Mutter und das Kind.
Der Vater, die Königin und das Ungeheuer.
Der Teufel, die Vettel und das Scheusal.
Nur was war mit diesem Wissen anzufangen?
- Wendelyn, Stadtschreiber von Peredur
*Es war Nattias Nirfang der jenen dunklen Ort so in seinem knappen Bericht an mich bezeichnet hatte. Und es gibt auch viele Dinge die darauf hindeuten, dass es sich tatsächlich um die Blaue Bibliothek handelt. Aber was hat es mit den Gräbern der Ordensritter auf sich? Sie gehörten dem nymiatreuen Orden des Grünen Baums an und dienten gewiss nicht Lumaenor.
Tintenteufel:
Fußnote und Karte kommen morgen. :yawn:
Tintenteufel:
Fußnote ist seit heute Vormittag im Spielbericht, aber ich schaffe es schon seit Monaten nicht die Skizze der Dungeon Map in eine ordentliche Zeichnung zu überführen. Der relevante Ausschnitt von jener Skizze ist jetzt allerdings auch im Bericht über Session III.14!
Der erste Spielabend im Shadowdark und voll im Crawling-Modus!! >;D
Tintenteufel:
Auch wenn es vielleicht spoilert, aber "Knight" hat gerade einen Schnappschuss des Stars der gestrigen Session III.15 rübergeschickt:
Ein Gallertwürfel von Loot Studios gedruckt und bemalt von "Sage".
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