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[Shadowdark] - Zeit der Wölfe

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Spielbericht III.30
Lum, 12. Tag der Königin 1506 n. B. - BERICHT II

Fiora verzauberte ihren Stecken und führte die Expedition durch den kurzen Geheimgang zu einem weiteren, grauen Vorhang. Die Abenteurer hörten weinerliches Wimmern auf der anderen Seite des groben, staubigen Tuches.

Vorsichtig schob die Elfin den Vorhang mit ihrem leuchtenden Zauberstecken beiseite. Ihr magisches, hellrotes Licht ergoss sich in eine künstliche Kammer und enthüllte ein halbes Dutzend ängstlich zitternder Nir’Goblins. Die Gelbhäute waren klein wie Menschenkinder; sie zitterten nämlich, als hätten sie etwas ausgefressen und müssten sich nun dem Zorn ihrer Eltern stellen. Aber sie waren offenbar bereit für ein Gespräch. Fiora beherrschte ihre Zunge, so war es an der Zauberkundigen zu übersetzen und mit ihnen zu verhandeln.

Für die Goblins ergriff ein dürres Kerlchen namens Iggs das Wort. Die Gelbhaut zeigte sich wie die anderen unterwürfig, doch er schien keine Angst vor den Eindringlingen zu haben. Vielmehr sah er in den Frauen und Männern Eralions eine Gelegenheit!



Iggs
Als er gefragt wurde, gab Iggs ganz offen zu, dass der Halbling Ardo in dieser Höhle gefangen gehalten wurde. Die Anführerin der Goblins hielt ihn angeblich wie einen Hund an der Kette in ihrer Kammer.
Fiora wollte mehr über jene Anführerin wissen. Laut Iggs handelte es sich um eine abtrünnige Hob’Goblin mit dem Namen Glorz, die seinen Stamm gewaltsam unterworfen hatte. Sie sei eine begnadete Schwertkämpferin, doch diene der Weißen Dame* im “Tempel” und somit dem Chaos.

Dann kam nichts weiter als eine erneute Rechtfertigung für den Angriffskrieg von Gal’Dur** auf die Herzlande Eralions. Das Eiserne Reich werde durch das Chaos im Osten bedroht. Sein Volk wäre also nur in den Westen gekommen, um neues Land für seine Kinder zu erobern. Wir haben das alles schon zu oft von all den Kriegsgefangenen gehört, so dass sich mir bereits allein beim Niederschreiben dieser wahnwitzigen Behauptungen der Magen umdreht.

Iggs bemerkte offenbar, dass seine Lügen ihm nichts einbrachten, weshalb er der Elfin und ihren Gefährten ein Angebot unterbreitete:
“Ich kann Euch in den Tempel führen, aber nur wenn Ihr gelobt, meinen Stamm von Glorz und ihrer Schreckensherrschaft zu befreien!”

Ohne die Absicht, jenen Tempel zu besuchen, willigte Fiora ein, denn angeblich hatte ja diese Glorz den Halbling Ardo in ihrer Gewalt.

Daraufhin verhandelte Iggs sogar noch nach! Er wollte nichts Geringeres als eine Audienz bei Saer Anskar Fengrin, dem Herren von Burg Isenwaid. Auch hier versprach Fiora ein gutes Wort für den Goblin einzulegen.

Die gerissene Gelbhaut zeichnete grinsend mit dem Griff ihrer Holzkeule eine Karte der Goblinhöhle in den Dreck am Boden. Zwischen ihnen und der Kammer von Glorz lag demnach die “große Halle” der Nir’Goblins, wo sie für gewöhnlich gemeinsam speisten.


Hilde schlug vor, so zu tun, als wäre Iggs mit seiner Wache in Gefangenschaft geraten. Nach Fioras Übersetzung lachte der Goblin diebisch und klaute sich die Idee der Zwergin. Zunächst zeigte er jedoch der Expedition die Herzlosigkeit seines Volkes auf. Anschließend empfahl er dagegen, die Eindringlinge als Gefangene auszugeben. Kurz darauf wurde Quirions Seil zerteilt.

Als bereits das Fackellicht*** einer Patroullie im Osten aufleuchtete, schlangen die Gelbhäute hurtig die Seilabschnitte um die Handgelenke des Halbelfen, des Menschen, des Halblings, der Elfin und der Zwergin.

- Wendelyn, Stadtschreiber von Peredur

*Keiner unserer Berichte aus den Herzlanden enthält etwas über eine solche “Weiße Dame”. Und bisher hatte auch noch niemand zuvor einen Tempel in den Roten Höhlen erwähnt.

**Vergebt mir, der Zargun von Gal’Dur streitet bis heute jede Beteiligung an der Invasion von 1505 ab, doch ich kann, will und werde das so einfach nicht glauben!

***Ist es nicht seltsam, dass auch die Nir’Goblins auf Fackellicht angewiesen waren, um sich in den Roten Höhlen zurechtzufinden?
Es gibt zahlreiche Berichte aus der jüngsten Kriegszeit, wie Goblins Shaeznars Gabe der Dunkelsicht gegen unsere Truppen zum Vorteil genutzt haben.
Heutzutage brauchen sowohl Nir’Goblins als auch Hob’Goblins Lichtquellen, um die Düsternis der Schwarzen Göttin zu durchdringen (siehe Bericht III vom 11.8.1506).

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