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[D&D] Zeit der Wölfe
Tintenteufel:
--- Zitat von: klatschi am 2.04.2025 | 12:20 ---Schön geschriebener Bericht wieder einmal - ich merke, ich muss viel nachholen!
--- Ende Zitat ---
Vielen Dank! Bitte tu dir keinen Zwang an!! ^-^
--- Zitat von: klatschi am 2.04.2025 | 12:20 ---So richtig zur Ruhe kommen deine Spielerinnen und Spieler gerade ja nicht wie es scheint 🙂
--- Ende Zitat ---
Joa. RL ist wild zur Zeit und wir haben noch bis in den Mai Spielpause. Ich hole derzeit auch Spielberichte nach...
--- Zitat von: klatschi am 2.04.2025 | 12:20 ---Die Karte ist übrigens der Wahnsinn, richtig schön geworden!
--- Ende Zitat ---
Danke dir! Hat auch echt Spass gemacht trotz OSR mal ein 5-Room-Dungeon in Form einer Monsterbehausung in unsere Sandkiste zu setzen!! :headbang:
Tintenteufel:
Spielbericht IV.12
Lum, 12. Tag des Engels 1508 n. B.
Der Morgen nach dem Hügelgrab (10.8.1508) war grau. Dunkle Regenwolken drohten sich über dem Shalunha und den Kirschensammler:innen zu ergießen, doch wieder hielten die Mächte des Lichts ihre schützenden Hände über sie.
Die bleichen, farblosen Gesichter von
Joran, Cato, Nerea und Lothar waren dennoch ein erbärmlicher Anblick bei einem kargen Frühstück am sterbenden Lagerfeuer der vergangenen Nacht. Keine:n hatte die Finsternis der Grabkammern jedoch so schwer gezeichnet wie den Fackelträger Liufr.
Der hagere Mann hörte nur auf zu röcheln, um erfolglos zu versuchen die schwere Last von seinen Lungen abzuhusten. Als er irgendwie dennoch genug Luft gesammelt hatte, kündigte er seinem Herren Lothar und äußerte die Absicht Baron Forkys auf Burg Sonnenufer dienen zu wollen.
Der Waldläufer und seine Gefährten wünschten Liufr Glück, dann zogen sie selbst nach Norden weiter.
Nerea führte sie mehrere Tage durch den Wald, doch Schattenkirschen fanden sie keine mehr.
So kehrten sie am heutigen Tage (12.8.1508) wieder nach Süden, an die fließende Grenze zwischen dem Shalunha und dem Sumpfland des Ertrunkenen Waldes, zurück.
Geneigte Grashalme ragten aus trübem Wasser auf so weit das Auge reichte. Über einfach allem hier lag ein grau-brauner Schleier, der nur von wenig feuchtem, dunklem Grün durchbrochen wurde.
Die Reisegruppe orientierte sich an der unzulänglich gewarteten Straße zur Burg des Barons.
Irgendwann begannen die allzu bekannten dunklen Ranken der Kirschensträucher am Wegesrand zu wuchern. Der Umfang jener Gewächse verriet ein hohes Alter, während nur wenige Früchte an ihren Rändern zu finden waren. Im Inneren der Sträucher brütete eine pechschwarze Finsternis.
Nerea, Joran, Pius, Lothar und Cato tauchten in jene Schatten ein, um die restlichen Kirschen für den Handel mit Vorsteherin Theodora zu ernten.
Mirabella und die verbliebenen Mietlinge warteten dagegen auf der Straße.
Es dauerte nicht lang, da wurde Kampfeslärm in den düsteren Gewächsen laut. Die Halbling hörte die Elfin um Hilfe rufen. Der Paladin, der Kleriker und der Waldläufer waren sogleich bei ihr, während der zwielichtige Zauberkundige noch einen anderen Weg in das Herz der Finsternis suchte.
Irgendwann begannen die allzu bekannten dunklen Ranken der Kirschensträucher am Wegesrand zu wuchern. Der Umfang jener Gewächse verriet ein hohes Alter, während nur wenige Früchte an ihren Rändern zu finden waren. Im Inneren der Sträucher brütete eine pechschwarze Finsternis.
Nerea, Joran, Pius, Lothar und Cato tauchten in jene Schatten ein, um die restlichen Kirschen für den Handel mit Vorsteherin Theodora zu ernten.
Mirabella und die verbliebenen Mietlinge warteten dagegen auf der Straße.
Es dauerte nicht lang, da wurde Kampfeslärm in den düsteren Gewächsen laut. Die Halbling hörte die Elfin um Hilfe rufen. Der Paladin, der Kleriker und der Waldläufer waren sogleich bei ihr, während der zwielichtige Zauberkundige noch einen anderen Weg in das Herz der Finsternis suchte.
Unsere Agentin war sich sicher, dass inmitten der Sträucher ein erbitterter Kampf brannte, doch sie vernahm nur ihre Weggefährt:innen! Ganz so als würden sie gegen Gespenster kämpfen.
Und tatsächlich erzählten die Männer später von einem Schatten, der gerade dabei war Nerea zu entkräften als sie in den Strauch gestürmt kamen. Sie konnten dem körperlosen Gegner nur mit Magie beikommen, blieben allerdings siegreich. Nur die Elfin wirkte entrückt und etwas wacklig auf den Beinen. Sie gab jedoch nicht klein bei. Immerhin war sie mit randvollen Gläsern* auf die Straße zurückgekehrt!
Wenig später, während der letzten Rast erstrahlte für die erfolgreichen Kirschensammler:innen endlich wieder der Sonnenturm am östlichen Horizont im feurigen Licht der Abenddämmerung.
— Wendelin, Stadtschreiber und hoher Herold von Peredur
* Meine Nachforschungen hinsichtlich der Schattenkirschen und ihrer Verwendung beim Brau von Zaubertränken hat nicht nur ergeben, dass ihre Wirkung mit einem Gift vergleichbar ist, das die Grenze zwischen Leben und Tod verwischen kann, sondern auch, dass es beachtliche Spannungen zwischen der ehemals königlichen Gilde der Magie und den Solthurim gibt. Versorgt unsere Agentin nun den Meister des Sonnenturms mit den finsteren Früchten der Schwarzen Göttin um Wissen für ihre eigentliche Mission zu erlangen, mag es sich um ein zweischneidiges Schwert handeln.
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