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Wenn Spieler im Lootrausch die Welt vergessen

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Maarzan:
Und dann wird sich beschwert, wenn die Spieler eine Baufirma aufmachen statt auf die vorgesehenen Abenteuer zu gehen.

Selis:
was würde dagegen sprechen?

nobody@home:
Ich kann das Phänomen "Lootrausch" schon aus der Spielerperspektive nicht so recht nachvollziehen, weil mir selbst im Computerspiel schon das Alle-Ecken-auf-Gold-und-sonstige-Beute-Abchecken eher gepflegt auf den Geist geht -- man macht's halt mit, weil die Entwickler das so vorgesehen haben, aber wirklich interessant ist "Loot", der einfach nur so in der Gegend herumsteht und -liegt und auf jemanden wartet, der ihn aufhebt und mitnimmt, doch nur selten.

Ich denke, wenn ich dieses Problem mit eigenen Spielern hätte, dann würde ich das wohl auf zweierlei Art angehen:

1.) Deutlich Out-of-Character abklären, daß es in dieser Kampagne einfach nicht primär darum geht, buchstäblich alles mitzunehmen, was nicht niet- und nagelfest ist. Das sollte ohnehin auf die meisten Kampagnen zutreffen, in denen man nicht gerade so was wie Gerichtsvollzieher oder Mitarbeiter eines Umzugsunternehmens oder gar der Müllabfuhr spielt -- selbst auch nur halbwegs intelligente Einbrecher stecken ja für gewöhnlich nur das ein, worauf sie es von Anfang an abgesehen hatten (und vielleicht noch ein bißchen interessantes und leicht transportables Kleinzeug nebenher) und gehen dann wieder, die kommen normalerweise also nicht gleich mit zwei oder mehr Lastzügen an und räumen "unauffällig" gleich die ganze Nacht über die komplette Bude aus.

2.) Nach Möglichkeit dann im Spiel selbst auch gar nicht erst viel "Loot" anbieten. In den meisten halbwegs glaubwürdigen Settings liegen Wertgegenstände ohnehin eher selten einfach nur so völlig ungesichert herum und sind Gebrauchsgegenstände im Gegensatz dazu wiederum meist nicht genug wert, um sich mit ihnen in größeren Mengen abzuschleppen und sich dann für die Mühe beim Hehler seines Vertrauens (?) mit maximal 'nem Appel und 'nem Ei abspeisen zu lassen. (Je nach Setting kommt dazu dann ggf. noch die Frage, wie leicht oder schwer bestimmtes Diebesgut als solches entlarvbar ist -- "heiße" Sachen sind sowohl unbequemer für den aktuellen unrechtmäßigen Besitzer als auch auf dem Markt generell weniger wert.) Natürlich sollen die Spielercharaktere andererseits auch nicht am Hungertuch nagen, aber das läßt sich leicht durch angemessene tatsächlich als solche gedachte Belohnungen abstellen, die einfach nur ansprechend genug sein müssen, daß sich Dauerkleptomanie in allen möglichen Trivialitäten im Vergleich dazu schlicht nicht mehr bezahlt macht.

JS:

--- Zitat von: Selis am 11.04.2021 | 13:49 ---Grund, zuerst rissen sie in einem Grab den Leichen das Geschmeide von Leibe und vor lauter Gier (der Spieler), rissen sie meinem Charakter das Zeug was für diesen auch gedacht war, aus den Fingern, was zum Kotzen war aber durch eine Reaktion des Artefakts mit den unwürdigen Abschaum verhindern ließ. Danach fingen sie an, das Grab zu sprengen, dadurch wurde der Geist mit einem ausgeprägten Beschützerinstinkt extrem wütend und der löste eine Massenvernichtungswaffe aus (ähnlich derer in der SW Rebels Folge am Ende der zweiten Staffel).
Nicht nur, das sie damit mir meine Tour versaut haben, durften wir schnellst fliehen und auf dem Weg griffen sie sich wahllos noch alles an Schrott was sie meinten aufheben zu können.

--- Ende Zitat ---

Offen heraus: Ich dachte immer, solche Spieler gäbe es nur in einer Rollenspielsatire...
 :-\

Just_Flo:

--- Zitat von: Selis am 11.04.2021 | 15:17 ---was würde dagegen sprechen?

--- Ende Zitat ---

Ich glaube, da hätte Onu, so wir da dann das aktiv bespielen würden wenig dagegen.

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