Pen & Paper - Spielsysteme > Systemübergreifende Themen
Ist Stripperin eine Klasse ?
Crimson King:
Teile des Threads, die sich mit Kiel Chenier sowie mit LGBT-affinen Rollenspielprodukten befassen, wurden abgetrennt und nach Rollenspiel und Gesellschaft verschoben, damit sie hier nicht den Thread derailen und dort weiter diskutiert werden können.
Zum neuen Thread
nobody@home:
--- Zitat von: bobibob bobsen am 3.05.2021 | 11:28 ---Die Frage die ich mir stelle ist wie Kleinteilig ich mit Klassen umgehen will.
In vielen systemen wirst du den künstler als Klasse finden. wenn die/der Stripper/in da drunter fällt ist es wohl eine Klasse.
Sonst mußt du dich ja auch fragen ist der Speerkämpfer oder der Schildträger eine eigene Klasse Klasse.
Die Frage sollte daher eher lauten kann ich eine Stripperin unter der Klasse Künstler subsummierien.
Ich bin da recht großzügig.
--- Ende Zitat ---
Demnach wäre eine (Spielercharakter-)Stripperin bei D&D also wohl eine etwas eigenwillig ausgelegte Bardin...okay, damit kann ich arbeiten. :)
Oberkampf:
Die Frage würde ich so beantworten:
Klassensysteme unterscheiden oft zwischen drei Grundklassen:
Kämpfer
Schurke
Zauberer
Abhängig vom Setting und Regelwerk gibt es dann einzelne Ausprägungen, Spezialisierungen, Mischklassen und Namensänderungen. In Sci-Fi-Settings heißen Zauberer vielleicht Psioniker oder Wissenschaftler/Techniker, ähnliches gilt für Agentensettings oder Superheldensettings, wo es neben der Magie auch Superwissenschaft/Alientechnoligie gibt.
Stripperinnen sind jetzt eine Unterklasse/Spezialisierung aus dem Schurkenstrang. Sie beherrschen eine Menge soziale Fähigkeiten, die Leute zum Reden bringen oder ablenken. Wahrscheinlich haben sie auch Kontakte in die Halb- und Unterwelt. Im Kampf haben sie wenige und eingeschränkte Fähigkeiten - bestenfalls im Nahkampf durch tänzelndes Ausweichen - aber dafür können sie mit Tricks/Manövern Gegner ablenken, täuschen, aus dem Gleichgewicht bringen oder sonstigen Mali belegen. Trotzdem bleibt ihre Hauptaufgabe in der Gruppe eher die soziale Interaktion.
Es mag nochmal Mischklassen geben, die aus den anderen beiden Strängen Elemente integrieren. Kämpferische Stripperinnen haben Kampftänze gelernt (sind aber wahrscheinlich eher Assassinen als Krieger), zaubernde Stripperinnen beherrschen hypnotisierende oder moralhebende (= heilende) Tänze, was in die Bardenrichtung geht. Trotzdem ist die Stripperin fest in der Schurkenlinie verankert.
ArneBab:
Da Klassen abbilden, welche Arten von Leuten im Setting oder Szenario wichtig sind, und nicht unbedingt, welche Arten von Leuten es geben kann, sehe ich kein Problem mit der Stripperin als Klasse — wenn du ein Setting hast, in dem Stripperinnen einen großen Anteil der SCs ausmachen.
Du brauchst halt eine Settinginterne Begründung, warum Stripperinnen so wichtig sind. Eine Französische Resistance, in der Stripperinnen effektiv Teilimmunität haben, weil die Aggressoren Ausnahmen für sie machen, könnte eine Begründung liefern.
Eismann:
Genau, im Endeffekt sind es Funktionsnischen und damit vom geplanten Inhalt des Spiels abhängig. Türsteher, DJ, Stripperin und Dealer könnten beispielsweise Klassen sein, wenn das Spiel sich hauptsächlich um Nachtclubs und deren Personal dreht.
Ob das ein ergiebiges Spielkonzept ist, das man mit einem System bespielen will, das Klassen verwendet, muss im Zweifel jeder für sich beantworten.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln