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Wieso wurde D&D 4e eigentlich so schnell aufgegeben?

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Haukrinn:
Es spricht ja auch niemand ab, dass D&D4 auch durchaus andere Bereiche abdeckt. Im PHB sind da die Skills und die Rituale schon ein guter Hinweis drauf, im DMG wird da noch deutlich stärker drauf eingegangen (u.a. Seite 42, Skill Challenges usw.).

Aber das ändert ja nichts da dran, dass sich das Spiel um taktischen Kampf dreht. Wenn du keinen Bock darauf hast, das ein beträchtlicher Teil des Spiels auf der Battlemap stattfindet, dann macht D&D4 einfach keinen Sinn und auch nichts besser als seine Vorgänger und Nachfolger. Wenn du aber genau das haben willst, dann behaupte ich einfach mal dreist, dann macht es das besser als alle anderen Inkarnationen von D&D.  :)

flaschengeist:

--- Zitat von: Arldwulf am 21.06.2021 | 16:30 ---Klar sind Powers kampforientiert. Sind ja nun einmal die Kampfoptionen der Charaktere. Aber halt nicht ihre einzigen Optionen. (Und natürlich gibt es auch Powers für Dinge außerhalb der Kämpfe)

D&D - und auch D&D 4E sind und waren immer kampforientiert, Kämpfe waren immer ein sehr wesentlicher Aspekt des Spiels. Das macht natürlich auch die 4E nicht anders. Der Kämpfer schlug immer schon zu, der Magier schmiss immer schon den Feuerball und so weiter.

Das wo sich die Editionen unterscheiden ist inwieweit zum einen Hilfsmittel bereit gestellt werden um abseits der Kämpfe etwas zu tun und wie man die Aktionen im Kampf individualisieren und mit Rollenspiel füllen kann.

Nur ist dies nicht die Aussage. Die Aussage ist das das System konkrete Regeln und Hilfsmittel für diese Spielweise bietet. Natürlich kann man mit jedem Spiel alles irgendwie spielen. Aber in der Diskussion oben ging es eben um Dinge die explizit von Regeln unterstützt werden.

--- Ende Zitat ---

Ich habe deswegen bewusst das Wort "vernachlässigt" statt "auslässt" benutzt. Wenn ein System 200 Seiten mit Kampfregeln und -powers hat und eine Textbox in der steht "Soziale Interaktion ist aber auch wichtig", dann aber keine fünf Seiten Regeln für das Abbilden sozialer Interaktionen und Beziehungen zustande bringt, finde ich das suboptimal (wobei ich mich bei den Zahlen explizit für D&D 4 nicht festlegen will aber scheint mir in die Richtung zu gehen).

Edit:

--- Zitat von: Haukrinn am 21.06.2021 | 16:34 ---[...] Wenn du aber genau das haben willst, dann behaupte ich einfach mal dreist, dann macht es das besser als alle anderen Inkarnationen von D&D.  :)

--- Ende Zitat ---

Das unterschreibe ich, spannende taktische Kämpfe kann D&D 4 super. Mir ist auch jenseits des D&D-Universums kein System begegnet, das diesen Aspekt besser umsetzt. Allerdings sehe ich diese Stärke und die mangelnde Abdeckung anderer Spielbereiche als zwei Seiten eine Medaille. Wenn ich jemals ein Spiel entdecke, das so spannende Kämpfe wie D&D 4 liefert, ohne dafür systemimmanent andere Bereiche zu vernachlässigen, mache ich ne Flasche Sekt auf :).

Grubentroll:

--- Zitat von: Arldwulf am 21.06.2021 | 16:30 ---Klar sind Powers kampforientiert. Sind ja nun einmal die Kampfoptionen der Charaktere. Aber halt nicht ihre einzigen Optionen. (Und natürlich gibt es auch Powers für Dinge außerhalb der Kämpfe)

D&D - und auch D&D 4E sind und waren immer kampforientiert, Kämpfe waren immer ein sehr wesentlicher Aspekt des Spiels. Das macht natürlich auch die 4E nicht anders. Der Kämpfer schlug immer schon zu, der Magier schmiss immer schon den Feuerball und so weiter.

--- Ende Zitat ---
Klar. Aber die pure Wucht der Verregelung des Kampfgeschehens ist doch ein paar Magnitüden über dem was bei AD&D1&2 noch Sache war oder nun bei 5E Sache ist (zu 3E kann ich nix sagen, hab ich ausgelassen).


--- Zitat von: Arldwulf am 21.06.2021 | 16:30 ---Das wo sich die Editionen unterscheiden ist inwieweit zum einen Hilfsmittel bereit gestellt werden um abseits der Kämpfe etwas zu tun und wie man die Aktionen im Kampf individualisieren und mit Rollenspiel füllen kann.

--- Ende Zitat ---
Ich sehe da nicht ansatzweise, dass da 4E irgendwie sich hervortut im Gegensatz zu allen anderen Editionen.
Ich sehe sogar eher eine wesentlich stärke Parametrisierung des Kampfgeschehens in der 4E im Gegensatz zu allen anderen Editionen, wo die dünneren Regeln für mich viel eher dazu einluden, den "Swashbuckler move" vom Kronleuchter zu machen oder gleich eher Combat As War zu spielen.

Ich will dir nicht in Abrede stellen, dass DU eben speziell die Regeln so interpretiert hast. Ich finde es nur immer wieder witzig, dass du andererseits der breiten Masse die das nicht tut und in D&D4E ein RPG mit starkem Skirmish-Tabletop-Anteil sieht quasi unterstellst was nicht gecheckt zu haben. :D

Und nochmal, ich finde 4E voll super (außer den hässlichen World-of-Warcraft Illustrationen), da ich "Combat As Sports" liebe und mir immer solche detaillierten Regeln dafür gewünscht habe früher.

Crimson King:
Ich finde jetzt auch echt nicht, dass die Powers groß was individualisieren. Die 4e ist spätestens ab Paragon Level vor allem eine Optimierungsaufgabe, die wenig Platz für Individualisierung lässt. Und die Gamification von Nichtkampfkram kann man mögen, muss man aber nicht.

Am Stärksten war die 4e bei uns immer, wenn wir außerhalb der Kämpfe im Wesentlichen freeform gespielt haben und für den Kampf dann in den Battlemap-Taktikmodus geschwenkt sind. Combat as War war erlaubt, aber nicht verpflichtend.

6:

--- Zitat von: Haukrinn am 21.06.2021 | 16:34 ---Es spricht ja auch niemand ab, dass D&D4 auch durchaus andere Bereiche abdeckt. Im PHB sind da die Skills und die Rituale schon ein guter Hinweis drauf, im DMG wird da noch deutlich stärker drauf eingegangen (u.a. Seite 42, Skill Challenges usw.).

--- Ende Zitat ---
Da ist meiner Meinung nach der Hase im Pfeffer. DMG S.42 hätte ZWINGEND auf Seite 11/12 als Core-Mechanic ins PHB gehört. Die Skillchallenge selber zumindest in Grundzügen genauso.

--- Zitat ---Aber das ändert ja nichts da dran, dass sich das Spiel um taktischen Kampf dreht. Wenn du keinen Bock darauf hast, das ein beträchtlicher Teil des Spiels auf der Battlemap stattfindet, dann macht D&D4 einfach keinen Sinn und auch nichts besser als seine Vorgänger und Nachfolger. Wenn du aber genau das haben willst, dann behaupte ich einfach mal dreist, dann macht es das besser als alle anderen Inkarnationen von D&D.  :)

--- Ende Zitat ---
I beg to differ. ^^
Dass 4e natürlich kein storygetriebenes Regelwerk ist, ist klar, aber im Bereich in dem Abenteuer erlebt werden sollen, bietet die 4e schon alleine mit der Skill-Challenge wesentlich mehr als Du als Werkzeug von der 3e je an die Hand bekommen hast.

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