Pen & Paper - Spielsysteme > D&D4E
Wieso wurde D&D 4e eigentlich so schnell aufgegeben?
YY:
Eine Stunde Rast (D&D5) ist teils auch schon wacklig, aber mal eben 5 Minuten Pause machen, Healing Surges rausknallen und dann wieder dastehen wie eine Eins...muss man sich nicht dran stören, kann man aber ;)
Arldwulf:
--- Zitat von: Trollkongen am 13.07.2021 | 18:40 ---Nope.
Ich habe mal eine zeitlang, daaaamals, AD&D 2nd gespielt und auch mal ein wenig D&D3 bzw. 3.5. Letzteres fand ich ganz gut, allerdings haben wir uns nie in die Optimierungs-Untiefen begeben.
D&D4 habe ich zwar nicht voller Interesse (ich war damals mit anderen Spielen genug ausgelastet), aber mit Wohlwollen entgegengeblickt. Ich wusste durchaus, dass D&D3.5 und Pathfinder sich da in mancher Hinsicht verzettelt haben - zumindest nach meinem Gusto. Das, was mit da mit D&D4 präsentiert wurde, fand ich aber überhaupt nicht ansprechend.
Ja, ich habe mich nie intensiv damit auseinandergesetzt und auch nie gespielt - daher mag ich an manchen Stellen etwas voreilig sein und es im praktischen Spiel dann besser finden als erwartet. Nur: Die Anmutung verleitete eben nie dazu, diesen Schritt zu gehen. Denn genau: Es legte für mich zu viel Fokus auf den "Game"-Anteil mit seinen doch ziemlich abstrakten Regelelementen. Zack, aus die Maus.
Abstraktion gehört natürlich dazu, aber ich mag eben auch, ich sag mal, Simulationistisches. Daily und Encounter Powers mögen an und für sich eine durchdachte und gute Mechanik sein, sind aber eben fast völlig losgelöst von der Spielwelt. Manches mag ich mit einen zugekniffenen Auge hinnehmen, manches dann eben nicht mehr. Und ja, dass gerade "mundane" Fähigkeiten in dieses Raster gepresst werden, störte mich zu sehr. Und auf der anderen Seite auch, dass Magie da teils angeglichen wurde.
Mir ist nun bewusst, dass D&D5 da ähnliche Mechanismen hat. Aber der Gesamteindruck ist nicht "so schlimm". Wenn, dann missfallen mir auch bei D&D5 die sehr abstrakten Elemente (etwa beim Thema HP), aber unterm Strich ist's noch okay. Vielleicht, weil es eben nicht so konsequent auf eine Stoßrichtung durchdesignt ist.
--- Ende Zitat ---
Ich glaube letztlich bist du da auch durchaus ein sehr "typisches" Beispiel. Wir hatten ja schon einige Diskussionen und darum würde ich zumindest behaupten das die Dinge welche du so bisher im Spiel als dir wichtig nanntest (hier im Forum) sind Sachen welche ja nicht nur von dir als wichtige Aspekte des Spiels genannt wurden.
Und genauso bist du natürlich weder der erste noch der einzige der von der Präsentation abgeschreckt wurde. Das ist einfach ein sehr häufiges Problem gewesen und letztlich auch etwas was eigentlich in jedem dieser "was ist schief gelaufen" Threads zur Sprache kommen muss. Wenn wir zwei drüber diskutieren würden was ein gutes Rollenspielsystem für Eigenschaften haben sollte kommen dabei wahrscheinlich ziemlich ähnliche Dinge heraus.
Und das gilt eigentlich für viele Spieler. Gescheitert ist es daran die Werkzeuge so zu präsentieren das Leute nicht erst nach einem halben Jahr spielen sagen "mensch das ist eine tolle Idee", sondern auch schon beim drüberfliegen über den Text.
Crimson King:
--- Zitat von: tartex am 13.07.2021 | 19:05 ---In welchem Videospiel kann man eine Aktion x mal pro Tag machen?
--- Ende Zitat ---
Es geht nicht um x mal am Tag, sondern darum, dass es überhaupt in allen Klassen definierte Refreshzeiten für spezielle Aktionen gibt.
Ich störe mich da garnicht dran, aber nachvollziehbar finde ich das.
Sashael:
--- Zitat von: flaschengeist am 13.07.2021 | 19:36 ---"Dein Swordmage kann nur einmal pro Begegnung sein Schwert im Kreis schwingen" und Konsorten war hingegen für mich maximal immersionsbrechend
--- Ende Zitat ---
Ich finde das im Sinne einer KI/Magie/Whatever-unterstützten Aktion immer noch genauso glaubwürdig wie das Konzept des "Wirkungstreffers" in D&D, bei dem Rüstung Schaden nicht vermindert, sondern digital verhindert.
D&D ist bereits in seinen absoluten Basisregeln so dermaßen abstrakt, dass ich kein Problem mit der Abstraktion bei D&D 4 hatte.
tartex:
--- Zitat von: flaschengeist am 13.07.2021 | 19:36 ---"Dein Swordmage kann nur einmal pro Begegnung sein Schwert im Kreis schwingen" und Konsorten war hingegen für mich maximal immersionsbrechend (ein Swordmage war bis lvl 12 mein D&D4 Charakter, dann hat uns der 5e Spieltest erlöst). Wollen wir hoffen, dass die Gegner eine Pause von mindestens einer Runde machen, anstatt in kontinuierlichen Wellen anzugreifen, damit ich einmal mehr das Schwert im Kreis schwingen kann... ;D
--- Ende Zitat ---
Ich habe das immer so betrachtet, dass er das Schwert jederzeit im Kreis spinnen kann, aber halt nur einmal ein Wirkungstreffer drin ist.
Ich mochte immer die NBA-Metapher: die Superstars können im Training wohl alles beliebig oft hinkriegen. Aber im Eifer des Spiel passieren die echten tollen, effektiven Manöver, die vielleicht auch viral gehen, trotzdem nur selten.
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