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Wieso wurde D&D 4e eigentlich so schnell aufgegeben?

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Crimson King:

--- Zitat von: Boba Fett am 15.07.2021 | 10:00 ---Meine Überlegung ging nur in die Richtung: Wenn Wizards schon wahrgenommen hat, dass D&D4 nicht die warme Semmel Edition war, warum haben sie nicht sich sowas ausgedacht und dann als D&D 4.5 oder in ein DMG als "Experten-Option" rausgehauen... Immerhin war sichtbar, dass das nicht der große Wurf war, den sie sich versprochen hatten.

--- Ende Zitat ---

Dazu war die Ablehnung insgesamt zu funamental und der Erfolg von PF hat auch gezeigt, dass viele Spieler so radikale Änderungen an der Mechanik, wie sie DnD 4 gebracht hat, nicht mitgehen.

tartex:

--- Zitat von: Boba Fett am 15.07.2021 | 10:00 ---Meine Überlegung ging nur in die Richtung: Wenn Wizards schon wahrgenommen hat, dass D&D4 nicht die warme Semmel Edition war, warum haben sie nicht sich sowas ausgedacht und dann als D&D 4.5 oder in ein DMG als "Experten-Option" rausgehauen... Immerhin war sichtbar, dass das nicht der große Wurf war, den sie sich versprochen hatten.

--- Ende Zitat ---

Weil ein anderes Problem als größer angesehen wurde: alle Klassen waren D&D4 sehr komplex zu spielen und man konnte nicht einfach auf "ich mach jetzt Fighter und schlage einfach jede Runde zu" machen. Das wurde mit den Essentials angegangen und die können wohl am ehesten als 4.5 gelten.

Mehr Casual-Support wurde als wichtiger gesehen als die ganze Balance mit sowas über den Haufen zu werfen. Die Elemente waren halt alle recht fein abgestimmt und "gesilot".

Arldwulf:

--- Zitat von: Boba Fett am 15.07.2021 | 10:00 ---
Meine Überlegung ging nur in die Richtung: Wenn Wizards schon wahrgenommen hat, dass D&D4 nicht die warme Semmel Edition war, warum haben sie nicht sich sowas ausgedacht und dann als D&D 4.5 oder in ein DMG als "Experten-Option" rausgehauen... Immerhin war sichtbar, dass das nicht der große Wurf war, den sie sich versprochen hatten.

--- Ende Zitat ---

Letztlich: Haben sie ja. Zunächst mittels den Essentials, und letztlich dann mit der 5E. Welche ja sehr viel "gelernt" hat aus der Kritik und ihrer Entstehung. Das beispielsweise Fähigkeiten in der 5E wieder im Fließtext beschrieben werden ist zwar für die Übersichtlichkeit und die Eindeutigkeit der Regeln eher schlecht. Hat aber sehr geholfen neue Shit-Storms zu vermeiden. Auch andere Dinge wie beispielsweise den Ansatz möglichst viele Spielweisen anzubieten, möglichst viel Improvisation und alternative Herangehensweisen wurden als "das kommt bei den Spielern nicht an, wird kaum bemerkt" raus genommen, ähnlich das mit der 4E gesenkte Powerniveau, die Möglichkeiten magielos zu spielen oder solche Sachen wie Monsterrollen als Möglichkeit die Gegner stärker zu individualisieren.

Das tut natürlich irgendwo weh wenn man sich konkret mit den einzelnen Regeln beschäftigt und sich dann sagt "Mensch, aber eigentlich fand ich es toll das Nichtkampfsituationen besser unterstützt wurden und natürlich mochte ich improvisierte Aktionen und wenn Krieger mehr tun als nur irgendwie zuhauen".

Aber letztlich ist vieles was mit der 5E angestellt wurde eine direkte Konsequenz aus der damaligen Kritik.

Zanji123:
als "unbedarfter" nochmal:

es heisst ja das D&D 5 eigentlich gar nicht SOOOo krass anders zu D&D 4 ist es sich nur "anders anfühlt".

Ist das korrekt?

Gut ich lese beim querlesen jetzt nix von Daily powers, Encounter Powers usw (da mich schon etwas sehr an Videospiel trigger Fähigkeiten erinnerten) allerdings sind Fähgikeiten die du nur x mal nutzen kannst ja echt nichts neues.

Andererseits wurde der 4E ja (in nem Video jedenfalls) auch vorgeworfen das viele Klassen eigentlich das exakt gleiche konnten nur mit nem anderen Namen des Skills (was jetzt auch nicht sooo krass neu ist den sind wir ehrlich: Heilung kann nicht nur ein Kleriker / Paladin sondern halt auch der Druide z.b.)
ist dies bei D&D 5 jetzt anders?

Crimson King:

--- Zitat von: Zanji123 am 15.07.2021 | 15:51 ---es heisst ja das D&D 5 eigentlich gar nicht SOOOo krass anders zu D&D 4 ist es sich nur "anders anfühlt".

--- Ende Zitat ---

DnD 5 ist in vielen Dingen wieder deutlich näher an tradiertem DnD dran. Man hat versucht, die Probleme älterer Editionen auf eine Art und Weise anzugehen, die mit diesen Traditionen nicht oder zumindest nicht so offensichtlich bricht. Insofern passt die Aussage ganz gut.

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