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Narrativ: Fate vs. PbtA

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JS:
Ja, das plane ich auf jeden Fall sowohl für Fate als auch für PbtA. Die Crunchwelt kennt ich aus der Praxis in fast allen Facetten, aber die Narrativlücke möchte ich endlich mal angehen.
:)

Crimson King:

--- Zitat von: JS am 26.05.2021 | 18:07 ---Das heißt dann aber, daß auch Fate mit einem entsprechenden Mindset nicht so eine Dauerverhandlung sein muß.

--- Ende Zitat ---

Ninjaedit.

Du hast halt potenziell einige Resourcen, die in eine Handlung einwirken. Charakteraspekte, Szenenaspekte, Konsequenzen, Vorteile ggf. mit freien Invokes, Stunts. Solange die auf dem Tisch sind, musst du immer überlegen, ob und wie du sie einsetzt. Aber ohne Frage, wenn man das oft spielt, flutscht es auch besser. Ich selbst würde im Regelfall jedenfalls FATE gegenüber PbtA vorziehen. Dass mir die Würfel bei PbtA manchmal aufnötigen, meinen Charakter Dinge machen oder fühlen zu lassen, die so garnicht in meine Vorstellung passen wollen, ist gerade im Kampagnenspiel potenziell echt störend. Das soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass die einzige (Kurz)Kampagne, die ich bisher mit PbtA gespielt habe, sehr gelungene Kost war (das Dungeon World-Setting Last Days of Anglekite).

DeadOperator:

--- Zitat von: JS am 26.05.2021 | 18:07 ---Das heißt dann aber, daß auch Fate mit einem entsprechenden Mindset nicht so eine Dauerverhandlung sein muß.

--- Ende Zitat ---

FATE profitiert meiner Erfahrung nach ganz besonders von einer starken "Ja, und..." einstellung. Wenn ich in 95% der Fälle einen FATE-Punkt akzeptiere und auf den Ideen der Mitspielenden aufbaue, reduziert sich die Verhandlung erheblich. Dennoch ist es stark eine Frage der Übung, ob ich meine Aspekte (oder auch Situationsaspekte) so schreibe, dass sie von allen Beteiligten gleich verstanden und im Spiel auch genutzt werden können.

EDIT
LOL... Was Crimson sagt ;D

nobody@home:

--- Zitat von: RackNar am 26.05.2021 | 17:56 ---
Eher ein setzen von Ressourcen. Bzw. ein nachlegen.

--- Ende Zitat ---

Tatsächlich ist das aus meiner Sicht ein Grund für die generell begrenzten Vorräte an Fate-Punkten, freien Einsätzen und so weiter -- wenn's diese Einschränkung nicht gäbe, dann könnte man sich möglicherweise tatsächlich in endloser Verhandlung verlieren, indem die Beteiligten der Versuchung nachgäben, einfach immer mehr und mehr neue Gründe ins Feld zu führen, bis am Schluß der Spieler gewinnen würde, der das am längsten durchhält. Aber durch die zu jedem Zeitpunkt begrenzten Ressourcen kann man als Spieler -- oder auch als SL für die NSC -- eben auch nur soundso viel bewegen, bevor man sich verschossen hat...

(Nebenbei wäre der Ork aus dem Beispiel wahrscheinlich auch kein anonymer 08/15-Durchschnittsork von der Stange, denn einfache "Wegwerf-NSC" verteidigt eine vernünftige Spielleitung selten derart verbissen.)

DeadOperator:

--- Zitat von: JS am 26.05.2021 | 17:55 ---Ok, dann eine ganz naive Frage: Wozu greift man denn, wenn man es narrativer haben will, aber nicht in Playbooks, Moves und Metagming versinken möchte?
 :think:

--- Ende Zitat ---
Was mir dazu gerade einfällt: Ein sehr guter Kompromiss ist auch die "Kids on Bikes" Engine. Die kann ich sehr empfehlen. Total underrated [emoji6]

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