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Welche "realistischen" Rollenspiele kennt ihr (Bitte Definition beachten)?

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Maarzan:
Ob "realistisch" dann von wie vielen Leuten am Spieltisch gewollt wird oder nicht, ist doch eine ganz andere Frage.  ::)

Das "realistisch" selbst ist halt in der Praxis kein binärer Kippunkt ("ab hier realistisch"), sondern eine laufende Skala mit dem theoretischen, typischerweise aber unerreichbaren Ideal am meist unerreichbaren Horizont, aber eben auch eine Menge (teils deutlich und teils auch auch bewusst so) unrealistischeren Ausformungen von Regeln in der anderen Richtung.
Dazu kommt, dass der Realismusgrad meist nicht in alle Richtungen gleich intensiv ausgeprägt ist.

Ich habe mich da auch von dem wirren Gleichberechtigungsquerschuß verwirren lasen und dann den Fließtext nicht mehr richtig verarbeitet, aber im Prinzip war das im Ansatz dort ja schon irgendwo drin verquickt - Was man machen kann ist eine Checkliste von Mindestanforderungen aufstellen (besser nicht als Fließtext) und dann schauen, welche Systeme diese Schwelle schaffen:

Ich versuche einmal den Startpost auf Anforderungen zu sezieren:
- Verwundungen (insbesondere ernsthafte) reduzieren (typischerweise) die Leistungsfähigkeit des Betroffenen
- die Kompetenzentwicklung von Kombattanten soll klar erkennbar sein, aber nicht quasi auf Garantien hinauslaufen, solange weiterhin potentiell tödliche Waffen benutzt werden.

Spiele ohne Wundmali wären damit raus, genauso solche, wo eine Waffe bei einem einzelnen glücklichen Treffer den Gegner nicht niederstrecken kann.


Nodens Sohn:

--- Zitat von: Maarzan am  7.06.2021 | 09:47 ---
Spiele ohne Wundmali wären damit raus, genauso solche, wo eine Waffe bei einem einzelnen glücklichen Treffer den Gegner nicht niederstrecken kann.

--- Ende Zitat ---

Ui! Da kenne ich eigentlich nur Savage Worlds - Das hätte ich jedoch nicht als realistisches Rollenspiel in den Ring geworfen. (aus viellerlei anderen Gründen)  ^-^

ghoul:
Pavillon Noir ist sehr realistisch in seiner Abbildung von Seefahrt, Piraterie, Massenkämpfen und Verstümmelung als Folge von schwerer Verwundung. Gleichberechtigung ist trotz des historischen Hintergrunds ebenfalls umgesetzt, unter den vorgefertigte Personnagen sind auch handlungsstarke Frauen.
Nur über das Talentsystem gleitet es dann auf mittleren Reputationsstufen ins Heroische ab, aber das könnte man auch weglassen.

Maarzan:

--- Zitat von: Nodens Sohn am  7.06.2021 | 10:20 ---Ui! Da kenne ich eigentlich nur Savage Worlds - Das hätte ich jedoch nicht als realistisches Rollenspiel in den Ring geworfen. (aus viellerlei anderen Gründen)  ^-^

--- Ende Zitat ---

Ist es dann vermutlich auch absolut gesehen nicht (und je nachdem käme die Frage der klaren Kompetenzentwicklung noch auf), aber es würde halt diese genannten Mindestanforderungen wohl erfüllen, auch wenn man weitere Anforderungen stellen könnte.

Raven Nash:
Ubiquity wird durchaus "realistisch", wenn man die StylePoints einschränkt, bzw. ganz weg lässt.

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